Acht Kitas brechen auf in Richtung Nachhaltigkeit
2020 startete das LBV-Projekt „Kita im Aufbruch“ in die erste Runde. In der Modellphase wurden fünf Kindertagesstätten in ganz Bayern eineinhalb Jahre lang begleitet. Mithilfe von Workshops, Info-Materialien und individueller Beratung durch das LBV-Umweltbildungsteam wurde das Thema Nachhaltigkeit im Kita-Alltag von allen Seiten beleuchtet. Ziel des Projektes ist es, Bildung für nachhaltige Entwicklung langfristig in der Handlungsweise der Kitas zu verankern. Nach erfolgreicher Teilnahme erhielten alle teilnehmenden Kindertageseinrichtungen im Mai dieses Jahres die Auszeichnung „Kita im Aufbruch“. Zeitgleich fand die Bewerbungsphase für die zweite Projektdurchführung statt. „Wir freuen uns, dass wir weitere acht Kitas in Bayern auf ihrem Weg in Richtung Nachhaltigkeit begleiten dürfen. Sie sind trotz der nach wie vor schweren Bedingungen und dem spürbaren Fachkräftemangel sehr motiviert in das Projekt gestartet“, sagt LBV-Projektleiterin Alexandra Lindig.
„Kita im Aufbruch“ besteht aus mehrere Teammodulen sowie einer engen Beratung und Begleitung der Einrichtungen. Alltägliche Gewohnheiten und Tagesabläufe sowie Strukturen werden unter dem Fokus der Nachhaltigkeit thematisiert und überdacht, um so Veränderungen im alltäglichen Handeln der Kindertageseinrichtungen in Gang zu setzen. Zum Beispiel können Kitas auf Bio- und Frischkost umstellen, selbst Obst- und Gemüse anbauen sowie Müll vermeiden und richtig trennen. „Bildung für nachhaltige Entwicklung versteht sich als umfassender und langfristiger Wandlungsprozess. Aus diesem Grund bezieht das Projekt sowohl die Kinder, Kita-Mitarbeiter*innen, Eltern und Träger mit ein“, erklärt Alexandra Lindig.
Im Herbst starteten nun die in diesem Jahr ausgewählten Kitas in die zweite Runde des Projekts. Bayernweit betrachten die Einrichtungen ihren Alltag aus der Perspektive der Nachhaltigkeit. „Das Projekt richtet sich an bayerische Kindertageseinrichtungen aller Träger, die sich bisher nur wenig mit Bildung für nachhaltige Entwicklung auseinandergesetzt haben und Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreuen. Die Teilnahme ist dabei kostenfrei“, sagt Alexandra Lindig. Dabei entstehen bereits zu Projektbeginn erste Ideen, welche Veränderungsmöglichkeiten es gibt und wie diese in Zukunft umgesetzt werden können.
Seit knapp 40 Jahren betreibt der bayerische Naturschutzverband LBV Umweltbildung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung und nimmt dabei bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Das generationenübergreifende Bildungsangebot des LBV richtet sich an Kitas, Schulen, Familien und Seniorenheime. Während der LBV in seinen 14 bayernweiten Umweltbildungseinrichtungen jährlich über 130.000 Besucher*innen begeistert, bietet das digitale Umweltbildungsprojekt „Naturschwärmer“ online zahlreiche, nachhaltige Aktionsideen für Familien. Kitas und Schulen können sich um die Auszeichnungen „ÖkoKids – KindertageseinRICHTUNG NACHHALTIGKEIT“ bzw. „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ bewerben. Die vielfältigen LBV-Bildungsprogramme vermitteln zukunftsrelevante Kompetenzen und Werte und leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Die Umweltbildung des LBV ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ und als Lernort und Netzwerk der deutschen UNESCO-Kommission.
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