Jürgen Rickmers – Döör e storme foont 19st iirhunert
Der Föhrer Kapitän Jürgen Rickmers war ein waschechter Friese. Im 19. Jahrhundert bereiste er die gesamte Welt. Rickmers brachte tausende Auswanderer von Hamburg nach New York und segelte Goldsucher an die US-Westküste. Er hatte die Cholera an Bord, wurde verdächtigt, Waffen geschmuggelt zu haben, er musste in den Five Points „shanghaien“ und sank mit seinem Schiff im Taifun vor Hongkong. Rickmers war mit nur 25 Jahren bereits Schiffsführer. Im Alter von 39 Jahren setzte er sich auf Föhr zur Ruhe – als reichster Mann Schleswig-Holsteins, wie es heißt.
Die Hamburger Podcast-Schmiede „Honig und Gold“ produzierte unlängst eine mehrteilige Hörserie über diesen legendären Seefahrer und brachte diese auch live auf die Bühne. Gary Funck, Leiter des Nordfriisk Teooter, hat diese Produktion über einen Friesen zu Teilen in die friesische Sprache übertragen. Diese Neubearbeitung ist auf Frasch, Fering und Deutsch gehalten und wird nun erstmals öffentlich präsentiert. Mit dem Regisseur und Musiker Bente Faust wird ein Nachfahre von Jürgen Rickmers auf der Bühne stehen; dazu werden außer Gary Funk vier weitere Musikerinnen und Sprecher mitwirken, darunter am Klavier der Direktor des Nordfriisk Instituut, Christoph G. Schmidt.
Das Projekt wird gefördert durch die „Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien“ über die Stiftung für die Friesische Volksgruppe im Lande Schleswig-Holstein (Friesenstiftung/Friisk Stifting).
Beginn ist am 3. Dezember um 17 Uhr im Nordfriisk Instituut, Süderstr. 30 in Bredstedt. Der Eintritt beträgt 10 € (https://www.teooter.de/tickets oder an der Abendkasse). Eine zweite Vorstellung findet am Sonntag, 4.12.2022, um 17 Uhr im Hotel Landhafen in Niebüll statt.
Nordfriisk Instituut
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