Heimisches Brennholz muss weiterhin als erneuerbare Energie gelten
Der Ostalbkreis, mit rund 60.000 Hektar einer der waldreichsten Kreise im ganzen Land, wäre hiervon massiv betroffen. „Brennholz ist für uns Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer eine ganz wichtige Einkommensquelle“, erläuterte Helmuth Waizmann aus Lauchheim, Vorsitzender der Waldbesitzervereinigung Schwäbischer Limes. „Damit finanzieren wir die Pflege von Wäldern und Waldwegen.“
Auch Jerg Hilt, Geschäftsführer der Forstkammer Baden-Württemberg, hält es für falsch, die im Holz gespeicherte Energie nicht zu nutzen. „Nicht alles Holz ist geeignet, um daraus Häuser oder Möbel zu bauen. Aber wenn man es thermisch verwertet, werden fossile Energieträger durch regionale, biologische und regenerierbare Wärmequellen ersetzt.“ Hierbei werde nicht wesentlich mehr CO2 freigesetzt, als wenn es im Wald verrottet.
Roderich Kiesewetter signalisierte Unterstützung für das Anliegen: „Waldwirtschaft ist nachhaltig und Holz ein umweltfreundlicher Rohstoff, der gerade bei uns im ländlichen Raum zudem ein wichtiger Energie-Lieferant ist." Auch Winfried Mack begrüßte die Initiative ausdrücklich: "Restholz, das bei einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung anfällt, ist eine wichtige erneuerbare Energiequelle und hilft den Verbrauch fossiler Energien, wie etwa Gas oder Öl, zu vermeiden."
Noch laufen auf EU-Ebene die Verhandlungen über RED III. Die Waldbewirtschaftenden wollen deshalb weitere Gespräche mit Abgeordneten führen, auch um die EU vor einem Eigentor bei der Energiepolitik zu bewahren.
Die Forstkammer Baden-Württemberg vertritt die Interessen der privaten und kommunalen Waldeigentümer des Bundeslandes. In ihrem Eigentum sind ¾ der Waldfläche von Baden-Württemberg, insgesamt über 1 Million Hektar.
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