Bautechnik

Über 130 Teilnehmer schließen „CROM“-Anwenderlehrgänge mit Zertifikat ab

Vom 10. bis zum 13. Oktober 2022 fand die diesjährige Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“ (CROM = Certified Rehabilitation of Manholes) der TU Kaiserslautern unter Federführung von Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft zusammen mit dem Fachbereich ombran der MC-Bauchemie in Bottrop statt. 117 Verarbeiter nahmen an dieser Lehrgangsreihe teil und beendeten sie erfolgreich mit einem „CROM“-Zertifikat, das ihre Fachkenntnisse im Bereich der Schachtsanierung untermauert. Der Lehrgang für Planer und Netzbetreiber hatte bereits am 5. Mai 2022 mit 16 Teilnehmern stattgefunden.

Die jährliche Weiterbildungsreihe, die nun bereits zum elften Mal stattgefunden hat, fand nach der Corona-bedingten Pause des Vorjahres wieder großen Anklang in der Schachtsanierungs-Community: Sie lockte mehr als 130 Mitarbeiter von ausführenden Unternehmen, planenden Ingenieurbüros und ausschreibenden Kanalnetzbetreibern nach Bottrop. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Jahren wurde die Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“ zweigeteilt. Während der Planerlehrgang bereits am 5. Mai 2022 als Hybridveranstaltung stattgefunden hatte, wurden die Anwenderlehrgänge vom 10. bis zum 13. Oktober 2022 wie üblich im Trainings- und Seminarzentrum der MC-Bauchemie in Bottrop umgesetzt. Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Kaiserslautern führte mal wieder durch das kompakte Programm der Lehrgangsreihe, bei der Fachleute aus Wissenschaft und Praxis ihr fundiertes Expertenwissen zur Schachtsanierung weitergeben. Ein Novum in diesem Jahr bildete der Lehrgang zum „Geprüften Laminierer für Abwasserbauwerke“, der an die Grundlagen- und Aufbaulehrgänge angeschlossen wurde.

„Fachkräfte schulen“ und „für Nachwuchs sorgen“

„Das Ziel der CROM-Zertifizierung ist es, Fachkräfte so zu schulen, dass die Qualität der fachgerechten Ausführung von Schachtsanierungsmaßnahmen gesteigert werden kann. Darüber hinaus wollen wir damit auch für Nachwuchs in der Schachtsanierung sorgen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer. Wichtig sei hierbei, das theoretische Wissen, das die Teilnehmer in den vier Lehrgangstagen vermittelt bekommen, auch in die Praxis umzusetzen. Ihr erlerntes Wissen wird am Ende der Lehrgänge in einer schriftlichen Prüfung abgefragt, die bei Bestehen mit einem Zertifikat belohnt wird. Das CROM-Zertifikat hat sich mittlerweile als Qualitätssiegel für eine hochwertige und nachhaltige Schachtsanierung im deutschsprachigen Markt etabliert und weist ihre Besitzer als Fachleute in der Schachtsanierung aus. Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer zeigte sich nach der Corona-bedingten Pause erfreut, dass die CROM-Lehrgangsreihe wieder bei der MC-Bauchemie stattfinden konnte: „Das Trainings- und Seminarzentrum der MC-Bauchemie bot wieder einmal die ideale Kombination aus professionellen Seminar- und Deminarräumen, in denen die Anwendung auch praktisch umgesetzt werden konnte.“

Lehrgänge für Planer und Betreiber

Der Lehrgang für planende Ingenieure und ausschreibende Kanalnetzbetreiber, der am 5. Mai 2022 als Hybridveranstaltung (online sowie vor Ort) in Bottrop stattfand, behandelte Themen wie die Zustandserfassung und -bewertung von Schäden sowie die Planung, Ausführung und Qualitätsüberwachung von Sanierungsmaßnahmen an Schächten und begehbaren Kanalbauwerken in Theorie und Praxis.

Grundlagenlehrgang für Anwender

Auch wenn die Lehrgänge für Anwender getrennt voneinander stattfinden, bauen sie inhaltlich aufeinander auf. Der zweitägige CROM-Anwenderlehrgang richtete sich an Fachverarbeiter von ausführenden Unternehmen, die noch nicht an den CROM-Lehrgängen teilgenommen haben, und fand am 10. und 11. Oktober 2022 im Trainings- und Seminarzentrum der MC in Bottrop statt. Auf der Agenda standen zum einen die Grundlagen der Beton- und Mörteltechnologie sowie besondere Anforderungen an Mörtel im Abwasserbereich wie auch Schäden und Schadensmechanismen. Darüber hinaus gingen die Referenten aus Wissenschaft und Praxis auf die einzelnen Sanierungsschritte von der Untergrundvorbereitung über die Abdichtung bis hin zur mineralischen Reprofilierung und Beschichtung sowie die zugehörige Qualitätssicherung ausführlich ein. Im Anschluss durften die Teilnehmer ihr theoretisches erworbenes Wissen in der Deminarhalle der MC-Bauchemie auch selbständig praktisch anwenden. „Deminar“ ist eine Wortschöpfung der MC-Bauchemie und steht für (Produkt-)Demonstration und Seminar, hier finden also Produktanwendungen und -vorführungen auch im größeren Maßstab statt.

