Energie- / Umwelttechnik

Europäische Klimakampagne – Fairer Handel als Teil der Lösung

Europäischer Klimafonds von fünf Europäischen Fair-Handelsorganisationen | 21.000 Euro der GEPA aus Kampagne #FairesKlimaFrühstück

Zum Abschluss der COP 27 in Sharm el-Sheik fordern Mitglieder der European Fair Trade Association (EFTA) aus fünf europäischen Ländern klimagerechtes Handeln für ihre Partner im Globalen Süden dringend ein. 2021 hatten sie die Kampagne „CLIMATE JUSTICE – LET’S DO IT FAIR“ gestartet und 2022 weitergeführt. Die EFTA-Mitglieder wie Fair Trade-Pionier GEPA unterstützen insgesamt acht Partner-Organisationen im Globalen Süden, die von den Folgen des Klimawandels wie Dürre oder Starkregen besonders betroffen sind. Von Mai bis Oktober haben sie in verschiedenen Kampagnen im jeweiligen Land auf die Situation von Kleinbäuer*innen aufmerksam gemacht: Fairer Handel ist Teil der Lösung, weil er Kleinbäuer*innen bei der Anpassung an die Klimakrise unterstützt.

Mit den Geldern aus den Aktionen haben die EFTA-Mitglieder in einen gemeinsamen Klimafonds der europäischen Kampagne eingezahlt. Der Klimawandel bedroht nicht nur das Leben der Betroffenen, sondern auch ihre ökonomische Existenz, obwohl sie am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben. Aus Sicht der europäischen Fair Handelsorganisationen muss hier ein Ausgleich geschaffen werden, bevor es zu spät ist. „Kleinbäuerliche und ökologische Landwirtschaft ist klimafreundlicher. Faire Lieferketten haben eine größere Krisenresilienz“, sagte GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger und Chairman der EFTA.

GEPA: 21.000 Euro durch Aktion „#FairesKlimaFrühstück“

Die GEPA hat durch den Verkauf von Aktionsprodukten für ihre Kampagne „#FairesKlimaFrühstück“ zur bundesweiten Fairen Woche im September in Weltläden, Bio-Supermarktketten sowie im Außer-Haus-Bereich (z.B. Hotels, Firmenkunden, Bildungseinrichtungen) eine Gesamtsumme von rund 21.000 Euro für den Klimafonds generiert: Das entspricht fünf Prozent des Umsatzes von rund 418.000 Euro. Verbraucher*innen konnten hier durch fairen Konsum zu mehr Klimagerechtigkeit beitragen. Begleitet wurde das faire Klima-Frühstück auch durch zahlreiche Kommunikationsmaßnahmen wie etwa einen Insta-Live-Frühstücks-Talk: www.gepa.de/fruehstuecks-talk.

Die Summe von rund 21.000 Euro ist je zur Hälfte an die GEPA-Partner Tea Promoters India (TPI) im indischen Darjeeling und die Kaffee- und Honigkooperative Tzeltal Tzotzil (Mexiko) ausgezahlt worden. TPI finanziert davon ein Regenauffangbecken, das vor allem in der Monsunzeit Wasser speichert. Damit können in der Trockenzeit Teegärten bewässert werden. Tzeltal Tzotzil will in die Aufforstung von Obstbäumen investieren. Das gibt den Bienen Nahrung und schafft zusätzliche Einnahmequellen auf dem lokalen Markt. Die Bauernfamilien nutzen die Früchte auch für den eigenen Verzehr.

„Climate Justice – Let’s Do It Fair”: weitere Beispiele 

Die italienische Fair Handelsorganisation Altromercato unterstützt ebenfalls zwei Partnerorganisationen: die Zuckerkooperative COPROPAP (Ecuador) sowie die Kaffee- und Zuckerkooperative NorAndino (Peru). COPROPAP möchte für die Zuckermühle in einen Biogas-Dampferzeuger und ein neues Abfall-Energie-System investieren, um CO2-Emissionen zu reduzieren. NorAndino plant ein Aufforstungsprogramm. Oxfam Belgien begleitet ebenfalls zwei Projekte: Die Kaffeekooperative Muungano (Kongo) schult ihre Mitglieder beim Bio-Anbau (z.B. durch Pflanzen von Schattenbäumen); die Handwerksorganisation Villageworks (Kambodscha) will u.a. plastikfreie Verpackung aus den Fasern von Bananenstauden einführen. Oxfam Intermón (Spanien) will aus dem Klimafonds energieeffiziente Herde für drei Hauptkooperativen des Kaffee-Kooperativen-Dachverbandes ACPCU (Uganda) finanzieren: So können Brennholz und Kohlendioxid verringert werden. Solidar´Monde (Frankreich) unterstützt das sozial engagierte Unternehmen FRUANDES (Kolumbien), das getrocknete Früchte vertreibt. FRUANDES möchte künftig seinen eigenen Biodünger herstellen. www.letsdoitfair.org

GEPA-Petition: Mehr Förderung für Kleinbäuer*innen 

Mit ihrer dreisprachigen Petition (Deutsch, Englisch, Spanisch) anlässlich der COP 27 hat die GEPA Frans Timmermans, EU-Kommissar für Klimaschutz, aufgefordert, Agrarökologie zu fördern sowie Finanzinstrumente, Fortbildungen und Beratungen angepasst an die Bedürfnisse von Kleinbäuer*innen, unbürokratisch zur Verfügung zu stellen. Vertreter*innen des GEPA-Gesellschafters MISEREOR, der Dachorganisation Fairtrade International sowie vom GEPA-Handelspartner Sekem aus Ägypten (Bio-Kräutertees/Bio-Gewürze) sind mit einem Plakat zur Petition vor Ort in Ägypten für die Bedürfnisse der Kleinbäuer*innen in Sachen Klimafinanzierung eingetreten. Weitere Infos unter www.gepa.de/klimapetition.

Über GEPA – The Fair Trade Company

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit 47 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de, alle Produkte unter www.gepa-shop.de.

Mitgliedschaften:
World Fair Trade Organization (WFTO)
European Fair Trade Association (EFTA)
Forum Fairer Handel (FFH)

„Climate Justice – Let’s Do It fair”

2021 haben EFTA-Mitgliedsorganisationen gemeinsam die multimediale Kampagne "Climate Justice – Let’s do it Fair" gestartet. Die Schlüsselbotschaften wurden als Videoserie, in Motiven für soziale Medien und als Infografik dargestellt. Weitere Infos unter www.gepa.de/klimagerechtigkeit und www.letsdoitfair.org

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