Wirtschaftsdezernent Dr. Jens Mischak besucht „Weitzel Bad & Heizung“
Um sich über die Bedürfnisse und die aktuelle Situation der Unternehmen im Vogelsbergkreis zu informieren, aber auch, um sich von den Leistungen und Produkten vor Ort ein Bild zu machen, ist Dr. Mischak regelmäßig bei Unternehmen im Kreis zu Gast. „Ich möchte wissen, wo bei den Betrieben der Schuh drückt und, ob wir gegebenenfalls Hilfestellungen anbieten können“, erläutert Dr. Mischak.
Was im Jahr 1896 als Klempnerei begann, hat sich mittlerweile zu einem modernen Unternehmen für Sanitär und Heiztechnik entwickelt. Aktuell sind bei „Weitzel Bad & Heizung“ insgesamt 15 Mitarbeiter beschäftigt, darunter zwei Auszubildende zu Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik: eine junge Frau und ein junger Mann. „Wir sind auch immer offen für Praktikanten und Ferienjobber“, erzählt Helmut Weitzel. „Aber auch wir merken ganz klar, dass viele junge Menschen eher studieren, als eine handwerkliche Ausbildung anzustreben“, erklärt Stefan Schmidt. Deshalb wünschen sich die beiden Chefs eine frühere und intensivere Berufsorientierung noch während der Schulzeit. „Die Suche nach Fachkräften gestaltet sich enorm schwierig, deshalb wollen wir gerne mehr ausbilden, doch leider fehlen dafür die Bewerber.“ Andrea Ortstadt von der Wirtschaftsförderung des Kreises wirbt in diesem Zusammenhang für die „Tage der Ausbildung“, an denen Schüler die Möglichkeit erhalten, mit oder auch ohne Eltern in Betriebe „hineinzuschnuppern“, sowie die Ausbildungsmesse „Marktplatz Ausbildung“ in Alsfeld, auf der sich Betriebe Schülern und anderen Interessierten präsentieren können.
„Wir haben auch im Vogelsbergkreis eine sehr hohe Nachfrage nach Handwerkern, aber uns fehlt schlicht das Personal“, erläutert Michael Busold, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft des Vogelsbergkreises. „Wir müssen Mittel und Wege finden – und dabei durchaus auch innovativ sein – um jungen Menschen die Vorzüge einer Ausbildung im Handwerk aufzuzeigen, so wie beispielsweise gute Aufstiegschancen und ein guter Verdienst.“ Außerdem hätten viele Handwerker die Möglichkeit, auf dem Land zu leben und dennoch keine großen Pendelstrecken zurücklegen zu müssen.
Zum Portfolio des Traditionsunternehmens in Homberg gehören unter anderem Heizungs- und Lüftungsbau, Solaranlagen, Wärmepumpen, Sanitär-, Gas- und Wasserinstallationen, Komplett-Bäder sowie die Planung, Beratung und der Kundendienst. „Wer heutzutage neu baut oder ein älteres Haus saniert, macht sich viele Gedanken um das Thema Heiztechnik“, vermutet Dr. Mischak. „Dazu benötigen die Bauherren Fachfrauen und –männer an ihrer Seite – und ich denke, die findet man bei Ihnen.“
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