Kölner Kuh goes wild: Wisent erfolgreich ausgewildert
Das in Dünnwald aufgewachsene Tier stamm von einer Wisentkuh, die als Leihgabe aus dem Tierpark Neumünster stammt. Der Kölner Zoo kooperiert seit langem mit dem Dünnwalder Wildpark und berät diesen u.a. bei seiner Wisenthaltung. Beteiligte Experten des Zoos an diesem Erhaltungszuchtprojekt sind Robin Lammers, Kurator für Huftiere, und Bernd Marcordes, Kurator und Koordinator von Tiertransporten.
Im Team für die Wisente: Erfolgsgeschichte für den Artenschutz
Einst im natürlichen Lebensraum ausgerottet, ziehen heute wieder Wisente durch Europäische Wälder. Die Geschichte des Wisents gilt als eine der hoffnungsvollsten im modernen Artenschutz, doch noch immer sind Maßnahmen nötig, um die Zukunft des Wisents längerfristig zu sichern. Daher sind in den vergangenen Monaten – im Rahmen des Erhaltungszuchtprogramms des Europäischen Zooverbandes EAZA – Wisente aus den Zoologischen Gärten Chemnitz, Rostock, Bernburg, Zoo Berlin, Fota (Irland), Köln und Pilsen (Tschechische Republik) in den Tierpark Berlin gezogen. Nachdem die Tiere sich in Berlin einige Monate lang aneinander gewöhnt hatten, reiste die Wisent-Herde in einer Frachtmaschine von Frankfurt/Hahn nach Baku. Begleitet wurden die Tiere von Expertinnen und Experten von WWF und Tierpark Berlin.
Die rückgeführten Tiere haben den Flug nach Aserbaidschan gut überstanden. Vorab wurden zwei der Tiere, die später wohl am ehesten die Funktionen als Leitkühe einnehmen werden, mit GPS-Halsbändern ausgestattet. So kann die Herde aus der Ferne auch zukünftig begleitetet und wissenschaftlich beobachtet werden.
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