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Extreme E in Uruguay

Beim Saisonfinale der Extreme E wird Klara Andersson an der Seite von Nasser Al-Attiyah für ABT CUPRA XE an den Start gehen. Die 22 Jahre alte Schwedin ersetzt Jutta Kleinschmidt, die sich weiter von einem Unfall beim vergangenen Rennen in Chile erholt. Bereits beim Gastspiel der Serie in der Atacama-Wüste war Andersson nach dem freien Training spontan eingesprungen und hatte zusammen mit Al-Attiyah überraschend einen Pokal geholt.

„Wir sind mit Jutta ständig in Kontakt und wünschen ihr von Herzen weiter gute Besserung“, sagt ABT CEO Thomas Biermaier. „Gleichzeitig freuen wir uns, dass es uns gelungen ist, Klara nach ihrem starken Debüt in Chile auch beim Saisonfinale im Team zu haben. Nach dem Podiumsplatz ist unser Ziel klar: Wir möchten unsere zweite Saison in der Extreme E, in der es einige Höhen und Tiefen gab, mit einem Ausrufezeichen beenden.“

Am 26. und 27. November gastiert die Serie für rein elektrische SUV erstmals in Uruguay: An der Südküste des Landes, nahe dem Ferienort Punta del Este, wird der sogenannte Energy X Prix ausgetragen, der den Abschluss der Saison mit insgesamt fünf Events bildet.

Interview mit Klara Andersson: „Wir pushen gemeinsam für ein tolles Finale“

Wie hat Ihnen Ihr Extreme-E-Debüt in Chile gefallen?

„Es war großartig. Natürlich hat das Wochenende mit Juttas Unfall schwierig begonnen. Aber es war toll, wie sich das ganze Team zusammengerauft und mich herzlich aufgenommen hat.

Ich habe mich von der ersten Minute an wohlgefühlt. Wir haben dann noch am Freitagabend mit der Arbeit angefangen, jede Menge Daten und Videos angeschaut und sind alle Prozesse und Abläufe durchgegangen. Dass wir 48 Stunden später auf dem Podium standen, war ein toller Abschluss für die ganze Mannschaft und für mich natürlich auch.“

Wie ist Ihr Eindruck von der Extreme E insgesamt?

„Ich finde Extreme E supercool. Die Serie verbindet Motorsport mit einer klaren Botschaft, lässt Männer und Frauen gemeinsam starten, kommt zu den spektakulärsten Plätzen auf der ganzen Welt. Und die Organisatoren entwickeln alle Bereiche weiter: Die Veranstaltungen werden immer professioneller und auch die Technik der Autos hat sich innerhalb einer Saison wesentlich verbessert.“

Sie sind in Chile spontan zum Team ABT CUPRA XE gekommen – stimmt es, dass sie privat einen CUPRA fahren?

„Ja, das stimmt tatsächlich. Ich fahre zu Hause in Schweden schon seit einigen Monaten den elektrischen CUPRA Born. Ich mag das Auto – es fährt sich sportlich und easy und sieht toll aus. Mein PWR-Team in Schweden startet mit CUPRA in der Skandinavischen Tourenwagen-Meisterschaft, dadurch ist die Verbindung zustande gekommen.“

Sie starten in diesem Jahr in der Rallycross-WM – wie gut passt das zur Extreme E?

„Die Rallycross-WM macht großen Spaß. Gegen Weltmeister wie Timmy Hansen oder Johan Kristoffersson zu fahren ist eine große Ehre und macht mich schon ein bisschen stolz. Als Pendant zur Extreme E ist die Serie ideal, denn es geht nicht nur darum, schnell zu sein, sondern auch darum, in Rennsituationen schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen.“

Ende November starten Sie für ABT CUPRA XE beim Finale der Extreme E in Uruguay.

Was können wir erwarten?

„Ich war noch nie in Uruguay, deshalb ist schon die ganze Reise ein Abenteuer. Ich freue mich, dass ABT und CUPRA mir das Vertrauen schenken und wir das Finale gemeinsam bestreiten. Es ist eine große Herausforderung, und ich bin schon jetzt ein bisschen aufgeregt.“

Wie gehen Sie das Rennwochenende an?

„Auf jeden Fall besser vorbereitet als zuletzt in Chile. Wir haben jetzt die Möglichkeit, uns schon im Vorfeld auszusortieren, offene Fragen zu klären und uns strukturiert vorzubereiten. Vor Ort habe ich den Course Walk, um die Strecke kennenzulernen, und zwei freie Trainings, um mich vor dem Qualifying einzuschießen – ein normales Rennwochenende eben. Wir pushen gemeinsam für einen guten Saisonabschluss des Teams. Dass wir dafür die Pace haben, haben wir ja in Chile gesehen. Darauf werden wir aufbauen.“

Über die ABT SPORTSLINE GmbH

ABT Sportsline ist der weltgrößte Veredler für Fahrzeuge aus dem VW-Konzern und insbesondere Audi. Das Spektrum reicht dabei vom Motor über Karosserieanbauteile, Fahrwerke und Interieurs bis hin zur umfangreichen Kollektion von Leichtmetallrädern. Im Rahmen des Programms ABT Individual können sogar exklusive Einzellösungen umgesetzt werden. Daneben betreibt das Allgäuer Unternehmen Motorsport auf internationalem Top-Niveau: etwa als Privatteam bei der DTM oder mit dem erfolgreichen Engagement in der Formel E. Der Einstieg in die Elektro-Rennserie erfolgte bereits 2014 und wurde 2017 mit dem Gewinn der Meisterschaft gekrönt. Aber auch sonst spielt das Thema Elektromobilität im Unternehmen eine immer größere Rolle. So baut die hauseigene ABT e-Line GmbH, deren Wurzeln bereits über ein Jahrzehnt zurückreichen, aktuell den VW T6.1 für Volkswagen Nutzfahrzeuge in einen Elektrotransporter um.

Technikaffin seit 1896

Die Wurzeln von ABT Sportsline reichen bis zu einer Pferdeschmiede zurück, die 1896 in Kempten gegründet wurde. Ihr innovativstes Produkt: Eine Kutsche, die sich im Winter dank eines cleveren Klappmechanismus auch als Schlitten nützlich machte. Bald rückten auch Motofahrzeuge ins Visier: Ab circa 1920 verkaufte und reparierte AUTO-ABT die Vorgängermarken der heutigen Audi AG – eine Weichenstellung, die das Unternehmen noch heute prägt. 1950 bestritt Gründerenkel Johann Abt sein erstes Autorennen und legte den Grundstein für die Motorsportaktivitäten des eigenen Hauses. Aber auch im Alltag schätzt er schnelle Autos. Deshalb gründete er 1967 ABT Tuning, veredelte 1978 den ersten VW Golf und bringt bereits 1980 das erste Chiptuning auf den Markt. Dann geht es Schlag auf Schlag. Und 1991 wird schließlich der neue repräsentative Firmensitz in der heutigen Johann-Abt-Straße eröffnet, der 2014 um ein beeindruckendes Motorsport-Zentrum erweitert wird, und auch ein eigenes Museum beherbergt.

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