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Hannovers neue Stadtbahn: Der TW 4000 punktet mit modernster Technik

Die ÜSTRA leitet mit ihrer neuen Stadtbahngeneration TW 4000 nicht nur für die Fahrgäste eine neue Ära ein, sondern verbessert auch die Werkstattabläufe mit dem Einbau moderner Technik. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz haben die ÜSTRA und der spanische Hersteller Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) heute auf dem Betriebshof Glocksee neue Details zu Technik und Aussehen des TW 4000 bekanntgegeben.

Und das zeichnet die neue Stadtbahngeneration, die 2025 ausgeliefert wird, aus:

Fahrgastservice

In den neuen Stadtbahnen wird es noch mehr Linienanzeiger geben als in den Vorgängermodellen. So können sich die Fahrgäste noch leichter orientieren. Auch in puncto Klimaschutz tut sich einiges: Die verbesserte

Klimatechnik für heiße Sommertage und eine effiziente Wärmepumpentechnik zum energiesparenden Heizen im Winter wird den Fahrgastkomfort erhöhen. An den Türen des TW 4000 werden Infrarotsensoren verbaut. Damit öffnen sich die entriegelten Türen automatisch, wenn Fahrgäste davorstehen. Die Türtaster müssen dann nicht mehr zwangsläufig gedrückt werden – ein deutliches Plus besonders für  mobilitätseingeschränkte Fahrgäste.

Außerdem ist im TW 4000 ein größerer Mehrzweckbereich geplant für Rollatoren, Kinderwagen oder Fahrräder – dies ist ein bei Kundenbefragungen im Vorfeld besonders häufig geäußerter Wunsch.

Sicherheit

Die neue Generation der Stadtbahnen wird mit neuen Fahrerassistenzsystemen ausgestattet. Der moderne Bremsassistent erkennt zwischen den Schienen größere Hindernisse und gibt ein Warnsignal an die Fahrerin oder den Fahrer mit einer anschließenden Betriebsbremsung aus. Des Weiteren werden die Fahrenden aktiv, beispielsweise durch die Messung der Kurvengeschwindigkeit, bei ihrer Tätigkeit unterstützt.

Außerdem wird der Arbeitsplatz für das Fahrpersonal mit einem großzügigen Sichtfeld versehen und an die aktuelle Crashnorm für Fahrzeuge angepasst.

Auch der Zwischenraum zwischen zwei angekuppelten Wagen wird zukünftig überwacht – eine wichtige Möglichkeit zur Unfallvermeidung.

Technische Neuerungen

Die großen Bauteile der Fahrzeuge, wie zum Beispiel die Drehgestelle, werden mit sogenannten RFID Chips zur elektronischen Kennzeichnung versehen. Damit können Baugruppenverfolgungen über ihre gesamte Lebensdauer durchgeführt werden. Über einen Scanner erfassen die Mitarbeitenden der Werkstatt die Baugruppe und können diese dann schnell und problemlos einem Fahrzeug zuordnen. Damit hält die Digitalisierung auch in diesem Bereich Einzug in die Werkstätten der ÜSTRA.

Fit für die Zukunft

Natürlich wird bei der neuen Stadtbahngeneration auch an die Zukunft gedacht. Es werden alle relevanten Vorbereitungen für ein System geschaffen, bei dem der Fahrgast für die Bezahlung automatisch ein- und auschecken kann. Auch die aus der Automobilindustrie bereits bekannte „Car to X“-Technologie kann bei Bedarf in den TW 4000 später nachgerüstet werden.

Voraussichtlich im Herbst 2025 werden die ersten neuen Stadtbahnwagen des Typs TW 4000 an die ÜSTRA ausgeliefert. Gebaut werden die Fahrzeuge vom spanischen Hersteller Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF), der in der Branche einen ausgezeichneten Ruf genießt und im Ausschreibeverfahren den Zuschlag zum Bau der neuen hochflurigen Stadtbahn bekommen hatte.

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