Bundeskulturpolitik: Grüne haben Verantwortung vollständig übernommen
Er sagte Richard Mayr von der Augsburger Allgemeinen u.a.: "Wir sind noch ganz weit davon entfernt, dass zumindest im Kulturbereich das Leben wieder normal ist. Wir befinden uns im dritten Pandemiejahr. Die Auswirkungen sind noch deutlich zu spüren." In dem Interview beschreibt er die Bereiche, die unter der Pandemie besonders gelitten haben und die Bereiche, die einigermaßen gut durch die Krise gekommen sind. Auch geht er auf die verschiedenen Förderprogramme in der Pandemie für den Kulturbereich ein.
Eine in der Öffentlichkeit fast unbemerkte Veränderung in der Bundeskulturpolitik wird von Olaf Zimmermann ebenfalls benannt: "Die Grünen haben die Kulturpolitik auf allen Ebenen im Bund übernommen, mit Claudia Roth im Kanzleramt für die innere Kulturpolitik, mit Annalena Baerbock im Außenministerium für die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und mit Robert Habeck im Wirtschaftsministerium für die ökonomischen Belange. Das hat es noch nie gegeben, dass eine Partei quasi den gesamten Kulturbereich in der Bundesregierung vertritt. Das ist spannend und zeigt, wie groß das Interesse der Grünen am Bereich der Kulturpolitik bei der Regierungsbildung gewesen ist und wie klein das Interesse offensichtlich der beiden anderen Ampel-Parteien an der Kulturpolitik war."
Außerdem nennt er seine Wünsche an Kulturstaatsministerin Claudia Roth für 2023: "Ich würde mir wünschen, dass Claudia Roth mit derselben Verve, wie Sie für dieses wichtige Thema der Restitution und Bewältigung unserer kolonialen Vergangenheit eintritt, sich auch für die schnöden innenpolitischen Kulturfragen einsetzen würde wie zum Beispiel den eben genannten Energiefonds. Da warten nämlich noch eine ganze Menge Absprachen in der Ampel-Koalition."
- Lesen Sie das gesamte Interview von Olaf Zimmermann in der Augsburger Allgemeinen hier.
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