Junge Forschung fördern
Insbesondere mit Blick auf das Vertrauen in die Wissenschaft und auf die großen gesellschaftlichen Herausforderungen ist eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Forschung von enormer Bedeutung. Der UMSICHT-Förderverein unterstützt Forschende bei der Umsetzung ihrer Ideen bereits in einem sehr frühen Stadium mit einer Anschubfinanzierung von 10 000 Euro. Des Weiteren werden die besten Abschlussarbeiten am Fraunhofer UMSICHT prämiert – mit 500 Euro für die beste Masterarbeit und 250 Euro für die beste Bachelorarbeit. »Gute wissenschaftliche Arbeit und innovative Ideen müssen gefördert werden«, betont Christian Basler, technischer Vorstand der Energieversorgung Oberhausen AG (evo) und Vorsitzender des UMSICHT-Fördervereins. »Absolventinnen und Absolventen sowie junge Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer UMSICHT überzeugen uns dabei jedes Jahr aufs Neue.«
Förderung hilft bei Sachkosten und ermöglicht Masterarbeit
Theresa Jaster hat die Jury in diesem Jahr mit ihrer Projektskizze »DES2KAT« überzeugt. Im Rahmen ihres Vorhabens »Deep Eutectic Solvents für die kostengünstige, maßgeschneiderte Synthese kohlenstoffgeträgerter Katalysatormaterialien« entwickelt sie eine einstufige Synthese für maßgeschneiderte Katalysatormaterialien zur Herstellung von Alkoholen. »Im ersten Schritt werde ich verschiedene Katalysatoren herstellen und durch Variation der Ausgangsmaterialien ihre Eigenschaften verändern«, erklärt Theresa Jaster. »Die Förderung hilft mir dabei, verschiedene Ausgangsstoffe zu kaufen und auch einer studierenden Person die Chance zu ermöglichen, in enger Zusammenarbeit mit uns eine Masterarbeit zu schreiben.« Das Projekt knüpft an die örtlichen Möglichkeiten des Fraunhofer UMSICHT an, indem die hergestellten Katalysatoren direkt für die Umwandlung von CO2 in Alkohole – sowohl mittels thermischer als auch Elektrokatalyse – getestet werden können. Die produzierten Alkohole können dann als Baustoffe der chemischen Industrie und Kraftstoffe dienen.
Von der Masterarbeit zur Promotion
Neben ihrer Masterarbeit zum Thema »Sulfidic catalysts for the electrochemical CO2 reduction« an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hat die Jury Dana Schmidt vor allem für ihr gezieltes Vorgehen und ihr hohes Engagement ausgezeichnet. So hat die Studentin nicht nur das geplante Katalysatorscreening durchgeführt, sondern zusätzlich vielversprechende Katalysatoren in Gasdiffusionselektroden eingebaut und sie für den Einsatz in Festelektrolytmesszellen optimiert. »Ich habe mich entschlossen, für meinen nächsten Schritt in der Wissenschaft zu bleiben«, erklärt Dana Schmidt, die nun ihre Promotion am Forschungszentrum Jülich und an der RWTH Aachen aufgenommen hat. »Hier untersucht sie sulfidische Festkörperelektrolyte für Lithiumionen Batterien.
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