Mehrheit deutschlandweit für Verbot von privatem Feuerwerk zu Silvester
Nicht nur wegen Corona, auch wegen des allgemeinen Verletzungsrisikos, dem Umwelt- oder dem Tierschutz sowie aktuell des Kriegs gegen die Ukraine wird Feuerwerk an Silvester immer wieder kontrovers diskutiert. So hat die Verbraucherzentrale Brandenburg in einer deutschlandweiten Repräsentativbefragung erheben lassen, ob ein Verbot von privatem Feuerwerk auch in diesem Jahr sinnvoll erscheint.
Die Meinungen sind geteilt:
- In Deutschland ist eine Mehrheit (53 Prozent) für ein Verbot privaten Feuerwerks zu Silvester, 39 Prozent dagegen.
- In Brandenburg sind 45 Prozent für ein Verbot privaten Feuerwerks zu Silvester, 50 Prozent dagegen.
- In Deutschland sind Wähler:innen von Grünen, Linken, CDU/CSU und SPD eher für ein Verbot privaten Feuerwerks zu Silvester, AfD-Wähler:innen tendenziell dagegen.
- In Brandenburg sind Wähler:innen von Grünen, SPD und Linken eher für ein Verbot, Wähler:innen von BVB/Freie Wähler sowie AfD tendenziell dagegen.
- Auch in den unterschiedlichen Altersgruppen und im Ost-West-Vergleich ergibt sich ein differenziertes Bild.
Dazu kommentiert der Chef der Verbraucherzentrale Brandenburg, Christian A. Rumpke: „Wichtig ist jetzt, dass die Politik frühzeitig darüber entscheidet, ob das Zünden oder der Verkauf von Feuerwerkskörpern für das private Böllern zu Silvester in diesem Jahr verboten wird. Eine Entscheidung erst um fünf vor zwölf wäre nicht gut.“
Methodik
Im Auftrag der Verbraucherzentrale Brandenburg stellte das Umfrageinstitut Insa Consulere im Oktober 2022 folgende Frage mit erklärendem Kontext:
Sind Sie für oder gegen ein Verbot von privatem Feuerwerk dieses Jahr an Silvester?
In den vergangenen Jahren ist das Für und Wider von privatem Feuerwerk zu Silvester regelmäßig diskutiert worden. Unter anderem im Kontext von Krieg, Tierschutz, Umweltschutz, Verletzungsgefahr sowie Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona Pandemie.
Stichprobe:
1.005 Personen aus Deutschland und 1.020 Personen aus Brandenburg ab 18 Jahren
Die Umfragen wurden jeweils als Online-Befragung durchgeführt. Die Umfragen sind gestützt auf der permanenten Telefon-Befragung INSA Perpetua Demoscopia.
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