Von der Wunderfaser zum gefährlichen Schadstoff
„Asbest ist in bestehenden Gebäuden noch weit verbreitet“, sagt Claudia Joerg, Bereichsleitung Umwelt- und Technologie bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. „Vor jeder Baumaßnahme ist eine vorherige Asbesterkundung zu veranlassen, da die Mineralfaser als krebserzeugend eingestuft ist.“ Für den Umgang mit dem Gefahrstoff gelten strenge gesetzliche Vorschriften. Seit Anfang der 1990er-Jahre dürfen asbesthaltige Baustoffe nicht mehr hergestellt und verwendet werden. Ein Umgang ist nur noch zulässig im Zuge von Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten.
„Gerade diese Arbeiten können aber bei einem sorglosen Umgang zu hohen Faserfreisetzungen führen und Beschäftigte, aber auch unbeteiligte Dritte gefährden“, so Claudia Joerg. „In unserer Veranstaltung werden die grundlegenden Informationen zum Umgang mit Asbest gegeben. Auch geänderte Rahmenbedingungen sind ein wichtiges Thema. Wir möchten zum verantwortungsbewussten Handeln sensibilisieren und motivieren.“ Gleichzeitig soll durch konkrete Hinweise aufgezeigt werden, dass Asbest beherrschbar ist und auch in kritischen Fällen ohne Gefahr für Mensch und Umwelt sicher beseitigt werden kann. Damit richtet sich die Veranstaltung in erster Linie an Bau- und Ausbaubetriebe, die bislang keinen Asbest-Sachkundigen im Betrieb haben. Als Experten sind Annika Postler, Regierungspräsidium Stuttgart, Andrea Bonner von BG Bau Karlsruhe und Martin Rastetter, Referent Sachkunde nach TRGS 519, vor Ort.
Weitere Informationen sowie Anmeldung zur Veranstaltung bei Claudia Joerg, Handwerkskammer Mannheim, Telefon 0621 18002-151 oder E-Mail: joerg@hwk-mannheim.de
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