Dry January: Ein Monat ohne Alkohol
Unter anderem in Frankreich, Großbritannien, Island, Norwegen und der Schweiz gönnen sich Millionen von Menschen bereits seit Jahren einen Januar ohne Alkohol. In der Folge gaben zwei von drei Schweizerinnen und Schweizer an, sich gesünder zu fühlen und mehr Energie zu haben. Über 70 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer, die sich im Januar 2021 und 2022 beteiligten, konsumieren längerfristig weniger Alkohol. Nun startet die Kampagne auch in den USA und in Deutschland.
Gesundheit fördern und Sucht vorbeugen
Dry January ist eine gute Gelegenheit, seinem Körper und seiner Persönlichkeit einen Monat ohne das Zellgift Alkohol zu gönnen. Wer am Dry January teilnimmt, fördert nachweislich seine Gesundheit. Jürgen Naundorff, Mitglied der Geschäftsleitung des Blauen Kreuzes Deutschland und des Vorstands der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, erläutert: „Mit der Kampagne möchten wir einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung in unserem Land leisten. Menschen setzen sich mit dem eigenen Konsum auseinander und reflektieren ihr Trinkverhalten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um einer möglichen Suchtentwicklung vorzubeugen. Teilnehmende werden erleben, wie sich ihr Wohlbefinden bessert, wie viel Zeit sie für sich selbst haben werden, wenn sie nüchtern bleiben und wie schwer eine Konsum-Pause innerhalb einer trinkfreudigen Gesellschaft ist.“
Hätten Sie das gedacht?
- 70 % der Teilnehmenden verbessern ihre Schlafqualität und fühlen sich ausgeschlafener, fitter und energiegeladener. Mehr als die Hälfte verliert Gewicht oder profitiert von einem besseren Hautbild.
- Alle Teilnehmenden sparen Geld und ganze 72 % konsumieren auch sechs Monate später wesentlich weniger Alkohol.
- Sieben von zehn Personen, die beim Dry January mitgemacht haben, fühlen sich gesünder und haben mehr Energie. (Quelle: https://www.sussex.ac.uk/…)
Einschreiben und mitmachen
Bei Dry January kann jeder und jede mitmachen – mit einer Ausnahme: Nicht geeignet ist die Aktion für alkoholabhängige Menschen. Denn diese könnten bei einem Trinkstopp schwere Entzugserscheinungen erleiden und benötigen ärztliche Hilfe.
Über Social-Media, die Webseite www.dry-january.eu, Markenbotschafter und weitere Medien, werden Menschen zur Teilnahme an diesem Projekt eingeladen. Sie können sich über die Webseite zum Newsletter anmelden, die App herunterladen oder sich in regelmäßigen Beiträgen auf Social-Media-Kanälen informieren.
Was erwartet Teilnehmende?
Los geht’s bereits im Dezember 2022 mit regelmäßigen Informationen an potentielle Teilnehmende. Ab Januar 2023 folgt bis zu zweimal täglich Motivation per E-Mail oder über die Social-Media-Kanäle. Berichte, Interviews von Personen aus den Bereichen Sport, Musik, Schauspiel und Politik; Gesundheitsinformationen und Tipps bis hin zu Gewinnspielen werden den Januar 2023 für die Teilnehmenden zu einer spannenden, unvergesslichen Erfahrung machen. Interaktive Beiträge wie Umfragen, Quizze und Challenges sind ebenfalls Teil von Dry January. Frank Meier, Team Dry January Deutschland, dazu: „Wir sehen Teilnehmende nicht nur als solche, sondern als Teil einer Community, die wir betreuen und begleiten. Wer sich im Januar während des Dry January begleiten lässt, verdoppelt die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen alkoholfreien Monats. Wer mitmacht, wird in gewisser Weise zur Botschafterin bzw. zum Botschafter dieser Gesundheitsbewegung.“
Werden auch Sie Teil der Kampagne, indem Sie selbst teilnehmen und Menschen in Ihrem Umfeld motivieren, mitzumachen!
Das Blaue Kreuz Deutschland unterstützt suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie Angehörige. Mit seinen insgesamt 132 fachlichen Angeboten bietet das Blaue Kreuz hilfreiche Angebote, damit Menschen ihr Ziel erreichen: befreit leben lernen. An 360 Standorten mit über 1.050 Gruppen- und Vereinsangeboten engagieren sich ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende für abhängige Menschen und Angehörige. Mit blu:prevent, der innovativen und erfolgreichen Suchtpräventionsarbeit, setzt sich das Blaue Kreuz dafür ein, die Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen so zu stärken, dass ein Leben ohne Abhängigkeit gelingen kann.
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