Energie- / Umwelttechnik

Lhyfe entwickelt 200-MW-Anlage in Delfzijl, Niederlande

Lhyfe (Euronext: LHYFE), einer der weltweiten Pioniere in der Produktion von grünem Wasserstoff, plant den Bau einer groß angelegten Wasserstoffproduktionsanlage im Chemiecluster Delfzijl, Groningen im Norden der Niederlande. Die 200-MW-Anlage wird eine jährliche Produktionskapazität von mehr als 20.000 Tonnen erneuerbaren grünen Wasserstoffs erreichen. Das entspricht 55 Tonnen pro Tag, die über einen Zeitraum von 10 Jahren 2,2 Millionen Tonnen CO2 ersetzen werden. Lhyfe hat sich bereits das erforderliche Grundstück und den Anschluss an die erneuerbaren Energien gesichert. Die Inbetriebnahme ist frühestens 2026 geplant.

"Delfzijl ist ein idealer Standort für die Produktion von grünem Wasserstoff, da es durch die vor der Küste gelegenen Offshore-Windkraftanlagen direkten Zugang zu erneuerbaren Energien hat. Groningen ist im Bereich Energiewende einer der Pioniere in Europa. Ziel der Region ist es, das führende Hydrogen Valley Nordwesteuropas zu werden und eine komplette Wertschöpfungskette von der Produktion über die Speicherung bis zum Transport von grünem Wasserstoff aufzubauen. Wir unterstützen diese Entwicklung voll und ganz und sind stolz darauf, Teil dieses Weges zu sein", sagte Luc Graré, Leiter von Mittel- und Osteuropa bei Lhyfe. 

Delfzijl ist ein wichtiger Standort für die niederländische Industrie- und Chemieindustrie und bereits jetzt ein großer Verbraucher von Wasserstoff als chemischem Grundstoff. Dieser Bedarf wird in Zukunft noch erheblich steigen. Lhyfe kann Unternehmen bei ihren Dekarbonisierungsbemühungen unterstützen, indem es ihnen grünen Wasserstoff liefert, der mit erneuerbarem Strom aus der Region in Verbindung mit dem Elektrolyseverfahren erzeugt wird. 

"Grüner Wasserstoff als Energieträger wird den Transport von offshore erzeugter Energie durch das Land unterstützen und dazu beitragen, ein bereits überlastetes Stromnetz zu entlasten. Die Anlage von Lhyfe in Delfzijl wird somit in der Lage sein, grünen Wasserstoff in den gesamten Niederlanden sowie an potenzielle Abnehmer in Deutschland und anderen angrenzenden Ländern zu liefern", so Graré. 

Die Niederlande wollen eines der europäischen Pionierländer auf dem Gebiet des grünen Wasserstoffs sein und ein Hydrogen Backbone im ganzen Land einrichten. Dieser wird auf der bestehenden Infrastruktur des Groninger Gasnetzes sowie einigen Verbindungen zu den Nachbarländern aufbauen. In naher Zukunft wird eine Kaverne, die zur Speicherung von Wasserstoff entlang des Backbone gebaut wird, einen stetigen Fluss von grünem Wasserstoff zu den industriellen Abnehmern sicherstellen, falls an manchen Tagen keine erneuerbare Energie verfügbar ist.  

Lhyfe arbeitet daran, den Markt für grünen Wasserstoff in vielen europäischen Ländern schnell zu erschließen. Lhyfe hat sich zum Ziel gesetzt, ein führender europäischer Hersteller von grünem Wasserstoff zu werden und strebt bis 2030 eine installierte Gesamtkapazität von 3 GW an. Um dieses Ziel zu erreichen, baut das Unternehmen in ganz Europa dezentrale Wasserstoff-Ökosysteme mit unterschiedlichen Anlagengrößen auf – darunter auch das Projekt in Delfzijl. Das Unternehmen setzt auch neue Maßstäbe im Offshore-Wasserstoffsektor und eröffnete am 22. September das weltweit erste Offshore-Pilotprojekt zur Erzeugung von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. 

Die Projektdurchführung steht unter dem Vorbehalt der Erteilung der erforderlichen Betriebs- und Baugenehmigungen sowie der Entscheidung über finanzielle Investitionen.

Über Lhyfe 

Das 2017 in Nantes gegründete Unternehmen Lhyfe produziert und liefert grünen Wasserstoff für Mobilität und Industrie. Die Produktionsstandorte des Unternehmens ermöglichen eine regionale und lokale Etablierung von Wasserstoff-Ökosystemen und der passgenauen Herstellung von Grünem Wasserstoff in industriellen Mengen. Das Unternehmen ist Mitglied von France Hydrogène und Hydrogen Europe. Lhyfe weihte im September 2021 seine erste industrielle Produktionsstätte für grünen Wasserstoff ein. Das Unternehmen ist derzeit an 93 Projekten in ganz Europa beteiligt, von denen sich 20 bis 2026 in der fortgeschrittenen Entwicklungsphase befinden und zur Dekarbonisierung von Mobilität und Industrie beitragen werden. 2019 beteiligte sich Lhyfe an einem Forschungsprogramm unter realen Bedingungen für den weltweit ersten schwimmenden Elektrolyseur und einer Direktverbindung zu einem schwimmenden Windpark. Der Start der Testphase ist für Herbst 2022 geplant. Lhyfe ist an der Euronext in Paris notiert (LHYFE – FR0014009YQ1). 

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

DWR eco GmbH
Albrechtstrasse 22
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 609819500
http://www.dwr-eco.com

Ansprechpartner:
Timo Gass
E-Mail: lhyfe@dwr-eco.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel