Energie- / Umwelttechnik

N-ERGIE Netz GmbH verstärkt Stromleitung zwischen Langenzenn und Wilhermsdorf

Ab Mittwoch, 2. November 2022 erneuert die N-ERGIE Netz GmbH ihre 20-kV(Kilovolt)-Mittelspannungsfreileitung im Abschnitt zwischen Wilhermsdorf und Langenzenn. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern.

Für einen kleinen Teil der anstehenden Arbeiten müssen Teile des Stromnetzes temporär spannungslos geschaltet werden, weshalb es in einigen Haushalten zu kurzzeitigen Versorgungsunterbrechungen kommt. Die N-ERGIE Netz GmbH informiert die betroffenen Anwohner*innen in Laubendorf und Lohe vorab mit Plakaten und Einwurfkarten über die geplante Abschaltung am Mittwoch, 2. November von ca. 8:30 Uhr bis ca. 11:30 Uhr.

Zweites Leitungssystem wird aufgelegt
Das Mittelspannungsnetz zwischen Langenzenn und Wilhermsdorf wird verstärkt, indem ein zweites Leitungssystem auf der bestehenden Trasse installiert wird. Die meisten Strommasten sind dafür bereits geeignet, einige Betonmasten müssen dafür allerdings gegen neue Stahlvollwandmasten ausgetauscht werden.

Parallel werden auf der Freileitung Isolatoren erneuert – eine Maßnahme, die dem Vogelschutz dient.

Teilweise Verkabelung ermöglicht Rückbau
Zwei Teilstücke der Leitung werden im Zuge der Baumaßnahme verkabelt. Im Bereich der Wilhermsdorfer Stelzenbachstraße sowie im Bereich der Kreuzung mit der B 8 in Laubendorf kann die bestehende Freileitung deshalb anschließend abgebaut werden.

Dynamischer Ausbau der Erneuerbaren in der Region
Mit Maßnahmen wie dieser verstärkt die N-ERGIE Netz GmbH ihr Stromnetz. Sie reagiert damit auf den dynamisch fortschreitenden Ausbau der Erneuerbaren in der Region. Die verstärkte Mittelspannungsleitung erhöht die Aufnahmekapazität für die zahlreichen Solarkraftwerke, die in den letzten Jahren in diesem Bereich gebaut wurden und in Zukunft errichtet werden.

Herausforderung für das Stromverteilnetz
Ein leistungsfähiges Stromnetz ist die Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Ganz besonders kommt es auf dessen untere Ebene – das Verteilnetz – an, in das so gut wie alle EEG-Anlagen einspeisen.

Um die bis dato rund 65.000 EEG-Anlagen in ihr Stromnetz zu integrieren, hat die N-ERGIE Netz GmbH in den vergangenen zehn Jahren bereits einen dreistelligen Millionenbetrag investiert. Der dynamische weitere Zubau von Photovoltaik-Anlagen, insbesondere großer und leistungsstarker Solarkraftwerke, stellt die N-ERGIE Netz GmbH in den kommenden Jahren vor eine sehr große Herausforderung.

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