9. November: Erinnerungen an die Geschichte
Ob sich ein Lebenstraum erfüllt oder nicht, hängt nicht allein vom Charakter der Person ab. Wichtiger noch erscheinen die persönliche Freiheit und die gesellschaftlichen Zwänge, in die ein Leben eingefügt ist. In diesem magischen Dreieck bewegt sich der Roman „Leben ohne Maske“ (ISBN 978-3-95716-328-8).. Knut Wagner verarbeitet darin auf 640 Seiten sein eigenes Erleben in der DDR.
Sein Lebenstraum war die Bühne, das Theater. Ein Lehrerstudium hatte ihn auf Umwegen einst zu seinem Ziel, zur Erfüllung seines Lebenswunsches gebracht, zum Theater Meiningen, wo er in den zwei Jahren vor dem Mauerfall als Schauspielintendant wirkte. Jahre, in denen es bereits gärte, in denen gesellschaftliche Spannungen aufbrachen, ohne dass das Ende der Entwicklung vorauszuahnen war.
So fließen Wagner eigene Erinnerungen in seine Romanfigur Wolfgang Bruckner, den es nach dem Lehrerstudium in Jena und dem vergeblichen Versuch, am Theater zu landen, in die tiefste Provinz Thüringens verschlägt. Er kann sich nicht einleben, wo seine Frau zu Hause ist, und er bringt kein Verständnis für die Ansichten seines Schwiegervaters auf, der in den dörflichen Traditionen und Gepflogenheiten fest verwurzelt ist. Dennoch geschieht Unerwartetes: Obwohl Wolfgang seinem Lehrersein nur widerwillig nachgeht, macht er beruflich Karriere. Obwohl er große Angst vor Hunden hat, richtet er Doggen ab. Und August Stillmark, der Werkzeugmacher und Kirmestrompeter, wird mit 56 Jahren Trompetenlehrer an der Musikschule.
Nach dem Tod seines Schwiegervaters entscheidet sich Wolfgang, seiner Berufung zu folgen: Ihm gelingt sogar der Sprung ans Theater, an das renommierte Haus in Meiningen. Aber seine Revue bleibt unaufgeführt. Statt Revue Revolution: In die Herbstereignisse 1989 hineingezogen, kämpft Wolfgang Bruckner für Presse- und Meinungsfreiheit.
Hinfallen – aufstehen – weitermachen: Mit dem biografischen Buch „Umwege – Erinnerungen eines Stehaufmännchens“ (ISBN 978-3-95716-183-3) schildert der Erfurter Autor Walter Kehr einen Lebensweg, der alles andere als geradlinig verlief – 30 Jahre Leben in der DDR und gut 30 Jahre im wiedervereinigten Deutschland. Ob im politischen Engagement, bei der beruflichen Arbeit in der Gastronomie oder im Liebes- und Eheleben, folgten auf Zeiten des Glücks und Erfolgs immer wieder Tiefpunkte und Nackenschläge. Trotzdem hat sein Protagonist Roland Spitzacker seinen Optimismus nicht verloren. Kehr macht Mut, nach Rückschlägen nicht aufzugeben.
Hans-Jürgen Maigut, ein gebürtiger Rudolstädter, erzählt von seinen Kindertagen in Thüringen und weckt damit wunderbare Erinnerungen an eine unbeschwerte Kindheit: In „Als ich die Welt mit Kinderaugen sah" (ISBN: 978-3-95716-009-6) erzählt er humorvolle Lausbubengeschichten von Streichen und Missgeschicken, Schule und Familie – immer mit ostdeutschem Hintergrund. fröhliche Erinnerungen aus der Mitte der Bevölkerung, die auch Nicht-Thüringer an ihre Kindheit erinnern werden.
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