Vom Coachingraum in den „Coachingspace“: 13. Coaching & training Award des dvct 2022 prämiert virtuelle Coachingplattform
Die Jury des dvct Award hob bei der Bewertung des Konzepts den Qualitätsanspruch hervor, mit dem Benjamin Lambeck und sein Produkt die Lücke zwischen analogen und digitalen Coachingangeboten zu schließen wissen. „Coachingspace“ bietet ein Rundumpaket für Coachs, denn die Plattform erlaubt virtuelle Coachingsitzungen per Videokonferenz und stellt dazu auch passende Tools zur Verfügung, mit denen Coachs erfolgreiche Interventionen der analogen Welt ins Virtuelle übertragen können: zum Beispiel Arbeit mit Impulskarten, Übungen zum „Inneren Team“ oder Aufstellungen mit einem Systembrett.
Coaching und Coachs in der virtuellen Welt angekommen
„Das Siegerkonzept zeigt uns deutlich, dass Coaching längst in der virtuellen Welt angekommen ist. Für viele geht es nicht mehr um die Frage ‚Warum?‘, sondern mehr um das ‚Wie?‘. Hier liefert Coachingspace eine technisch und rechtlich saubere Lösung mit vielen Erweiterungsmöglichkeiten“, gratuliert Lars-Peter Linke, Vorstand des dvct. Für Benjamin Lambeck ist die Auszeichnung auch ein Zeichen dafür, dass der Coaching- und Trainingsmarkt bereit sei für „Blended-Formate“ – die Kombination von analogen und digitalen Elementen sowie von Liveformaten und zeitversetzten, selbstgesteuerten Lerneinheiten. 2023 möchte Benjamin Lambeck seinen „Coachingspace“ mit zusätzlichen Funktionen ausstatten. Coachs sollen dann eigene Kartensets hochladen können. Unternehmen sollen ihre virtuellen Beratungsräume individuell ausstatten lassen können.
Remote Work im Arbeitsalltag verankern
Im Finale wurden zwei weitere Konzepte ausgezeichnet: Alexander Scholze aus Berlin setzte sich mit den Anforderungen einer sich rapide verändernden Arbeitswelt auseinander. Mit dem Ziel, das Thema Remote-Work langfristig stabil im Arbeitsalltag von Teams zu etablieren, präsentierte er im Finale seinen „Remote-Kompass“. Das ist eine Anleitung zur Unterstützung von Kollaboration, Selbstorganisation und Arbeitskultur für Teams, die sich auf den Weg machen, von mehreren Orten aus zusammenzuarbeiten. Dabei vereint das Konzept Elemente aus Coaching, Teamsupervision und Training. Die Jury hob in ihrer Würdigung hervor, dass Alexander Scholze bei seiner Konzeption aktuelle Forschungserkenntnisse berücksichtigt und den Remote-Kompass für unterschiedliche Ansätze der Teamarbeit entwickelt habe.
„Bewegte Retrospektive“: Mehr Verbindlichkeit und Klarheit für agile Teams
Stephanie Borgert aus Münster ging mit ihrem Coachingkonzept für Teams in das Finale. Die zunehmende Agilisierung fordert heute autonome und selbstorganisierte Teams. Doch gemeinsam zu reflektieren und auf das Wie zu schauen, fällt in diesem Kontext oft schwer. Mit der „Bewegten Retrospektive“ möchte Stephanie Borgert das gegenseitige Verstehen ausbauen, Klarheit über Hindernisse und Probleme in der Zusammenarbeit verdeutlichen und Teams helfen, konkrete Verabredungen für die Zusammenarbeit zu treffen. Die Besonderheiten an diesem Konzept sind das „Gym“ als Ort, die Integration von Körperwahrnehmung, der Wechsel von Anspannung und Entspannung, die Bewegung und die Nutzung sportlicher Metaphern. Auch dieses Konzept überzeugte die Jury durch die Kombination von digitalen und analogen Elementen. So begann die Präsentation mit einem Salto aus dem Stand. „Im Mittelpunkt stehen aber nicht nur Spaß und Sport, sondern vor allem der Nutzen für das Team“, lobte die Jury.
Die Final-Jury des 13. dvct Coaching- und Training Award: Andrea Beyer (Vorstand dvct), Dr. Nele Klose (Coach, Mitglied dvct-Schlichtungsstelle), Prof. Dr. Birgit Peters (HAW Hamburg), Carlo-Matthias Enk (Deutsche Bahn AG) und Kristina Enderle da Silva (Chefredakteurin Wirtschaft & Weiterbildung).
Der Deutsche Verband für Coaching und Training e.V. (dvct) ist der führende Fachverband für professionelle Coachs und Trainer in Deutschland. Mit über 1.700 Mitgliedern repräsentiert der Verband eine große Bandbreite von Coachs, Trainer*innen und Weiterbildungs-Instituten. Vor dem Hintergrund, dass sich die beiden Disziplinen der Personalentwicklung perfekt ergänzen, ist die Berücksichtigung von Coaching und Training unter dem Dach eines Verbands beispielhaft.
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