Pörksen: „Ideale des Qualitätsjournalismus müssen zur Ethik der Allgemeinheit werden“
„Gerade in Krisenzeiten bekommen die Menschen immer weniger belastbare Informationen, denen sie vertrauen können“, sagte BLM-Präsident Dr. Thorsten Schmiege in seiner Begrüßung. Das führe zu Verunsicherung und zu teils aufgeregten Debatten. Er plädierte deshalb dafür, „die Diskussion um Fake News zu versachlichen“. Durch Medienkompetenz-Vermittlung, wie sie etwa der Medienführerschein Bayern biete, und durch Regulierung könne und müsse gegengesteuert werden.
Der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Pörksen von der Universität Tübingen sprach sich in seiner Keynote für eine „redaktionelle Gesellschaft der Zukunft“ aus. Dazu brauche es drei Dinge: Eine stärkere Verankerung von Medienkompetenz als Schulfach, die konsequente Umsetzung von „Qualitätsjournalismus als Ethik der Allgemeinheit“ und eine stringente Regulierung insbesondere von wirkmächtigen Plattformen.
Über die Möglichkeiten und Ansätze, Fake News entgegenzusteuern wurde in der anschließenden Podiumsdiskussion vertieft und kompetent diskutiert. Fazit: Jede und jeder kann und sollte etwas gegen Fake News und deren Verbreitung tun.
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