Mit voller Energie gegen den Fachkräftemangel
Sehr schnell kristallisierte sich heraus, dass Schuler als Mitglied in den Landtags-Ausschüssen Verkehr/Mobilität und Umwelt/Klima/Energiewirtschaft ein kompetenter Ansprech- und Gesprächspartner für die Dachdecker Baden-Württembergs ist.
So ergaben sich zwischen dem Dachdeckerhandwerk und Schulers Themen sehr viele Schnittmengen. Als langjähriger Sprecher der CDU für die Themen Umwelt, Klimaschutz, Energie und Mobilität auch in der Stadt und dem Kreis Ravensburg setzt er sich für einen klugen Energiemix ein. „Für eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung für die Energiewende muss die dezentrale Energieversorgung sicher und bezahlbar werden und bleiben“, so Schuler. Und damit trifft er exakt das vorrangige Anliegen des Dachdeckerhandwerks, das sich stark macht für die optimale Nutzung vorhandener Energieressourcen durch die Wärmedämmung von Gebäudehüllen und die Anlage von Dachbegrünungen sowie die Erschließung neuer Energiequellen durch die Nutzung der Sonnenkraft per Photovoltaik. „Was Bauherren und Handwerk brauchen, um eine Energiewende erfolgreich zu machen, sind verlässliche und verständliche, praxisnahe Fördermaßnahmen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene“, fasste Landesgeschäftsführer Florian Jentsch die Forderung des Dachdeckerhandwerks zusammen.
Auf einen Nenner kamen die Gesprächsteilnehmer mit August Schuler auch beim Thema Bildung. Der 63-Jährige betont, dass nur eine gute Bildung und Ausbildung genau das Fachwissen vermittelt und Kompetenz garantiert, die auch in Zukunft in der Baubranche benötigt wird. „Und das ist wiederum Voraussetzung dafür, dass Menschen neue Ideen entwickeln und anwenden“. Gerade der anhaltende Fachkräftemangel im Dachdeckerhandwerk zeige nach Ansicht von Mike Schilling, dass Ausbildung oberstes Gebot sei. „Hierzu haben wir als Dachdecker-Landesinnungsverband die Ausbildungskampagne www.obenistdasneuevorn.de ins Leben gerufen“. „Ausbildung und Fortbildung im Handwerk ist ein solider Grundstein für eine lebenslange sichere berufliche Laufbahn“, betonte Schilling.
Ein weiteres Anliegen, das von August Schuler angesprochen wurde, ist das Ehrenamt. Das unentgeltliche Engagement von vielen Dachdeckern, die sich beispielsweise mit ihren Innungen für die Belange des Handwerks, aber auch für den Verbraucherschutz wie etwa vor unseriösen Anbietern einsetzen, ist die Fortsetzung der jahrhundertealten Tradition der Zünfte, gleichzeitig aber auch der Wegweiser und die Weichenstellung für die Zukunft des Handwerks.
Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den zehn angeschlossenen Dachdecker-Innungen in Baden-Württemberg. Sitz des Verbandes ist in Karlsruhe.
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