Kunst & Kultur

Zeitkapsel 59: Rebellion gegen den Text

Der Nachlass des deutsch-georgischen Schriftstellers Giwi Margwelaschwili kam im Jahr 2021 nach Marbach. Er enthält Manuskripte, Tagebücher, Korrespondenzen, zwei Laptops und eine Bibliothek in Gestalt von mehreren Hundert Filmrollen mit abfotografierten Büchern. Über Margwelaschwilis Archiv sprechen am Sonntag, 27. November, um 11 Uhr sein langjähriger Freund Ekkehard Maaß und seine Tochter, die Historikerin Anna Margwelaschwili. Es moderiert Ulrich von Bülow (Leiter der Abteilung Archiv).

Giwi Margwelaschwili (1927–2020) wurde als Sohn georgischer Emigranten in Berlin geboren. Als Gymnasiast rebellierte er mit dem Swing gegen den Nationalsozialismus. Nach Kriegsende wurde er vom sowjetischen Geheimdienst in Sachsenhausen inhaftiert und nach Georgien verschleppt. Dort verfasste er in seiner vierzigjährigen »Nachkriegsgefangenschaft« neben philosophischen Abhandlungen für die Schublande in deutscher Sprache zahlreiche Romane und Erzählungen, in denen er das Leben in den Diktaturen auf höchst originelle Weise verarbeitete. 1990 kehrte Margwelaschwili nach Deutschland zurück, wo seine Bücher schließlich erscheinen konnten, darunter: Muzal, Die große Korrektur, Kapitän Wakusch, Der Kantakt.

Die Veranstaltung findet am 27. November um 11 Uhr im Humboldt-Saal (Archivgebäude) statt. Eintritt: 9,-/7,- € (erm. / DSG). Ticketvorverkauf über Reservix.

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