Neue BAI Publikation „Interest rate turnaround and inflation: Alternative Investments remain robust – despite competition from rising bond yields“
Die Daten zeigen jedoch große Unterschiede in den erwarteten Auswirkungen bei unterschiedlichen Investorentypen. Während Stiftungen, kirchliche und gemeinnützige Investoren sowie Versorgungswerke eine zunehmende Bedeutung von AI in der SAA erwarten, ist es bei Versicherungen (Solvency und AnIV) umgekehrt. Auch werden, sofern Verschiebungen Richtung traditioneller Assets erwartet werden, diese eher bei „größeren Investoren“ mit höherer Summe an Assets under Management und höherer AI-Quote gesehen, während bei „kleineren Investoren“ mit geringerer AI-Quote aufgrund der Situation eher von zunehmender Bedeutung von AI aufgrund der Situation ausgegangen wird.
Um unterschiedliche Perspektiven bezüglich Auswirkungen der Zinswende und Inflation aufzuzeigen, führten wir Experteninterviews mit Investoren und Asstetmanagern durch und präsentieren eine Reihe von Statements, um Einblick in die Herausforderungen der Praxis aus erster Hand geben zu können.
Daten und Interviews zeigen, dass die Erfolgsfaktoren von AI als robust angesehen werden und grundlegende Merkmale und Prämien von AI unabhängig vom Zinsniveau und der Inflation bestehen bleiben. Allerdings müssen teilweise Bewertungen angepasst werden, und es sind Verschiebungen innerhalb der AI-Assetklassen zu erwarten.
Der steigende Zinssatz definiert eine neue Benchmark für AI, weshalb (Investment Grade-) Anleihen unter Umständen wieder ein potenzieller Ersatz für jene AI-Anlageklassen und -Strategien sein können, die ein vergleichsweise niedriges Risiko- und Ertragsprofil aufweisen. Jedoch zeigen Interviews und Daten, dass mögliche Anpassungen und Umschichtungen, wenn dann eher den Aufbau zusätzlicher Allokationen betreffen. Die Relevanz möglicher Umschichtungen von AI zu Bonds hängt weiter maßgeblich von den Renditezielen der Investoren ab – real oder nominal.
Auch die Relevanz des Denominator-Effektes als Faktor für mögliche Verschiebungen in der SAA wird angesprochen. Insgesamt kann auf Grundlage der Analyse und der Interviews jedoch davon ausgegangen werden, dass der Denominator-Effekt wahrscheinlich nur vorübergehend ist und keine längerfristigen Auswirkungen auf die SAA zu erwarten sind.
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