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Paradebeispiel für Reintegration von Langzeitarbeitslosen: Bundesarbeitsminister besuchte Online-Fertiger FACTUREE

Wer fünf Jahre oder länger erwerbslos ist, gilt gemeinhin als schwer vermittelbar. Das Teilhabechan­cengesetz soll dies ändern. Bundesarbeits­minister Hubertus Heil besuchte den Online-Fertiger FACTUREE (www.facturee.de) und überzeugte sich vor Ort, wie Menschen nach langjähriger Erwerbslosigkeit die Rückkehr in Beschäftigung gelingen kann. Das Berliner Unternehmen nutzt die staatliche Förderung und beschäftigt sehr erfolgreich fünf ehemals langzeitarbeitslose Menschen. Diese konnten wieder auf dem ersten Arbeits­markt Fuß fassen und sind bereits zu tragenden Säulen in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens geworden. Sie sollen daher nach Auslaufen der Förderdauer übernommen werden. Hubertus Heil zitierte dieses Beispiel in seiner Bundestagsrede vom 10. November 2022: https://bit.ly/3O59hoe

Die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen stellte sich viele Jahre als große Heraus­forderung dar. Seit dem 1. Januar 2019 gilt das Teilhabechancengesetz BMAS (§ 16i SGB II). Es soll die Beschäftigungschancen von arbeitsmarktfernen Menschen verbessern und damit soziale Teilhabe ermöglichen. Das Modell hat zum Ziel, Arbeit­geber zu moti­vieren, offene Stellen mit Langzeitarbeitslosen zu besetzen. Wie dies in der Praxis funktioniert, darüber informierte sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil bei Gesprächen mit Mitarbeitenden im Hause FACTUREE. Sie sind über das Teilhabe­chancengesetz in Arbeit gekommen.

Benjamin Schwab, Co-Founder und CMO bei FACTUREE, erklärt: „Wir sind sehr froh, diesen Schritt unternommen zu haben. Das Instrument gibt beruflich gestrauchelten Menschen eine echte Chance, dem Arbeitsmarkt lang­fristig wieder zur Verfügung zu stehen. Mit der erfolgreich­en Integration von Menschen, die lange Zeit arbeitslos waren, möchten wir andere Unternehmen ermutigen, diesem Vorbild zu folgen.“

Sozialer Arbeitsmarkt bietet Perspektive – Skepsis aufgehoben

Das Teilhabechancengesetz sieht eine Förderung aller Beteiligten vor. Kommt es zur Anstellung eines langzeitarbeitslosen Menschen, übernimmt der Staat in den ersten beiden Jahren den kompletten Lohn. Im dritten Jahr zahlt der Staat noch 90 Prozent des Lohnes, im vierten Jahr 80 Prozent und im fünften Jahr 70 Prozent.

Bei FACTUREE gab es zuvor auch Skeptiker. So beschreibt Moritz König, Geschäfts­führer bei FACTUREE: „Ich hatte anfangs große Bedenken, als das Thema an mich herangetragen wurde. Ich dachte, wenn jemand so lange arbeitslos ist, muss es doch einen Grund dafür geben. Dadurch, dass es quasi kein Risiko für den Arbeitgeber gibt, habe ich zugestimmt. Rückblickend muss ich sagen, hier habe ich mich wirklich getäuscht … und darüber bin ich sehr froh.”

Benjamin Schwab unterstreicht: „Das Modell ist kein Selbstläufer. Damit das staatliche Programm funktioniert, müssen beide Seiten ‚wollen’. Die Arbeit­nehmenden, die bereit sind, Leistung zu er­bringen, und die Arbeitgeber, die Geduld und Verständnis für die sehr unterschiedlichen Biografien der Personen aufbringen sollten.“

Die fünf bei FACTUREE beschäftigten weiblichen und männlichen Langzeitarbeits­losen haben unterschiedliche Biografien. Andreas, Mitarbeiter in der Lagerlogistik bei FACTUREE, war lange Zeit arbeitslos und hatte schon nicht mehr an eine Rückkehr ins Berufsleben geglaubt. Er sagt: „Dank des Teilhabechancengesetzes bin ich doch wieder auf dem ersten, regulären Arbeits­markt untergekommen – und nicht bei einem Verein oder einer anderen Organisation, die den zweiten Arbeitsmarkt bedient. Das war mir wichtig. Nun habe ich meine feste Struktur und fühle mich bestens integriert.“

