BAUER AG erwartet erheblichen Ergebniseinfluss aufgrund notwendiger Abwertungen von Vermögenswerten und der Abwicklung von Tochterfirmen
Im Zuge dessen wurde eine erste Einschätzung vorgenommen, inwiefern der Konzern auf Basis der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten – Weighted Average Cost of Capital (WACC) – und der veränderten Beurteilung von Länderrisiken von einem Impairmentbedarf bei der Bewertung seiner Tochterfirmen und deren Vermögenswerten betroffen sein wird.
Aufgrund des veränderten Zinsumfeldes durch weiter ansteigende Zinsen und daraus resultierende deutlich ansteigende Weighted Average Cost of Capital (WACC) sowie der veränderten Beurteilung von Länderrisiken, die sich aufgrund der insgesamt schwierigeren weltwirtschaftlichen Entwicklung ergeben, wird mit einem deutlichen Abwertungsbedarf auf das Anlage- sowie das Umlaufvermögen zum Jahresende gerechnet. Dies führt dazu, dass der Vorstand der BAUER AG hieraus nunmehr einen erheblichen nicht zahlungswirksamen negativen Einfluss in einer Bandbreite von schätzungsweise 55 Mio. bis 70 Mio. EUR auf das EBIT des Konzerns für das Geschäftsjahr 2022 erwartet. Wegen des noch nicht abgeschlossenen Geschäftsjahres und der noch unbekannten weiteren Zinsentwicklung kann die Bandbreite gegenwärtig noch nicht genauer spezifiziert werden.
Zusätzlich hat der Vorstand der BAUER AG heute den Verkauf bzw. die Abwicklung von weiteren Tochtergesellschaften – einschließlich der Brunnenbohrfirma des Segments Resources in Jordanien – beschlossen, die in den letzten Jahren anhaltend negative Ergebnisbeiträge geliefert haben. Dies steht im Zusammenhang mit der bereits seit einigen Monaten eingeleiteten Portfoliobereinigung im Zuge der Fokussierung auf das Kerngeschäft und der Verbesserung der Ertragskraft. Hieraus erwartet der Vorstand zusätzliche negative Auswirkungen auf das EBIT des Konzerns für das Geschäftsjahr 2022 in einer Bandbreite von schätzungsweise 25 Mio. bis 35 Mio. EUR.
Das Unternehmen war bei der letzten Prognoseanpassung noch davon ausgegangen, dass das EBIT deutlich unter dem Vorjahr (Jahresende 2021: 36,0 Mio. EUR) liegen wird. Der Vorstand geht unter Berücksichtigung der vorstehend beschriebenen Bewertungseinflüsse nun davon aus, dass das EBIT für das Geschäftsjahr 2022 zwischen -65 Mio. bis -90 Mio. EUR liegen wird. Die Prognose für die Gesamtkonzernleistung bleibt unverändert.
Die Berechnungsweise der Gesamtkonzernleistung ist im Anhang des Geschäftsberichts 2021 auf S. 102 zu finden:
https://www.bauer.de/export/shared/documents/pdf/investor_relations/annual_report/annual_report_2021_de_i.pdf
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