DEG verliert 1:4 in Nürnberg -O’Donnell schwer verletzt
Der Kader: Die DEG musste kurzfristig auf Stephen Harper verzichten. Der Kanadier stand beim Warm-Up zunächst umgezogen auf dem Eis, musste sich dann aber unmittelbar vor dem Spiel mehrmals übergeben. Dabei dagegen wieder der zuletzt fehlende Verteidiger Mikko Kousa. Das Tor hütete erneut Henrik Haukeland.
Das Spiel: Die Hausherren begannen mit sehr viel Druck und guten Chancen. Die DEG kam kaum zum Luft holen. Obwohl eine frühe Strafe gegen Justus Böttner noch überstanden wurde, schlug es kurz danach doch im Düsseldorfer Gehäuse ein. Ice Tigers-Stürmer Rick Schofield traf aus kurzer Distanz hoch ins rechte Eck. Die verdiente Führung der Nürnberger bei 4:48. Auch danach der Gastgeber mit mehr Spielanteilen, erst ab Minute 10 konnte sich die DEG zunehmend befreien und eigene Chancen kreieren. Und die waren durchaus hochkarätig. Doch Blank und – als Duo – MacAulay und McCrea sowie O’Donnell scheiterten aus guten Positionen am starken Torwart Niklas Treutle. Insgesamt Nürnberg aber aggressiver und frischer. Mit einem verdienten 0:1-Rückstand ging es für die Gäste in die erste Pause.
Die DEG kam deutlich verbessert aus der Kabine. Sie baute mehr Druck auf und setzte sich im Ice Tigers-Drittel fest. Daraus resultierte auch eine Strafe gegen Nürnberg, die die Rot-Gelben sogleich ausnutzten. Ehl verpasste vor dem Tor nach einem Zuspiel von Josef Eham zwar noch die Scheibe, aber der nachrückende Kapitän Alex Barta netzte hoch zum Ausgleich ein (25:42). Auch danach die Düsseldorfer mit spielerischem Übergewicht, deshalb war die folgende Szene umso ärgerlicher: Nürnbergs Rick Schofield war es – schon wieder – der aus kurzer Distanz plötzlich den Puck über die Linie stocherte (29:12). Die DEG nun wieder in Rückstand. Sehr bitter! So schlug das Momentum um und Nürnberg war wieder am Drücker. Goalie Haukeland in dieser Phase einige Male überragend. Doch das 3:1 von Tyler Sheeky kurz vor der Drittelsirene und erneut aus kurzer Distanz konnte auch er nicht verhindern (39:17). Mit diesem Zweitore-Rückstand ging es zum zweiten Mal in die Kabine.
Der Schlussabschnitt begann mit einer absoluten Hiobsbotschaft. Top-Stürmer Brendan O‘Donnell hatte sich zum Ende des Mitteldrittels verletzt und musste nun ins Krankenhaus gebracht werden. Dieser weitere Ausfall eines Stammspielers wog letztlich zu schwer. Die DEG kassierte noch das 1:4 durch Schofield, der damit seinen dritten Treffer markieren konnte. Die Düsseldorfer ackerten tapfer, waren aber letztlich vor exakt 4.400 Zuschauern chancenlos. Die Minuten vergingen und die Gäste kamen nicht mehr heran. Die 1:4-Niederlage stand fest.
Ausblick: Weiter geht mit Teil 2 der Süd-Reise. Am Sonntag gastiert die DEG um 15.15 Uhr (!) bei den Schwenninger Wild Wings. Bereits zum zweiten Mal in der Saison. Anschließend ist Deutschland Cup-Pause. Nächstes (Heim-)Spiel ist dann am Freitag, 18. November, um 19.30 Uhr gegen die Löwen Frankfurt. Daumen drücken für Brendan O’Donnell!
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