Ein Direktor in der Vierten Schicht – Max Senges zum Gespräch im Kunstverein Wolfsburg
„Es gibt vor allem zwei Dinge, die meinen beruflichen Werdegang bis hierher geprägt haben: Technologie im Wandel und Philosophie als Treiber von Innovation. Schon bei Google habe ich fest an offene Standards geglaubt, und jetzt, als Direktor einer Bildungseinrichtung, freue ich mich, diese Idee mit anderen zu teilen“, erklärt Dr. Max Senges, der Direktor der Programmierschulen „42 Wolfsburg“ und „42 Berlin“ begeistert.
Senges hat Informatik studiert, seinen Doktor aber in Philosophie gemacht. Für ihn sind Veränderung und der Mut zu Neuem zentrale Ideen, wenn Innovation gelingen soll. Schon während seiner Zeit als Head of Google‘s Hardware User Research hat der 1978 geborene Vordenker für offene Standards in der Industrie gekämpft. Open Source ist für ihn der Schlüssel zum Erfolg, und diese Überzeugung verteidigt er leidenschaftlich.
Auch in seiner Arbeit als Direktor von „42 Wolfsburg“ und „42 Berlin“ fördert er klare und mutige Ideen. Er bringt die Entscheider in der Mobilitätsbranche und Softwareentwicklung zusammen, von Microsoft über SAP bis hin zu Volkswagen.
An diesem Donnerstag, den 13. Oktober, steht er, als Teil der beliebten Gesprächsreihe „Die Vierte Schicht“, Thomas Koprucki Rede und Antwort. Und natürlich hat Senges dafür auch seine ganz eigene Playlist mitgebracht für die passende musikalische Untermalung. Veranstaltungsort ist der Kunstverein Wolfsburg e. V., Schloss Wolfsburg, Schloßstraße 8, 38448 Wolfsburg, und los geht es um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei.
„42 Wolfsburg“ ist ein gemeinnütziger Verein und eine für die Studierenden gebührenfreie Programmierschule. Der Standort wurde im September 2020 gegründet. 42 ermöglicht den Zugang zu einer fundierten Coding-Ausbildung ohne Zulassungsbeschränkungen. Das innovative Ausbildungskonzept in englischer Sprache setzt auf projektbasiertes Peer-Learning – ohne Bücher, Klassen und Professoren. „42 Wolfsburg“ bietet zusätzlich zur regulären Coding-Ausbildung, beispielsweise in Machine Learning und Cybersecurity, auch einen Fokus auf Software Engineering Automotive & Mobility Ecosystems. Der Campus ist Teil des internationalen 42-Netzwerks und wird maßgeblich von der Volkswagen AG, aber auch Techpartnern wie Microsoft, Google und RedHat gefördert. Die gemeinnützige Programmierschule versteht sich als additiver Baustein zu klassischen Universitäten, mit dem Ziel, einen strategisch-progressiven Beitrag zur Zukunftssicherung Deutschlands zu leisten.
Der erste 42-Campus wurde 2013 in Paris mit der Vision gegründet, die Ausbildung in Softwareentwicklung zeitgemäß aufzustellen. Inzwischen umfasst das Netzwerk mehr als 40 Standorte in 22 Ländern mit aktuell rund 15.000 Studierenden. Die technischen Inhalte sowie das peer-basierte Lernmodell werden kontinuierlich weiterentwickelt, um aktuelle und künftige Bedürfnisse der Tech-Welt abzubilden. In Deutschland gibt es neben Wolfsburg und Berlin den Schwesternschulenstandort der 42 in Heilbronn, der von der Dieter-Schwarz-Stiftung gefördert wird.
42 Wolfsburg/Berlin e.V.
Porschestraße 2c
38440 Wolfsburg
http://www.42berlin.de