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Workshop am 25. Oktober: UN-Weltklimakonferenz COP27 in Sharm el-Sheikh (Seminar | Berlin)

Ein Seminar für Journalist:innen zur Vorbereitung auf die COP27

Wann: Dienstag, 25. Oktober 2022, 9.30 bis 12.15 Uhr
 
Wo: in den Räumen von Germanwatch, Stresemannstr. 72, Berlin (Eingang an der Rückseite des Gebäudes, bitte Durchgang in der Mitte des Gebäudes zur Rückseite nutzen).
Eine virtuelle Teilnahme ist möglich. Bei Teilnahme vor Ort bitten wir um das Tragen einer Maske und ggf. die Beachtung weiterer, dann gültiger Corona-Regeln.
 
Starkregen und Flutkatastrophen in Pakistan und Indonesien, Hitzewellen in weiten Teilen Europas und Chinas: Auch der Weltklimarat IPCC hat mit seinem 6. Sachstandsbericht die massiven Konsequenzen der Klimakrise, aber auch den Handlungsdruck und die Chancen für eine klimagerechte Zukunft aufgezeigt – wenn jetzt schnell gegengesteuert wird.
 
Wie in den vergangenen Jahren soll dieses Seminar für interessierte Journalist:innen der Vorbereitung auf die kommende UN-Weltklimakonferenz dienen. Eingebettet in die aktuelle geo-, klima- und energiepolitische Situation werden wir den Rahmen der COP27 in Ägypten und auf dem afrikanischen Kontinent aufzeigen, sowie auf zentrale Themen der COP-Agenda (u.a. Klimaschutz, -finanzierung, Schäden und Verluste) sowie auf die menschenrechtliche Situation und die Lage der Zivilgesellschaft in Ägypten vor der COP27 eingehen und den Raum für Austausch und Fragen bieten.
 
Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich bis zum 20. Oktober (Do.) bei presse@germanwatch.org an – inklusive der Angabe, ob Sie vor Ort oder virtuell teilnehmen möchten. Die Veranstaltung findet in den Berliner Räumen von Germanwatch im hybriden Format mit einem begrenzten Platzangebot statt. Sobald vor Ort die Obergrenze erreicht ist, steht weiterhin die virtuelle Teilnahme offen – wir bitten dafür um Verständnis. Im Anschluss der Veranstaltung bieten wir einen kleinen Imbiss an.
 
Programm 

09:30: Begrüßung
 
09:40-10:30:
Ukraine-Krieg, Klima- & Energiekrise, Autoritarismus:
Die Ausgangslage für die COP27

Die COP27 findet in einer herausfordernden geopolitischen Gesamtsituation statt. Inwieweit beeinflussen u.a. die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und die chinesisch-amerikanischen Spannungen zu Taiwan die Aussichten für eine klimapolitisch erfolgreiche COP27?
Input von David Ryfisch, Germanwatch
 
Gastland Ägypten: Menschenrechte, Zivilgesellschaft und Partizipation in der COP27
Ägypten hat weltweit die dritthöchste Anzahl an inhaftierten Journalist:innen, freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit sind nicht gewährt. Die ägyptische Regierung kriminalisiert friedliche Opposition und Kritik. Zivilgesellschaftliche Beteiligung und Klimaproteste außerhalb des UN-Bereichs werden wohl nicht möglich sein. Die Situation möchten wir näher beleuchten. Input von Celia Zoe Wicher, BUND
 
Fragen/Diskussion
 
10:30-10:40: Pause
 
10:40-12:15:
Die COP27-Agenda im Überblick: Kernthemen und -dynamiken
Worum geht es bei der kommenden UN-Weltklimakonferenz? Welche Themen stehen im Mittelpunkt und wo sind die größten Knackpunkte? Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die Agenda der COP27 und darauf, was jenseits des offiziellen Verhandlungsprozesses wichtig werden wird.
Input von Lisa Göldner, Greenpeace
 
Ambitionserhöhung: Pre-2030-Arbeitsprogramm und Globale Bestandsaufnahme
Der letzte IPCC Bericht hat neben der Ambitionslücke auch eine Implementierungslücke aufgezeigt. Die weitere Umsetzung von Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise wird im von der COP26 initiierten Mitigation Work Programme behandelt: Was steht hier an und worum ringen die Länder bei der Erhöhung ihrer Klimaschutzanstrengungen vor 2030?
Außerdem soll in der Globalen Bestandsaufnahme (Global Stocktake) der Frage nachgegangen werden, wie weit die Länder mit der Umsetzung des Pariser Abkommens in den Bereichen Klimaschutz, Anpassung und internationaler Unterstützung (einschließlich Finanzierung) sind und welche Lücken es gibt. Aber wie genau kann ein solcher Prozess aussehen?
Input von Fentje Jacobsen, WWF
 
Klimafolgen: Klimaschäden & Verluste, Anpassung
Schon jetzt werden die Grenzen der Anpassungsfähigkeit in vielen Regionen vor allem im Globalen Süden überschritten. Klimabedingte Schäden und Verluste (Loss and Damage) treten ein. Die Industriestaaten müssten nach dem Verursacherprinzip für klimabedingte Schäden und Verluste finanziell aufkommen. Es werden zähe Verhandlungen erwartet, insbesondere hinsichtlich der Etablierung einer Finanzfazilität zu L&D. Zur COP27 steht auch die Umsetzung des Santiago Netzwerks zur technischen Unterstützung der Entwicklungsländer auf der Agenda, sowie die Weiterentwicklung des Globalen Anpassungsziels.
Input von Sabine Minninger, Brot für die Welt, und Sven Harmeling, CARE
 
Klimafinanzierung: Magere Zusagen – die 100 Milliarden und die Zeit nach 2025
Ihr Versprechen, die Klima-Hilfen für ärmere Länder bis 2020 auf jährlich 100 Milliarden US-Dollar anzuheben, haben die Industrieländer nicht gehalten. Nun soll es 2023 soweit sein. Wie steht es um die Zusagen der Geberländer? Welche Rolle spielt die Klimafinanzierung auf der COP27 auch mit Blick auf das kommende Globalziel für die Klimafinanzierung nach 2025? Wie steht Deutschland derzeit hinsichtlich der gemachten Zusagen da?
Input von Jan Kowalzig, Oxfam
 
Fragen/Diskussion
 
12:15: Ende der Veranstaltung, Ausklang bei Imbiss 

Eventdatum: Dienstag, 25. Oktober 2022 09:30 – 12:15

Eventort: Berlin

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Reinhardtstr. 18
10117 Berlin
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Telefax: +49 (30) 311777-603
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