Nibelungen-Festspiele: Harald Christ ist neuer Master-Partner
Bei einem Pressegespräch am 21. Oktober im Wormser Kunsthaus Heylshof betonte Harald Christ die Relevanz von Theater und Kultureinrichtungen gerade in Krisenzeiten. Besonders diese Branche habe in den letzten Jahren sehr gelitten und stehe vor nicht weniger herausfordernden Monaten. Um Kultur Sicherheit zu geben, habe er sein Engagement bei den Nibelungen-Festspielen darum nun stark ausgebaut. Er unterstrich, dass ein solches Investment gerade jetzt auch für andere Unternehmen eine sinnvolle Investition in die Zukunft sei.
Das Gespräch wurde vom Vorsitzenden des Kuratoriums der Nibelungen-Festspiele Hans Werner Kilz moderiert, an dem neben Harald Christ Festspiel-Geschäftsführer Sascha Kaiser sowie die Künstlerische und Technische Betriebsdirektorin Petra Simon teilnahmen.
Intendant Nico Hofmann: „Harald Christ und sein Engagement sind ein großer Gewinn für Worms. Harald ist nicht nur seiner Heimat tief verbunden, er hat ein großes Gespür für Menschen, für die Kunst, für die Arbeit, die wir alle für die Festspiele leisten. Menschen wie Harald Christ sind nicht nur großartige Unterstützer, sie sind die Säulen, auf denen die Festspiele stehen. Eine schönere Form des bürgerschaftlichen Engagements gibt es nicht – in diesem Sinne bin ich Harald dankbar, auch im Namen der Festspiele.“
Harald Christ: „Die Verbundenheit zu meiner Heimatstadt Worms bedeutet mir sehr viel. Daher ist es für mich eine Herzensangelegenheit, ein so herausragendes kulturelles Ereignis wie die Nibelungen-Festspiele aktiv zu unterstützen und zu fördern. Gerade die jüngste Vergangenheit hat sehr eindrücklich gezeigt, dass eine lebendige Kultur ohne gesellschaftliches Engagement nicht bestehen kann“.
Sascha Kaiser, Geschäftsführer der Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms:
„Harald Christs Engagement ist ein starkes Zeichen für die Kultur und macht den Wert der Festspiele deutlich. Christ geht dadurch mit positivem Beispiel voran und zeigt, dass sich nicht nur die öffentliche Hand, sondern auch Unternehmen gerade jetzt auch für Kultur stark machen sollten. Und das aus gutem Grund: Die Nibelungen-Festspiele sind eben auch Wirtschafts-, Tourismus- und Standortfaktor für Worms und ganz Rheinland-Pfalz. Kultur fördert darüber hinaus Demokratie und Freiheit. Werte, die es zu fördern gilt und für die Harald Christ steht.“
Nibelungen-Festspiele Worms
Die Nibelungen-Festspiele gehören zu den großen kulturellen Ereignissen in Rheinland-Pfalz. Das Festival ist seit dem Beginn im Jahr 2002 ein Publikumsmagnet, das sich künstlerisch ständig weiterentwickelt. Große Autorinnen und Autoren, anerkannte Regisseurinnen und Regisseure, renommierte Schauspielerinnen und Schauspieler sowie mutige Inszenierungen haben eine große und treue Fangemeinde geschaffen. In den letzten Jahren haben Autoren wie Albert Ostermaier, Feridun Zaimoglu, Thomas Melle, Lukas Bärfuss, Ferdinand Schmalz, Regieführende wie Nuran David Calis, Roger Vontobel, Lilija Rupprecht, Ildikó Gáspár und Schauspielstars wie Klaus Maria Brandauer, Jürgen Prochnow, Uwe Ochsenknecht, Dennenesch Zoudé, Sunnyi Melles, Inga Busch, Ursula Strauss und viele mehr die Nibelungen-Festspiele geprägt.
Im Sommer 2023 finden die Nibelungen-Festspiele vom 7. Juli bis 23.Juli statt. Das Programm wird mit dem Vorverkaufsstart im November 2022 bekannt gegeben.
Mario-Adorf-Preis
Bereits seit 2018 wird die Auszeichnung verliehen, die nach dem Gründungsmitglied der Nibelungen-Festspiele Mario Adorf benannt ist. Der Schauspieler gehört neben Harald Christ zum Festspiel-Kuratorium und bildet gemeinsam mit den weiteren Kuratoriumsmitgliedern die Jury. Der Preis wird jährlich für besondere künstlerische oder technische Leistungen in der jeweiligen Spielzeit verliehen. Harald Christ unterstützt die Auszeichnung von Beginn an mit der gesamten Preissumme von 10.000 Euro. Sein Engagement war zunächst auf fünf Jahr angelegt. Im Rahmen des Pressegesprächs am Freitag in Worms kündigte er nun an, dass die „Harald Christ Stiftung für Demokratie und Vielfalt“ für weitere zwei Jahre bis 2025 den Preis stiften wird.
Neben dem Preisgeld wird auch „Der Gläserne Drache“ übergeben, eine Glasstele mit einem Drachendesign des Illustrators Hendrik Dorgathen, gespendet vom Spezialglashersteller SCHOTT.
Den Preis erhielt 2018 die Schauspielerin Ursula Strauss, in 2019 wurde die Darstellerin Lisa Hrdina geehrt, 2021 Barbara Colceriu und 2022 Toningenieur Marius Feth mit seinem Team.
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