Knapp 7 Millionen Euro Fördermittel fließen in die Region: Bundeswirtschaftsministerium bewilligt Transformationsprojekt unter Federführung der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald
Der Nordschwarzwald ist damit eine von fünf Regionen in Baden-Württemberg, in denen durch Bundesmittel gefördert Transformationsstrategien für die Fahrzeug- und Zuliefererindustrie entwickelt werden. Schon jetzt ist erklärter Wille der Beteiligten, dass die damit erarbeiteten Inhalte nachhaltig wirken sollen. „Wir wollen“, so Jochen Protzer, Geschäftsführer der WFG, „den von der Transformation der Branche betroffenen Unternehmen Impulse und Unterstützung dabei bieten, ihre Geschäftsfelder für die Zukunft anzupassen und so auch zukünftig zur Wertschöpfung und Arbeitsplätzen in der Region beizutragen.“
Die Bewilligung macht deutlich, welch hohen Stellenwert die Automobilbranche auch im Nordschwarzwald hat; die Region ist vor allem geprägt von Unternehmen der Zuliefererbranche. Zur Verdeutlichung: In der Region sind insgesamt über 1.300 Unternehmen in diesem Sektor tätig – mit insgesamt über 30.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
Die WFG und ihre Konsortialpartner haben im Projekt TraFoNetz Nordschwarzwald ein gemeinsames Ziel formuliert, an dessen Umsetzung es nun geht: Sie wollen eine regionale Strategie zur Bewältigung der Transformation in der Fahrzeug- und Zulieferindustrie im Nordschwarzwald entwickeln und gemeinsam mit allen relevanten Akteuren umsetzen. Besonders wichtig ist es zunächst, das Thema mit all seinen Facetten für die Unternehmen, aber auch für die Bevölkerung transparent zu machen und Strategien zu entwickeln, damit aus den Entwicklungen der Branche wie z.B. Digitalisierung, Vernetzung, Dekarbonisierung und Plattformökonomie Chancen für die Region werden. Daher wird in einem weiteren Schritt der Schwerpunkt auf dem Auf- und Ausbau von Kompetenzen und der Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen liegen. Das Projekt wird insbesondere den Aufbau von Wissen und Kompetenzen im Bereich von kollaborativen Plattformen für die Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen fokussieren Dies ist unabdingbar, um den globalen Trend zur Plattform-Ökonomie in der Industrie nicht zu verpassen, sondern ganz vorne mitzuspielen.
Die WFG freut sich auf die Umsetzung des Projekts. „Der Schlüssel zum Erfolg ist ein breiter Konsens mit allen relevanten Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft, Politik und Verwaltung für die Umsetzung einer nachhaltigen Strategie zur Bewältigung der Transformation in der Fahrzeug- und Zulieferindustrie im Nordschwarzwald“, ist der WFG-Geschäftsführer überzeugt. Dafür seien umfangreiche Maßnahmen in den Aktionsfeldern regionale Vernetzung, Innovationsförderung und Digitalisierung, Fachkräftegewinnung, Kompetenzentwicklung, Qualifizierung, und gesellschaftlicher Dialog geplant. „Gemeinsam mit unseren Konsortialpartnern, der Bundesagentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, der Hochschule Pforzheim und der AgenturQ als gemeinschaftliche Einrichtung der beiden Tarifvertragsparteien IG Metall Baden Württemberg und Südwestmetall, aber auch mit der Unterstützung von regionalen und überregionalen Organisationen wie der Industrie- und Handelskammer, E-Mobil Baden-Württemberg, 1886 Ventures und betroffenen Unternehmen haben wir intensiv gearbeitet, und das Thema kollaborative Entwicklungs- und Produktionsplattformen in den Mittelpunkt gestellt“, so Protzer weiter. „Die Bewilligung bestätigt die Qualität unserer Arbeit.“
So sieht es auch Landrat Helmut Riegger als Vorsitzender des WFG-Aufsichtsrats und unterstreicht: „Für die Region Nordschwarzwald ist TraFoNetz Nordschwarzwald eine große Chance, Möglichkeiten und Entwicklungen im Bereich der Transformation der Fahrzeug- und Zulieferindustrie zu nutzen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Automatisierung, Vernetzung, Dekarbonisierung oder Fachkräftemangel – es gilt, diese Herausforderungen gemeinsam anzupacken. Genau hier setzt das TraFoNetz Nordschwarzwald an, um den Transformationsprozess mit Qualifizierungsangeboten und Analysen zu unterstützen. Damit die Fahrzeugindustrie und deren Zulieferer eine Leitindustrie für Beschäftigung, Wachstum und Innovation in unserer Region bleibt. Hierfür muss die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Landkreisen und Kommunen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Institutionen sehr gut funktionieren. Das ist der entscheidende Faktor, um als Region gemeinsam voranzukommen.“
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