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Student Academy Award in Gold für FFF-geförderten Film „Almost Home“

Eine Weltraumforscherin und ihr pubertierender Sohn stehen kurz vor ihrer Rückkehr vom All auf die Erde, als sie vom Ausbruch eines hochansteckenden Virus auf dem Planeten erfahren – so beginnt der Kurzfilm Almost Home, der heute Nacht in Los Angeles mit dem Student Academy Award in Gold in der Kategorie Narrative ausgezeichnet wurde. Auch die Statue in Silber ging nach Bayern: an den Film Eigenheim, der von einer Zwangsräumung erzählt.

Zum ersten Mal seit 2019 fand die Verleihung der Student Academy Awards wieder als Zeremonie in Präsenzform statt. Das Team von Almost Home nahm den Oscar in Gold heute Nacht im David Geffen Theater at the Academy Museum of Motion Pictures in Los Angeles entgegen. 

Almost Home ist ein Science Fiction-Kurzfilm, die Hauptrollen spielen Susanne Wolff und Jeremias Meyer. Der Film handelt von der Weltraumforscherin Nico und ihrem pubertierenden Sohn Jakob, die nach zwei Jahren im All kurz vor ihrer Ankunft auf der Erde vom Ausbruch eines hochansteckenden Virus erfahren. Das Ringen um die Entscheidung, ob sie trotzdem landen oder auf unbestimmte Zeit in den Weltraum zurückkehren löst einen Coming-of-Age-Konflikt aus. Denn Jakob hat seine Mutter auf die Mars-Reise nur begleitet, um mit Hilfe starker Medikamente seine Rheuma-Erkrankung zu kurieren, die ihn verbunden mit starken Schmerzen an den Rollstuhl gefesselt hat. Mittlerweile hat er aber erstaunliche Fortschritte gemacht und kann es kaum erwarten, wieder auf die Erde zurückzukehren, um seine Freunde und seinen Vater wiederzusehen – er will die Isolation hinter sich lassen und leben. Aber auf der Erde ist ein Leben, wie er es sich für seine Rückkehr erträumt hat, nicht mehr möglich.

Mit diesem Film machte Autor und Regisseur Nils Keller seinen Abschluss an der HFF München in der Abteilung Spielfilm-Regie, die Prof. Dr. Julia von Heinz und Prof. Marcus H. Rosenmüller leiten. Weitere HFF-Studierende wirkten in wichtigen Positionen mit: Für die Kamera zeichnete Georg Nikolaus verantwortlich, für die Visual Effects Lukas Väth. Produziert wurde der Film von Jonas Lembeck, Robert Richarz und Carolina Oswald mit ihrer Firma lehof Media. Der FFF Bayern förderte den HFF Abschlussfilm mit 50.000 Euro im Rahmen seiner Nachwuchsförderung. Auch die beiden Oscar-prämierten Kurzfilme Nocebo von Lennart Ruff (2014) und Quiero ser von Florian Gallenberger (2000) hatte der FFF Bayern gefördert.

Ebenfalls an die HFF München ging der Student Academy Award in Silber: an den Übungsfilm Eigenheim von Welf Reinhart (Regie), Tünde Sautier (Drehbuch), Matthias Kofahl (Kamera), Louis Merki (Produktion mit Merki und Reinhart Film, Giorgia Germeno (Produktionsleitung). Hier geht es um ein Münchner Rentnerehepaar, für das nach einer Eigenbedarfskündigung die Wohnungssuche zum Existenzkampf wird.

An beiden Filmen war der BR beteiligt, an Almost Home auch ARRI mit dem "Production Award". Beide Filme wurden in München gedreht, unter anderem in einer Halle in der Dachauer Straße, wo das Raumschiff-Motiv aufgebaut wurde.

Lesen Sie einen Artikel über beide Filme in der aktuellen Ausgabe der FilmNewsBayern (S. 34-36).

Lesen Sie hier die Pressemeldung der HFF München.

FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Was für ein großartiger Erfolg für die jungen Filmemacher*innen! Die Auszeichnung mit dem Student Academy Award beweist, dass ihre Filme auch international herausragen. Und nicht zuletzt, dass junge Talente in Bayern bestens aufgehoben sind. Kompliment an die HFF München, wo nicht nur auf höchstem Niveau gelehrt und Verbindungen zu starken Partner*innen hergestellt werden, sondern wo die Studierenden auch kreative und fundamentale Netzwerke untereinander bilden, mit denen solche Filme entstehen."

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