Software

Tech4Germany Fellowship präsentiert digitales Redaktionstool

Die Teams des Tech4Germany Fellowships 2022 präsentierten zum Abschluss einer gut zehnwöchigen agilen Projektarbeit in Berlin ihre Ergebnisse. Das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) beteiligte sich am Gemeinschaftsprojekt „Karriereportal der Bundesverwaltung“, das zum Abschluss den Prototypen eines Redaktionstools vorstellte.

Am 21. Oktober 2022 stellten die Teilnehmenden des diesjährigen Tech4Germany Fellowships im silent green Kulturquartier in Berlin die mit Spannung erwarteten Resultate ihrer Arbeit vor. Seit Anfang August hatten sie sich in digitalen Workspaces in der Hauptstadt intensiv mit praktischen Digitalisierungsaufgaben aus unterschiedlichen Bereichen der Bundesverwaltung beschäftigt. Zum Abschluss präsentierten sie nun erste Software-Prototypen, darunter ein neues Redaktionstool für Stellenangebote des Bundes.

Manuel Galadí, Abteilungleiter im ITZBund und seit 2018 mit dem Tech4Germany Fellowship verbunden, erklärt: „Ich bin auch in diesem Jahr beeindruckt zu sehen, wie die Teams in der kurzen Zeit des Fellowships praxisnahe Lösungsansätze für die Bundesverwaltung entwickelt haben.“

Die Teams bestehen aus Beschäftigten der Bundesbehörden und Teilnehmenden des Programms („Fellows“) aus den Bereichen Entwicklung, Produktmanagement und Design. Das ITZBund ist seit dem Start des Fellowships 2018 in jedem Jahr mit Expertinnen und Experten in Projekte eingebunden. In diesem Jahr beteiligte sich der zentrale IT-Dienstleister des Bundes an einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI).

Neues Tool: Bewerbungsprozess nutzerzentriert gestalten

Das Gemeinschaftsprojekt war im August mit dem Titel „Einheitliches Karriereportal des Bundes“ gestartet. Das Team hatte sich zur Aufgabe gemacht, die Hürden für eine Bewerbung auf offene Stellen bei der Bundesverwaltung zu identifizieren und digitale Lösungsansätze zu finden. Im Fokus der Planung stand dabei ursprünglich die Entwicklung eines zentralen, virtuellen Karriereportals des Bundes.

Wie alle Teams des Fellowships setzte auch dieses agile und nutzerzentrierte Methodiken ein. Auf diese Weise ist es möglich, den tatsächlichen Bedarf der Nutzerinnen und Nutzer zu verstehen und flexibel zu agieren. Zahlreiche Tiefeninterviews mit Stakeholdern ergaben, dass das größte Hemmnis für eine Bewerbung die Formulierungsweise der aktuellen Stellenanzeigen darstellt. Deswegen hat das Team ihre selbstgesetzte Aufgabenstellung angepasst und sich konsequent auf ein Redaktionstool fokussiert. 

Den Prototyp des Redaktionstools stellte das Team nun vor. Es kann den Austausch zwischen den internen Bereichen einer Behörde verbessern und bietet eine attraktive Darstellungsweise von Stellenangeboten der Bundesverwaltung.

Das Tool leitet den Fachbereich und Beschäftigte aus der Personalgewinnung Schritt für Schritt durch die Stellenausschreibung. Dabei nimmt es die Bedürfnisse und Fragen der Bewerbenden, die im Rahmen der qualitativen Interviews von Fellows definiert wurden, unter die Lupe. Zu jedem Punkt haben Fellows konkrete Hilfestellungen für die Verfassenden erarbeitet, die für Bewerberinnen und Bewerber relevante Fragen beantworten – ausführlich und zugleich auf den Punkt gebracht.

Über Tech4Germany

Das Fellowship-Programm Tech4Germany bringt seit 2018 Digital-Talente und Beschäftigte aus der deutschen Bundesverwaltung zusammen. Die interdisziplinären Teams wirken an konkreten Herausforderungen der Bundesverwaltung mit und entwickeln anhand von agilen und nutzerzentrieren Methoden innerhalb von drei Monaten prototypische Softwareprodukte. Während der gesamten Projektarbeit wird ein besonderes Augenmerk auf die User Experience und Usability der späteren prototypischen Softwarelösung gelegt. Für den gesamten Zeitraum des Fellowships stehen den Teilnehmenden erfahrene Beschäftigte aus den Partnerbehörden zur Seite.

Alle Informationen zum Tech4Germany Fellowship finden sich unter https://digitalservice.bund.de/fellowships/tech4germany/projekte-2022

Über ITZBund

Das ITZBund ist der zentrale IT-Dienstleister der Bundesverwaltung. Beim ITZBund sind ca. 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an deutschlandweit zwölf Standorten beschäftigt. Hauptsitz ist Bonn.

Das ITZBund bietet seinen Kundenbehörden ein breites Spektrum an IT- Dienstleistungen. Diese reichen von der Konzeption, Beratung und Anforderungsanalyse über die Entwicklung bis hin zum Betrieb von IT-Lösungen. Themenfelder sind u. a. Verkehr, Zoll, Haushalt, Steuer, Personal, Statistik, Innere Sicherheit, Asyl und Integration. Von den Leistungen des ITZBund profitieren sowohl die Wirtschaft und Verwaltung als auch Bürgerinnen und Bürger. Gegründet wurde das ITZBund 2016.

Es war das erste Ergebnis der IT-Konsolidierung Bund und setzt in diesem Rahmen als alleiniger Generalunternehmer aktiv Maßnahmen der Betriebs- und Dienstekonsolidierung um. Zum 1. Januar 2021 wurde das ITZBund in eine nichtrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) umgewandelt. Weitere Informationen unter www.itzbund.de

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