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Volkswagen gratuliert Sara Frenkel-Bass zum 100. Geburtstag

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– Holocaust-Überlebende Sara Frenkel-Bass feiert am 28. November 100. Geburtstag  
– Als ehemalige Zwangsarbeiterin im Volkswagenwerk, leistet sie bis heute einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungsarbeit des Unternehmens  
– Volkswagen Auszubildende ehren die Jubilarin mit besonderer Aktion

Volkswagen gratuliert der Holocaust-Überlebenden und ehemaligen Zwangsarbeiterin Sara Frenkel-Bass zum 100. Geburtstag. Ihr Leben lang setzt sie sich für Respekt und Toleranz und gegen das Vergessen ein. Volkswagen ist ihr zutiefst verbunden und dankbar für ihren kostbaren Beitrag zur Erinnerungsarbeit des Unternehmens.

Für Sara Frenkel-Bass ist der Dialog mit jungen Mensch von großer Bedeutung. Deswegen hat sich das Unternehmen für den Geburtstagsgruß etwas Besonderes und Persönliches einfallen lassen: fast 100 Volkswagen Auszubildende sind für ein Foto auf dem Sara-Frenkel-Platz zusammengekommen. Dort haben sie auch Rosen in Gedenken an die während des Nationalsozialismus verstorbenen Kinder aus dem Kinderheim in Rühen niedergelegt. Zwei der jungen Volkswagen Mitarbeitenden, Lina Schröder und Nils Hegemann, hatten sich zuvor intensiv mit der Biografie von Sara Frenkel-Bass beschäftigt und boten mit einer eindrucksvollen Präsentation allen Teilnehmenden die Möglichkeit, das Wirken von Sara Frenkel-Bass noch besser kennenzulernen. Ihr Appell: „Sara Frenkel ist eine Heldin, die Spuren hinterlassen hat. Lasst uns ihre Botschaft weitertragen. Sprecht Unrecht an und schaut nicht weg!“ Ein gemeinsames Foto und ein von allen Beteiligten unterschriebener Geburtstagsgruß wurde der zur Jubilarin nach Antwerpen überbracht. Das eigentliche Geschenk ist jedoch das bleibende Engagement der jungen Menschen.

Für Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian ist die Erinnerungsarbeit eine wesentliche Säule der Unternehmenskultur und ein ebenso wichtiger Bestandteil der Berufsausbildung. Der 100. Geburtstag von Sara Frenkel-Bass hat Kilian zufolge daher eine besondere Bedeutung für das Unternehmen und seine Beschäftigten: „Sara Frenkel-Bass hat ihre Erfahrungen als Überlebende des Holocaust mit Generationen junger Menschen bei Volkswagen und auch darüber hinaus geteilt. Ihr Engagement gegen das Vergessen und für unsere gemeinsamen Grundwerte ist in der aktuellen Zeit wichtiger als je zuvor. Dafür sind wir ihr zutiefst dankbar und dafür steht stellvertretend auch das Foto, das als Zeichen der Wertschätzung auf Initiative unserer Auszubildenden entstanden ist. Zu ihrem Ehrentag wünsche ich Sara Frenkel-Bass im Namen von Volkswagen von Herzen alles Gute.“

Die Konzernbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo betonte die Bedeutung des Dialogs zwischen den Generation, den Volkswagen für die Themen Erinnerung und Verantwortung in vorbildlicher Weise pflegt. Das Engagement und der bewusste und verantwortungsvolle Umgang mit der Vergangenheit, die der Volkswagen Nachwuchs hier stellvertretend für die Volkswagen Belegschaft zeigt, wäre ohne den Beitrag von Zeitzeugen wie Sara Frenkel so nicht möglich. Auch Cavallo gratuliert der Jubilarin: „Im Namen der gesamten Belegschaft sende ich Ihnen unsere allerherzlichsten Wünsche von Wolfsburg nach Antwerpen. Das Foto für Sie ist unsere Botschaft und unser Versprechen: Die junge Generation bei uns im Unternehmen hat Ihre Botschaft verstanden und verinnerlicht. Wir alle zusammen bei Volkswagen werden nicht nachlassen, immer genau dort Flagge zu zeigen, wo unsere gemeinsamen Werte in Gefahr geraten.“

Sara Frenkel-Bass setzt sich seit Jahrzehnten leidenschaftlich gegen das Vergessen und für Respekt, Toleranz, Frieden und Menschlichkeit ein. Sie berichtet jungen Menschen immer wieder, wie sie und ihre jüngere Schwester Lea als einzige ihrer Familie die Judenverfolgung im besetzten Polen und mehr als zwei Jahre Zwangsarbeit im Deutschen Reich überlebten.

Sie tarnten sich als katholische Krankenschwestern. Insbesondere die Erinnerung an die Kinder der Zwangsarbeiterinnen, die aus rassistischen Motiven von ihren Müttern getrennt wurden und an Unterernährung und Verwahrlosung im „Ausländerkinderpflegeheim“ in Rühen starben, schmerzt Sara Frenkel-Bass noch heute.

Sara Frenkel-Bass lebte nach dem Krieg mit ihrem Mann Manfred Frenkel zunächst in Braunschweig, wo ihr Sohn Chaim zur Welt kam. Die junge Familie emigrierte 1949 nach Israel und kehrte fünf Jahre später nach Europa zurück. Seitdem lebt Sara Frenkel-Bass in Antwerpen (Belgien).

Sara Frenkel-Bass, die aus Lublin (Polen) stammt, hat in Wolfsburg Spuren hinterlassen: Auf ihre Initiative hin hat die Stadt Wolfsburg 2012 eine Straße in der Nordstadt nach einem verstorbenen Zwangsarbeiter­kind benannt: Sofia-Gladica-Weg. Zwei Jahre zuvor war in der Wolfsburger Innenstadt das Denkmal für die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter an dem nach ihr benannten Sara-Frenkel-Platz enthüllt worden. Seit 2019 leiht sie dem Sara-Frenkel-Preis für Respekt und Toleranz ihren Namen.

Am 28. November 2022 gratulieren die Mitarbeitenden der Volkswagen AG Sara Frenkel herzlichst und wünschen ihr alles Gute.

Über die Volkswagen AG

Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Zehn Kernmarken aus sieben europäischen Ländern gehören zum Konzern: Volkswagen Pkw, Audi, SEAT, CUPRA, ŠKODA, Bentley, Lamborghini, Porsche, Ducati und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Dabei erstreckt sich das Pkw-Angebot von Kleinwagen bis hin zu Fahrzeugen der Luxusklasse. Ducati bietet Motorräder an. Im Bereich der leichten und schweren Nutzfahrzeuge beginnt das Angebot bei Pick-up-Fahrzeugen und reicht bis zu Bussen und schweren Lastkraftwagen. Rund 672.800 Beschäftigte produzieren rund um den Globus Produkte, sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst oder arbeiten in weiteren Geschäftsfeldern. Seine Fahrzeuge bietet der Volkswagen Konzern in 153 Ländern an.

Im Jahr 2021 betrugen die weltweiten Auslieferungen von Konzernfahrzeugen 8,9 Millionen (2020: 9,3 Millionen). Der Umsatz des Konzerns belief sich im Jahr 2021 auf 250,2 Milliarden Euro (2020: 222,9 Milliarden Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug im Jahr 2021 15,4 Milliarden Euro (2020: 8,8 Milliarden Euro).

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