Winterblues: Schluss mit Trübsal
Runter vom Sofa!
Joggen, Fahrrad fahren, spazieren gehen, Yoga machen oder im Fitnessstudio Gewichte stemmen – jegliche Bewegung hilft gegen den winterlichen Frust. Der Vorteil von Outdoor-Aktivitäten: Sie helfen, dem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen, der aufgrund der wenigen Sonnenscheinstunden im Winter auftreten kann. Laut ARAG Experten sollte man sich nach Möglichkeit rund 20 Minuten Tageslicht pro Tag gönnen. Dabei muss nicht einmal die Sonne scheinen, auch bei bewölktem Himmel sorgt das Tageslicht für eine verstärkte Serotonin-Ausschüttung, wodurch die Stimmung steigt. Gleichzeitig produziert der Körper durch das Tageslicht weniger Melatonin. Dieser Botenstoff bereitet den Körper auf den Schlaf vor und ist für Müdigkeit und Antriebslosigkeit verantwortlich.
Sport mit Augenmaß
Wer sich nun voller Enthusiasmus, aber untrainiert einem Sport widmet, sollte es langsam angehen lassen, denn es besteht durchaus Verletzungsgefahr! Wer das Training übertreibt oder seinen Körper vorher nicht ausreichend aufwärmt, kann sich Muskelverletzungen und Gelenkprobleme zuziehen. Sich beispielsweise vor dem Laufen ein paar Minuten zu dehnen, macht die Muskeln geschmeidig. Wer sich unsicher ist, ob er überhaupt körperlich fit genug ist, kann beim Arzt einen sportmedizinischen Check durchführen lassen.
Es werde Licht!
Wenn natürliches Licht nur spärlich vorhanden ist, raten die ARAG Experten, auf besonders starke Speziallampen zurückzugreifen. Diese Therapielampen geben 10.000 Lux ab, wobei ein Lux der Intensität einer Kerzenflamme aus einem Meter Entfernung entspricht. Ein heller Sonnentag mit durchschnittlich 100.000 Lux ist zwar immer noch die bessere Wahl, jedoch kann regelmäßige Lichttherapie bei vielen Menschen effektiv die Winterblues-Beschwerden lindern. Die Sonnenbank ist übrigens keine Alternative zur Lichttherapie. Das ausschließlich ultraviolette Licht wirkt nur über die Haut. Um die Stimmung aufzuhellen, muss Tageslicht über die Augen aufgenommen werden und die gilt es im Solarium mit einer speziellen Brille unbedingt zu schützen.
Mood Food: Kochen gegen schlechte Laune
Nach der Arbeit ist der Couchabend vor dem Fernseher vorprogrammiert? Alternativ kann man auch schauen, was sich in den Ecken des Kühl- und Vorratsschranks verbirgt und mit diesem bunten Sammelsurium ein Überraschungsgericht zaubern. Oder man sucht sich zur Abwechslung ein neues Rezept heraus und nutzt dabei bewusst unbekannte Zutaten oder exotische Kombinationen.
Wer dabei auf die richtigen Gewürze setzt, kann sich der guten Laune sicher sein. So wirkt z. B. Kurkuma nicht nur entzündungshemmend, sondern kann die Wirkung von körpereigenen Glückshormonen im Gehirn verlängern. Auch Muskatnuss, Safran oder Thymian können als natürliche Stimmungsaufheller den Winterblues vergessen lassen.
Gemeinsam statt allein
Spätestens die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig regelmäßige soziale Kontakte sind. Daher raten die ARAG Experten, sich Zeit für Freunde und Familie zu nehmen. Ob zusammen kochen, Gesellschaftsspiele spielen oder Spaziergänge unternehmen – angenehme Gesellschaft und gute Gespräche sorgen garantiert für gute Laune.
Vom Winterblues zur Depression
Vom Winterblues zu einer saisonalen Depression kann der Übergang fließend sein. Daher raten die ARAG Experten allen Beteiligten, genau hinzuschauen. Akute Hilfe bietet etwa die Telefonseelsorge. Sie ist deutschlandweit kostenfrei unter der Rufnummer 08 00 – 111 0 111 sowie per Mail oder Chat auch online zu erreichen.
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