Christian, der 15 Jahre lang arbeitslos war, erklärt: „Mir haben das Teilhabechancen­gesetz und der Mut meines Arbeitsgebers meine Lebensqualität zurück­gebracht.“

Auch Arbeitgeber und Steuerzahlende profitieren

Beim Teilhabechancengesetz profitieren alle Seiten ­– die Langzeitarbeitslosen, die Arbeitgeber und auch die Steuerzahlenden. Langzeitarbeitslose bekommen eine echte Chance, auf den ersten Arbeitsmarkt zurückzukehren und Unternehmen erhalten großzügige Lohnkosten­förderungen. Diese ermöglichen eine weitgehend risiko­lose Schaffung neuer Stel­len. Die Steuer- und Beitragszahlenden profitieren ebenfalls, da auf lange Sicht weniger Menschen staatliche Transferleistungen in Anspruch nehmen müssen.

Schnelles Wachstum durch öffentliche Förderprogramme statt Wagniskapital

FACTUREE zeichnet sich dadurch aus, dass das Unternehmen seit der Gründung vollständig eigenfinanziert ist und somit anders als in der Branche üblich ohne Investorengelder arbeitet. Das Unternehmen ver­zeichnet fünf Jahre nach Gründung einen 8-stelligen Umsatz und jährliche Wachstumsraten um die 100 Prozent. Zu dieser positiven Geschäftsent­wicklung trägt auch die Tatsache bei, dass FACTUREE seit Anbeginn öffentliche Förder­programme nutzt, wie das Teilhabechancengesetz, mit dem erfolgreich Stellen vor­finanziert werden können.

FACTUREE übernimmt die betreffenden Mitarbeitenden

Benjamin Schwab sagt: „Das Modell funk­tioniert bei uns derart gut, dass wir die betref­fenden Mitarbeitenden auch nach dem Auslaufen der Förderdauer alle über­nehmen möchten – also auch dann, wenn keine staatlichen Lohnkostenzuschüsse mehr fließen. Wir möchten andere Unterneh­men zudem ermutigen, ebenfalls Instrumente des Sozialen Arbeitsmarktes in Anspruch zu nehmen, damit noch mehr Menschen ihren Weg zurück in ein festes Arbeitsverhältnis finden. Wir bedanken uns beim Bundesarbeitsministerium und Hubertus Heil, dass sie uns die Plattform gegeben haben, unsere Erfolgsgeschichte der Öffentlichkeit zu erzählen.“

Über FACTUREE – Der Online-Fertiger

Die cwmk GmbH mit Sitz in Berlin operiert unter dem Markennamen FACTUREE als erster Online-Fertiger. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, seinen Kunden durch Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung die zeitgemäße Beschaffung von Fertigungsteilen zu ermöglichen. FACTUREE verfügt über ein umfangreiches Produktionsnetzwerk von rund 2.000 Fertigungspartnern aus nahezu allen Bereichen, wie CNC-Bearbeitung, Blechbear­beitung, 3D-Druck, Guss- und Schmiedeverfahren sowie Oberflächentechnik. Rund 15.000 Maschinen stehen konstant für Projekte bereit. Alle Partner unterliegen einem kontinuierlichen datengetriebenen Qualitätsmanagementsystem, das nach ISO 9001 zertifiziert ist. Bei FACTUREE können Projekte im Bereich Prototyping genauso durchgeführt werden wie Klein- und Großserienfertigungen. Der Kundenstamm ist in den unterschiedlichsten Bereichen wie Maschinenbau, Medizintechnik, Modellbau, Robotik, Automotive sowie Luft- und Raumfahrt angesiedelt. Führende Industrieunternehmen wie Siemens und Parker Hannifin, KMU, Forschungseinrichtungen und Universitäten zählen zu den Kunden. FACTUREE ist europaweit tätig und verzeichnet eine kontinuierlich wachsende Zahl an Kunden im europäischen Ausland.

Weitere Informationen: www.facturee.de

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FACTUREE – Der Online-Fertiger
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