Testbetrieb mit Wasserstoffzug südlich von Augsburg unter Dach und Fach
„Ich freue mich, dass der Testbetrieb nun unter Dach und Fach ist. Das wird ein Mobilitäts-Aushängeschild für den Freistaat und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu klimaneutralen Antriebstechniken im bayerischen Regionalverkehr“, sagt Bayerns Verkehrsminister und BEG-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Bernreiter. Der Minister hatte vor zwei Wochen auf der weltweit größten Bahntechnikmesse Innotrans in Berlin den Prototyp des Siemens-Wasserstoffzugs erstmals selbst besichtigt.
„Bevor Wasserstoffzüge in ganz Bayern im Regelbetrieb fahren, wollen wir zunächst ausführlich deren Alltagstauglichkeit testen“, meint Thomas Prechtl, Sprecher der Geschäftsführung der BEG, die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert. „Denn der Einsatz im Freistaat mit seinen vielen kurven- und neigungsreichen Strecken stellt besondere Ansprüche an die Züge. Der Testbetrieb südlich von Augsburg ist dafür prädestiniert.“
Wasserstoffzüge gewinnen Strom mit Hilfe von Brennstoffzellen und stoßen dabei lediglich Wasserdampf aus. Sie gelten als möglicher Ersatz für Dieselzüge, die derzeit noch zahlreich auf nicht elektrifizierten Strecken im Einsatz sind. Insbesondere für lange Strecken, auf denen es keine Auflademöglichkeit für Batterie-Hybridzüge gibt, gelten sie als erste Wahl für einen dekarbonisierten Schienenpersonennahverkehr.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist ein Unternehmen des Freistaats Bayern. Im Auftrag des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert die BEG den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern. Zu den wesentlichen Aufgaben der BEG gehören dabei die Konzeption und Verbesserung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung. Die Aufträge für Verkehrsleistungen werden in Wettbewerbsverfahren vergeben. Den Zuschlag erhält jeweils das Verkehrsunternehmen, welches das insgesamt wirtschaftlichste, also das qualitativ und preislich beste Angebot abgibt. Als Folge des Wettbewerbs zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen konnte die BEG in den letzten Jahren nicht nur das Fahrplanangebot, sondern auch Qualitätsmerkmale wie Komfort und Fahrgastinformation ständig verbessern. Große Erfolge waren unter anderem die Einführung des Bayern-Takts – ein Stundentakt für fast ganz Bayern – sowie des Bayern-Tickets.
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