Kunst & Kultur

“Neue Leipziger” – virtuos, virtuell, verlängert!

Der Mensch in Einsamkeit versunken, hineingeworfen in ein leeres Etwas; der Mann, noch Held der Nation? Die Frau auf spielerischer Suche nach Rolle und Dominanz, in einer die Wechselwirkung Mann – Frau auslotenden Ära; und, ein Rausch der Farben und Formen, kaum zu übertreffen, der Experimentierfreude und der Reminiszenzen, ein ausgeklügeltes, poppiges Potpourri, das die Moderne erahnen und zeitgleich kongenial ins Heute übersetzen lässt. So ein erster Eindruck von „Sterne sind nicht schnuppe“ – nein, hier ist niemand etwas schnuppe. 

Wer, wenn nicht Rosa Loy und Neo Rauch, die zwei Urgesteine der Neuen Leipziger Schule, das Künstlerehepaar par excellence, das womöglich die Weichen stellt für eine neue ostdeutsche Künstler-Identität, wer, wenn nicht dieses eingespielte Duo mit Tiefgang, Sinn für Magie und Mythos, sinnschwere Träumereien, könnte ein solch spannungsgeladenes Konglomerat an Künstlern sinnhaft zusammenführen.

Er, Neo Rauch, 1960 in Leipzig geboren, künstlerischer Ziehsohn von Arno Rink, bis 2014 Honorarprofessor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, feiert seit Jahren die ganz großen Welterfolge, mit rätselhaften Szenarien voller mythischer Anklänge, nach Sinn und Sinnhaftigkeit forschend, in einer Welt voller Ungleichheit und Ungenügsamkeit. Sie, Rosa Loy, 1958 in Zwickau geboren, studierte Gartenbauingenieurin, seit langer Zeit schon künstlerisch tätig, hat sich zunehmend einen Namen gemacht, die internationale Kunstszene erobert und bereichert. Sie spannt in ihrer poetisch-fantastischen Malerei ein Netzwerk unter Frauen, das die Metamorphose der Femme fatal zur Femme feminine zulässt, wo frau stark wie sensitiv zugleich agiert, sich subtil zur heimlichen Regentin etabliert. Sie beide haben den künstlerischen Nachwuchs in Leipzig maßgeblich beeinflusst, und sich mit Freude an das Augsburger Ausstellungsprojekt gemacht. 

Wer, wenn nicht Rosa Loy und Neo Rauch, die zwei Urgesteine der Neuen Leipziger Schule, das Künstlerehepaar par excellence, das womöglich die Weichen stellt für eine neue ostdeutsche Künstler-Identität, wer, wenn nicht dieses eingespielte Duo mit Tiefgang, Sinn für Magie und Mythos, sinnschwere Träumereien, könnte ein solch spannungsgeladenes Konglomerat an Künstlern sinnhaft zusammenführen.

Er, Neo Rauch, 1960 in Leipzig geboren, künstlerischer Ziehsohn von Arno Rink, bis 2014 Honorarprofessor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, feiert seit Jahren die ganz großen Welterfolge, mit rätselhaften Szenarien voller mythischer Anklänge, nach Sinn und Sinnhaftigkeit forschend, in einer Welt voller Ungleichheit und Ungenügsamkeit. Sie, Rosa Loy, 1958 in Zwickau geboren, studierte Gartenbauingenieurin, seit langer Zeit schon künstlerisch tätig, hat sich zunehmend einen Namen gemacht, die internationale Kunstszene erobert und bereichert. Sie spannt in ihrer poetisch-fantastischen Malerei ein Netzwerk unter Frauen, das die Metamorphose der Femme fatal zur Femme feminine zulässt, wo frau stark wie sensitiv zugleich agiert, sich subtil zur heimlichen Regentin etabliert. Sie beide haben den künstlerischen Nachwuchs in Leipzig maßgeblich beeinflusst, und sich mit Freude an das Augsburger Ausstellungsprojekt gemacht. 

Fünf ehemalige Schüler von Neo Rauch sind es geworden, auf die das Paar ganz besonders setzt, die sich, im Kunstgeschäft bereits angekommen, auf ganz unterschiedliche Weise mit der Gegenwart auseinandersetzen. Christian Bussenius, Henriette Grahnert, Mandy Kunze, Robert Seidel und Corinne von Lebusa knüpften an, spinnen fort und einen zeitgeistigen Bogen von der deutschen Neoromantik über den abstrakten Neoexpressionismus, die Farbfeldmalerei bis hin zur Pop-Art. Individuum contra Kollektiv, der Abgleich weiblicher und männlicher Rollenbilder, Reflexion und Entmystifizierung, die Bedeutung der Malerei per se sind die großen Themen der brandneuen Leipziger Generation, der vierten, wenn man so will, die mit der ersten, den Begründern der Leipziger Schule Bernhard HeisigWolfgang Mattheuer und Werner Tübke, nicht mehr viel gemein hat. Hier und heute scheint alles möglich. Vielen lieben Dank für diese Ausnahmeausstellung mit Schmackes, die motiviert wie inspiriert und schmissig geleitet hinüber wie hinein in eine neue Kunst-Saison. 

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