Schluss mit dem radikalen Strauchschnitt!
Dazu Juliana Schlaberg, Naturschutzreferentin des NABU Berlin: „Wir wollen Berliner*innen in unserer Kampagne nicht nur dazu motivieren, Sträucher zu pflanzen, sondern auch, sie richtig zu pflegen. Man darf Sträucher nicht kurz und klein schneiden!” Einheimische Wildsträucher muss man nur auslichten, wenn ihre Blühfreudigkeit nachlässt. „Und das geht so”, erklärt Schlaberg: „Man schneidet die ältesten Triebe, an denen die Borke schon rissig ist, knapp über dem Boden heraus. Dann können neue Triebe heranwachsen. Wichtig ist, die Sträucher groß werden zu lassen und nicht ständig drastisch einzukürzen oder “auf den Stock” zu setzen. Große, dichte Sträucher bieten Vögeln und Insekten Schutz und Nahrung, während verstümmelte kleine Büsche kaum ökologischen Wert haben!“
Als weiteren Pflegetipp empfiehlt der NABU Berlin, Gehölze mit sauberem und scharfem Werkzeug zu schneiden. So bleiben die Schnittwunden klein und das Risiko von Krankheiten ist geringer. Die geschnittenen Äste können wiederverwendet werden, zum Beispiel aufgeschichtet als Totholz- oder Benjeshecke oder gehäckselt als Mulch für die Beete.
Das Erklärvideo zur Strauchpflege:
https://youtu.be/QEzwEh0bZVI
Weitere Informationen
- Die NABU-Kampagne „Natürlich Strauch!“: berlin.nabu.de/natuerlichstrauch
- Der Strauch des Monats: https://berlin.nabu.de/tiere-und-pflanzen/natuerlich-strauch/arten/index.html
- Die Strauch-Patenschaften: berlin.nabu.de/strauchpatenschaft
Der NABU Berlin (Naturschutzbund Landesverband Berlin e.V.) ist ein Mitgliederverband. Über 21.000 Naturschützer*innen unterstützen die Arbeit des NABU Berlin, viele von ihnen engagieren sich in den zehn Bezirks- und acht Fachgruppen für den Erhalt der Natur und eine lebenswerte Umwelt. Weitere Informationen über den NABU Berlin finden Sie unter https://berlin.nabu.de.
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