Aufbaulehrgang für Anwender

Im anschließenden eintägigen CROM-Aufbaulehrgang für Anwender am 12. Oktober 2022 konnten die Fachverarbeiter, die an den Vortagen bzw. in den Vorjahren bereits den Anwenderlehrgang erfolgreich absolviert haben, ihr Wissen in der Schachtsanierung noch weiter vertiefen. Der Aufbaulehrgang brachte den Teilnehmern neben der spritztechnischen und automatisierten maschinellen Beschichtung im MRT-Verfahren mit Mörtelsystemen und Kunststoffsystemen auch das Thema Arbeitssicherheit nahe. Im praktischen Teil hatten die Fachverarbeiter dann wieder die Möglichkeit, Sanierungsmaterialien selbständig zu applizieren.

Lehrgang zum „Geprüften Laminierer für Abwasserbauwerke“

Darüber hinaus fand erstmalig der Lehrgang „Geprüfter Laminierer für Abwasserbauwerke (GLA)“ am 12. und 13. Oktober 2022 zentral in Bottrop statt. Dieser Anwenderlehrgang richtete sich insbesondere an Fachkräfte für Rohr-, Kanal- und Industrieservice sowie Schacht- und Kanalsanierer mit dem Ziel, den fachgerechten Umgang mit Ortlaminat unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen in Abwasserbauwerken zu vermitteln.

„Auf diese Art und Weise können Verarbeiter in vier Tagen in allen wichtigen Themen rund um die Schachtsanierung geschult werden, was auch für Quereinsteiger sehr interessant ist“, zieht Andreas Over, Vertriebsleiter des Fachbereichs ombran der MC-Bauchemie und mit seinem Team Mitorganisator der CROM-Lehrgänge, ein positives Fazit.

Kontaktieren Sie uns, fall Sie an unserem Interview mit Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer und Andreas Over auch interessiert sind.

Über die Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“

Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Kaiserslautern hat 2011 zusammen mit dem Fachbereich ombran der MC-Bauchemie die Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“ ins Leben gerufen, um die Qualität von Sanierungsmaßnahmen in Schächten und anderen begehbaren Kanalbauwerken zu verbessern. Seither ließen sich über 740 Mitarbeiter von ausführenden Unternehmen und rund 200 Planer und Kanalnetzbetreiber in Deutschland und der Schweiz ausbilden und zertifizieren.

Über den Fachbereich ombran

Der Fachbereich ombran der MC-Bauchemie bietet seit mehr als 30 Jahren Produktsysteme für die Instandsetzung und den Schutz von Kanal- und Leitungsinfrastrukturen sowie Kläranlagen. Diese reichen von Reparatur- und Beschichtungssystemen für Kanäle und Schächte sowie Kläranlagen über Abscheider-Sanierungssysteme bis hin zu Reaktionsharzsystemen zur nachträglichen Auskleidung von Rohrleitungen (Liner-Technologie).

 

Über die MC-Bauchemie Müller GmbH + Co. KG

Die MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG ist einer der führenden internationalen Hersteller bauchemischer Produkte und Techniken. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Bottrop ist mit über 2.500 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern der Erde tätig und steht seit über 60 Jahren für wegweisende Lösungen zur Vergütung von Beton sowie zum Schutz und zur Instandhaltung von Bauwerken.

ERNEUTE AUSZEICHNUNG MIT TOB JOB-ARBEITGEBERSIEGEL

MC-Bauchemie ist im Februar 2021 nach 2018 erneut mit dem Top Job-Arbeitgebersiegel ausgezeichnet worden. Die von der zeag GmbH – Zentrum für Arbeitgeberattraktivität vergebene Auszeichnung erhalten Unternehmen, die sich auf besondere Art und Weise durch eine gesunde und gleichzeitig leistungsstarke Arbeitsplatzkultur verdient machen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attestierten der MC insbesondere in den Kategorien Mitarbeiterentwicklung und Perspektiven sowie wertschätzende Unternehmenskultur und Kommunikation besonders gute Qualitäten.

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