Sandersdorfer Hochhaus wird zum Friedens-Tower
Wer genau zwischen die Gerüststreben schaut, erkennt es bereits: Überlebensgroße Menschen zieren die Fassade, auch eine Taube ist zu sehen sowie das Wort „peace“, also Frieden. Und Frieden ist genau das Thema, das die NEUBI hier am Platz des Friedens sichtbar machen will. „Angesichts der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine und in anderen Krisengebieten rufen wir von Sandersdorf aus in die Welt, die Kriege zu beenden“, sagt NEUBI-Geschäftsführerin Susann Schult und meint weiter: „Natürlich kann eine bloße Gestaltung unseres Hochhauses in Sandersdorf keinen Staat dazu bewegen, die Waffen niederzulegen und Konflikte gewaltlos zu lösen. Aber wünschen darf man sich dies sicher. Wo könnte dies besser passen als am Platz des Friedens.“
In den nächsten Wochen soll sich das Hochhaus darum zum „Friedens-Tower“ wandeln. Der Begriff soll zum Synonym für das elfgeschossige Gebäude werden. „Wir wollen eine gestalterische Symbolik schaffen, die zum einen ein besonderes Kunstwerk ist, zum anderen aber eben auch eine klare Botschaft transportiert“, so Susann Schult weiter. Künstler Ronny Claus hat hierfür ein Motiv gewählt, das komplett um den Friedens-Tower gelegt wird. „So richtig erschließt es sich erst, wenn es komplett fertig ist. Verraten kann man aber schon, dass ich hier Menschen darstelle, die um Frieden ringen. Andere wollen ihr Glück daraus ziehen, indem sie ein Kleeblatt gießen. Manch andere wollen sich an den Frieden hängen oder darauf balancieren. Und wieder andere wollen die Leine kappen, an der der Frieden hängt“, so der 46-Jährige Maler.
Die West- und Südseiten des Friedens-Towers werden noch in diesem Jahr gestalterisch fertiggestellt. Dann fällt auch vorerst das Gerüst. Im Frühjahr 2023 sind dann nach der Winterpause die Ost- und Nordfassaden an der Reihe.
Hintergrund Ronny Claus:
Der heute 46-Jährige ist freier Künstler und verwirklicht gemeinsam mit seiner Schwägerin Melanie Claus diverse Kunstwerke vom Porträt auf Leinwand bis zu großen Fassaden-Elementen. Angefangen hat der gebürtige Greppiner mit seinem Bruder Mirko Claus. Dieser ist inzwischen Ortsbürgermeister von Greppin. Seit zehn Jahren wohnt Ronny Claus in Bitterfeld und war Kulturbotschafter der Stadt zur Kunst- und Kulturwoche im Jahr 2020.
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