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Sommer adé – Zeitumstellung olé

Der Herbst ist da und der Winter naht in großen Schritten: Es wird kälter, die Bäume entledigen sich ihrer Blätter und im Supermarkt haben Spekulatiusplätzchen wieder ihren Platz in den Regalen gefunden. Jetzt folgt das nächste Highlight: Die Uhren müssen wieder auf Winterzeit umgestellt werden. Und wie jedes Jahr entbrennt die Diskussion darüber, ob die Uhr jetzt eine Stunde vor- oder zurückgestellt wird. Die ARAG Experten geben einen Überblick.

Was denn nun? Die Uhr vor- oder zurückstellen?
Ab 30. Oktober gilt in Deutschland wieder die Winterzeit. Aber was heißt das nun? Wird die Uhr nun eine Stunde vor oder eine Stunde zurückgestellt? Folgende Eselsbrücken können laut der ARAG Experten helfen: „Im Sommer werden die Stühle der Cafés VOR die Tür gestellt, im Winter wieder ZURÜCK“ oder „Im Sommer kann man sich einen Schritt VOR nach draußen wagen, da es wärmer ist. Im Winter einen Schritt ZURÜCK ins Haus, da es wieder kälter wird“. Heißt also für die Winterzeit, dass in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhren von drei auf zwei Uhr um eine Stunde zurückgestellt werden.

Per Gesetz geregelt
Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass die Winter- und Sommerzeit in Deutschland per Gesetz geregelt ist: Nämlich durch das Einheiten- und Zeitgesetz (EinhZeitG) und die darauf beruhende Sommerzeitverordnung Die hierin geregelten Zeiten sind maßgeblich für den amtlichen und geschäftlichen Verkehr. Die Zeitumstellung im Herbst ist dabei eigentlich die Rückumstellung auf die Normalzeit, die Mitteleuropäische Zeit (MEZ, englisch Central European Time, CET). Sie entspricht der mittleren Sonnenzeit auf dem Längengrad 15 Grad Ost. Die Differenz zur Weltzeit (UTC) beträgt eine Stunde. Die Winterzeit beginnt in Mitteleuropa jeweils am letzten Oktobersonntag im Jahr.

Abschaffung der Zeitumstellung
Der Streit um die Sinnhaftigkeit der Zeitumstellung herrscht seit Jahren und wird von Bürgern, Wissenschaftlern und Politikern kontrovers diskutiert. Ginge es nach dem Willen der Europäischen Kommission, sollte diese umgehend abgeschafft werden, aber die EU-Mitgliedstaaten sehen das zum Teil anders. Deshalb wurde vor den Europawahlen im Jahr 2019 durch die EU-Kommission eine Online-Umfrage für EU-Bürger gestartet. Das Ergebnis: Eine Mehrheit der Teilnehmer findet die Zeitumstellung unsinnig, wäre für eine Abschaffung und eine dauerhafte Sommerzeit. Die ARAG Experten weisen jedoch darauf hin, dass sich an der Erhebung nur ein Prozent der EU-Bevölkerung beteiligte.

Ein weltweiter Blick auf andere Länder zeigt, dass die Mehrzahl der Staaten bereits auf das halbjährliche Prozedere verzichtet. Abgeschafft wurde die Umstellung unter anderem in Brasilien, der Türkei, Südafrika, Indien, Japan, Belarus und China. Die USA haben noch eine Zeitumstellung. Diese erfolgt laut ARAG Experten allerdings erst am ersten Sonntag im November. Noch, denn ein entsprechendes Gesetz zur Einführung einer ganzjährigen einheitlichen Zeit hat der US-Senat bereits in diesem Jahr einstimmig verabschiedet und muss nur noch vom US-Repräsentantenhaus und dem Präsidenten angenommen werden.

Zeitumstellung auf Reisen
Bei den meisten modernen Uhren und auch beim Smartphone, PC oder an der Smartwatch erfolgt die Zeitumstellung in der Regel automatisch. Wer aber am 30. Oktober auf Reisen ist, kann möglicherweise in Schwierigkeiten geraten, wenn ein (fernes) Land das Ziel ist, in dem es keine Zeitumstellung gibt. In die Flugpläne sind die veränderten Ankunftszeiten eingearbeitet. Doch bei Anschlüssen mit lokalen Verkehrssystemen kann es Unstimmigkeiten geben. Im Zweifel lieber noch einmal vorab nachfragen, ob der Reiseplan auch nach einer Zeitumstellung überall passt. Wer in der Nacht zum 30. Oktober mit einem Zug unterwegs ist, kann es unter Umständen erleben, dass sein Zug in einem Bahnhof eine Stunde wartet, um dann pünktlich nach Winterzeit weiterzufahren.

Tipps gegen den Minijetlag
Während sich die Zeiger unseres Weckers mit einem Handgriff manipulieren lassen – manche Zeitmesser machen das sogar funkgesteuert ganz von alleine – vergessen wir oft, dass es eine Uhr gibt, die man nicht so leicht umstellen kann: die innere Uhr. Der wichtigste Anhaltspunkt für unsere innere Uhr ist das Sonnenlicht. Wenn plötzlich eine Stunde wegfällt oder dazu kommt, gerät bei sensiblen Menschen schnell einiges durcheinander. Die Effekte sind bei den meisten allerdings gering und können mit ein paar kleinen Tricks meist schnell behoben werden: Zur optimalen Vorbereitung auf die Zeitumstellung an den Tagen vor der Umstellung jeden Tag etwas später zu Bett gehen – eine Viertelstunde pro Tag reicht schon. Da Licht der wichtigste Zeitgeber ist, um die innere Uhr zu eichen, hilft auch ein Spaziergang am Wochenende, möglichst spät am Tag, aber noch im Tageslicht. Auch helles Kunstlicht am Abend hilft, die Umstellung zur Winterzeit besser zu verkraften.

Weitere interessante Informationen unter:
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