Starkes drittes Quartal stützt Ergebnis der ersten neun Monate in schwierigem Marktumfeld
- Umsatz mit 2.542 Mio EUR preis- und währungsgetrieben 19% über Vorjahr
- EBIT mit 280 Mio EUR auf Vorjahresniveau
- Ausblick für das Gesamtjahr ergebnisseitig bestätigt; Umsatzprognose inflationsbedingt angehoben:
- Umsatz über 3,3 Mrd. EUR (zuvor: oberes Ende von 3,0 bis 3,3 Mrd. EUR)
- EBIT auf Vorjahresniveau (363 Mio EUR)
„In einem fortgesetzt anspruchsvollen Umfeld mit weiterhin steigenden Rohstoffkosten, der konsequent durchgesetzten Null-Covid-Strategie in China, zunehmender Inflation und Engpässen in unseren Lieferketten erzielte FUCHS in den vergangenen neun Monaten ein EBIT in Höhe von 280 Mio EUR. Dieses lag dank eines sehr guten dritten Quartals auf dem Niveau des sehr guten Vorjahres, welches von Nachholeffekten aus der Pandemiezeit sowie Rückenwind bei den Rohstoffpreisen profitiert hatte. Zum guten Ergebnis trug neben der Währungsentwicklung insbesondere die Region Nord- und Südamerika bei.
Die deutlichen Steigerungen der Rohstoffkosten wurden durch Erhöhungen der Verkaufspreise kompensiert. Beides hatte zur Folge, dass die Vorräte und Forderungen stark inflationiert sind. Dieser Effekt erklärt den Freien Cashflow vor Akquisitionen, der sich aufgrund der hohen Mittelbindung nach neun Monaten auf -31 Mio EUR belief. Unsere Bilanzstruktur ist weiterhin äußerst robust und unsere Finanzposition nach wie vor sehr gut. Diese solide Basis nutzen wir, um die drei Megatrends Nachhaltigkeit, Mobilitätswende und Digitalisierung im Rahmen unserer FUCHS 2025-Strategie für FUCHS wertsteigernd zu nutzen.“
Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender FUCHS PETROLUB SE
Geschäftsentwicklung im Konzern
FUCHS PETROLUB hat in den ersten neun Monaten 2022 einen Umsatz von 2.542 Mio EUR (2.129) erzielt, der 19% über dem starken Vorjahreszeitraum lag.
Alle Regionen konnten dabei überwiegend preisgetriebene Steigerungen gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres verzeichnen. China hingegen befindet sich in den ersten neun Monaten 2022 in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als Folge der fortgesetzten Null-Covid-Strategie und verzeichnete spürbare Geschäftsrückgänge.
Das EBIT lag mit 280 Mio EUR (279) auf dem Niveau des Vorjahres. Während die Regionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) und Asien-Pazifik Ergebnisrückgänge verzeichneten, konnte die Region Nord- und Südamerika Ergebniszuwächse erzielen.
Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich leicht auf 199 Mio EUR (198).
Das Ergebnis je Stammaktie betrug 1,42 EUR (1,42) und je Vorzugsaktie 1,43 EUR (1,42).
Der Freie Cashflow vor Akquisitionen lag bei -31 Mio EUR (44) und damit unter dem Vorjahreswert. Die weiterhin hohen Rohstoffpreise und die starke Nachfrage führten zu einer erhöhten Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen, welches einen negativen Effekt auf den Freien Cashflow hatte.
Umsatz und Ertrag der Regionen
Mit 1.511 Mio EUR (1.276) lag der Umsatz der Region Europa, Mittlerer Osten, Afrika (EMEA) 18% über dem der ersten neun Monate 2021. Hierzu trugen die Mehrzahl der Gesellschaften mit zweistelligen Wachstumsraten bei. Überdurchschnittliche Zuwächse konnten vor allem in Südafrika, Großbritannien und Schweden verbucht werden. Das EBIT lag mit 123 Mio EUR (131) aufgrund geringerer Ergebnisse in Deutschland und Südeuropa um 8 Mio EUR unter dem Vorjahr.
Die Region Asien-Pazifik konnte den Umsatz überwiegend währungsbedingt um 11% auf 706 Mio EUR (637) steigern. Organisches Wachstum in Indien, Südostasien und Australien überkompensierte dabei organische Rückgänge in China, das von einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und fortgesetzter Null-Covid-Strategie beeinträchtigt war. Das EBIT lag dementsprechend mit 88 Mio EUR (93) 5 Mio EUR unter dem Vorjahr.
Die Region Nord- und Südamerika konnte den Umsatz mit 482 Mio EUR (344) gegenüber dem Vorjahr dank eines hohen organischen Wachstums und positiver Währungseffekte um 40% deutlich steigern. Das Wachstum in Nordamerika war dabei überwiegend preisgetrieben, konnte aber auch durch erfreuliche Geschäftszuwächse angetrieben werden. Das EBIT verbesserte sich mit 59 Mio EUR (46) entsprechend um 28%.
Ausblick
In seiner aktuellen Prognose von Oktober reduzierte der IWF seine Erwartung für das Wachstum der Weltwirtschaft auf nunmehr lediglich 2,7%.
FUCHS blickt dennoch mit Zuversicht auf die verbleibenden Monate des Jahres 2022, bestätigt seine Ergebnisprognose und erhöht das Umsatzziel inflationsbedingt wie folgt:
- Umsatz inflationsbedingt über 3,3 Mrd. EUR (zuvor: am oberen Ende der Bandbreite zwischen
3,0 bis 3,3 Mrd. EUR) - EBIT auf Vorjahresniveau (363 Mio EUR) und damit am unteren Ende der Bandbreite von
360 bis 390 Mio EUR (unverändert) - FVA (FUCHS Value Added) unter Vorjahreswert von 205 Mio EUR
- (unverändert)
- Freier Cashflow vor Akquisitionen durch inflationsbedingten Anstieg beim Nettoumlaufvermögen sowie angespannte Lieferkettensituation deutlich unter dem ursprünglich prognostizierten Wert von rund 220 Mio EUR (unverändert)
Unsere globale Aufstellung und solide Finanzbasis sind unverändert robust, und FUCHS fokussiert sich weiterhin auf profitables Wachstum sowie die konsequente Umsetzung der FUCHS 2025-Strategie.
Wichtiger Hinweis
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der FUCHS PETROLUB SE beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Beschaffungspreise, der Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der Schmierstoffindustrie gehören. Die FUCHS PETROLUB SE übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Pressemitteilung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
1931 als Familienunternehmen in Mannheim gegründet, ist FUCHS heute der weltweit größte unabhängige Anbieter von innovativen Schmierstofflösungen für nahezu alle Industrien und Anwendungsbereiche. Dabei verfolgen die 6.000 Mitarbeitenden in über 50 Ländern bis heute dasselbe Ziel: die Welt nachhaltig und effizient in Bewegung halten. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, denkt FUCHS in Perfektion und nicht in Standards. Für die Entwicklung individueller Lösungen tritt das Unternehmen dafür in einen intensiven Kundendialog – und ist erfahrener Berater, innovativer Problemlöser und zuverlässiger Teampartner zugleich.
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