So trifft die Energiekrise den Wildpark Schwarze Berge
Nachts leuchten schon seit Gründung des Parks keine Lampen. „Unsere Tiere sollen mit einem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus leben. Im Wald gibt es schließlich auch keine Laternen,“ bemerkt Vaubel. Die meisten Tiere im Wildpark kommen auch in der regionalen Wildnis vor und sind an den hiesigen Winter angepasst. Dank Winterfell und Fettschicht brauchen sie keine zusätzliche Wärme in den kalten Monaten. Ihnen reichen kuschelige Stroh-Schlafplätze.
Ideen wie das Abstellen von Warmwasser in den Besuchertoiletten sieht der Geschäftsführer kritisch: „Das Warmwasser bleibt an. Zoonosen und vor allem die wieder steigenden Corona-Fälle sind Grund genug, sich für die Hygiene und gegen die Energieersparnis zu entscheiden. Letztendlich liegt es an jedem von uns, energiebewusst zu handeln und das auch nach der Krise, denn der Klimawandel bleibt eine stetige Aufgabe.“ Die Parkmitarbeiter werden durch interne Schulungen regelmäßig sensibilisiert. Ein gegenseitiges Aufmerksam machen, sorgt für ein Umdenken im eigenen Handeln.
Trotz aller Vorkehrungen bleibt abzuwarten, wie sich die Energiekrise entwickelt. Das Wildparkmanagement bleibt optimistisch. „Wenn die Besucherzahlen weiterhin stabil bleiben, wird der Park die Eintrittspreise zum Winter nicht anpassen müssen,“ freut sich Vaubel darüber, dass das Energiemanagement der Vergangenheit dem besucherfinanzierten Wildpark jetzt zugutekommt.
Der Wildpark Schwarze Berge in Rosengarten-Vahrendorf ist ganzjährig täglich geöffnet.
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