Der Digital-Experte bleibt an Bord: Michael Buller einstimmig zum VIR-Vorstand wiedergewählt

Michael Buller schilderte vor den Teilnehmer*innen der virtuell stattfinden Mitgliederversammlung den intensiven internen Austausch, der mit den Mitgliedsunternehmen im VIR stattfindet. Zudem fasste er Initiativen innerhalb des Verbands zusammen: Hierzu zählen unter anderem die Steuerungsgruppen Nachhaltigkeit und Cybersicherheit, aber auch die Mitgliedschaft in der Denkfabrik Union der Wirtschaft, das Engagement beim Aktionsbündnis Tourismusvielfalt (ATV), die Teilnahme beim Lab „Reisezukunft“ sowie das gemeinsame Projekt mit dem DRV zur Vermeidung von Doppelabsicherung bei der Kreditkartenzahlung von Pauschalreisen.

Der VIR-Vorstand hob dabei besonders den guten Austausch zwischen den Verbänden hervor. „Während der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen, aber auch den wirtschaftlichen Auswirkungen vor allem auf die Tourismusbranche, haben die Verbände sehr gut zusammengearbeitet und tun das immer noch“, betonte er. „Die Kooperation beim Reisesicherungsfonds oder die Arbeit des ATV sind hierfür das beste Beispiel.“

Auch auf politischer Ebene war der VIR im Jahr 2022 sehr aktiv: Zu den Aktivitäten gehörten Einreichungen zur Pauschalreiserichtline, zum Kurzarbeitergeld, zum Infektionsschutzgesetz und zu den Fluggastrechten. „Der VIR ist kein Verband, der laut poltert, und das wird er auch nie sein“, bekräftigte Michael Buller. „Wir setzen vielmehr auf sachliche Auseinandersetzungen.“

Die Vielzahl an Gesprächen, zu denen der Verband Internet Reisevertrieb in diesem Jahr eingeladen war, unterstreichen die hohe Akzeptanz des Verbands in den politischen Gremien sowohl auf EU-, Landes- als auch auf Bundesebene. Zudem wurde Michael Buller für den VIR erneut in den Beirat für Fragen des Tourismus berufen, der das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) berät.

Besonders stolz zeigte sich Michael Buller über das große Engagement des Verbands im Bereich Nachwuchsförderung. So fanden in Kooperation mit dem TIC sechs Start-up Nights statt. Zudem wurden 17 Hochschulkooperationen und ein gemeinsames Projekt mit der FHDW umgesetzt, das in 2023 zum Thema „Neue Technologien in der Tourismusbranche“ fortgesetzt werden soll.

Mit Blick auf das kommende Jahr nannte der wiedergewählte VIR-Vorstand die möglichen Herausforderungen durch die Rezession, Nachhaltigkeit im Tourismus, Cybersecurity, Start-ups sowie neue Technologien wie Blockchain als Haupt-Themenfelder für die weitere Verbandsarbeit.

Auf politischer Ebene definierte Michael Buller die Pauschalreiserichtline und Fluggastrechteverordnung, aber auch die Nationale Plattform zur „Zukunft des Tourismus“ als Haupt-Themenfelder. „Wir freuen uns sehr darüber, dass diese Plattform in 2023 endlich geschaffen wird“, so Michael Buller. „Zugleich hoffen wir, dass die Plattform eine richtige Arbeitsebene, und kein reines Diskussions-Forum wird.“

Sein Appell an die Verantwortlichen in der Tourismusbranche: „Die Politik muss zwar den Rahmen schaffen, in denen sich Unternehmen entwickeln können, und auch eventuelle Hürden abbauen. Dennoch gilt es, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und sich beispielsweise um Innovationen in der Touristik aktiv zu kümmern – dies ist eine Aufgabe von Verbänden, aber auch von den Unternehmen selbst.“ Beispielhaft nannte Michael Buller  hierfür den neuen Verein „KlimaLink“,  der vor wenigen Wochen von 22 Unternehmen und Verbänden gegründet wurde und die digitale Bereitstellung von Daten zu Treibhausgas-Emissionen für die Reisebranche auf Basis eines verlässlichen, einheitlichen Standards zum Ziel hat.