O’zapft is in VR!
Bayerns Digitalministerin und FFF-Aufsichtsratsvorsitzende Judith Gerlach: „Das Jahr 2022 war trotz schwierigem gesamtwirtschaftlichem Umfeld ein sehr erfolgreiches für die bayerische Gameswirtschaft. Insgesamt konnten wir die Branche dabei mit 3,9 Millionen Euro unterstützen – ein bayerischer Rekordwert! Dazu kommen weitere 1,5 Millionen Euro Förderung für den Bereich Extended Reality (XR). Insgesamt also 5,4 Millionen Euro für diese Wachstumsbranche. Die bayerische Gameswirtschaft beweist mit ihren neuen Projekten ein weiteres Mal, wie kreativ und innovativ sie ist.“
Zwei Spiele unterstützt der FFF Bayern in der Produktionsphase mit insgesamt 260.000 Euro. In die Entwicklung von fünf Prototypen fließen 542.500 Euro und die Entwicklung von zehn Konzepten 210.000 Euro. Die Games-Studios sitzen in Bayreuth, Geretsried, München, Amberg, Würzburg, Nürnberg, Fürth, Neu-Ulm, Erlangen, Nittendorf, Gräfelfing, Regensburg und Lauf an der Pegnitz.
Eine zum Leben erweckte Vogelscheuche ist die Heldin des Spielvorhabens Growing Wild. Sie muss gegen Widerstände magische Pflanzen pflegen, um eine kahle Landschaft wieder aufblühen zu lassen. Der Aufbau-Simulator mixt die Genres Farming und Third Person Tower-Defense. Das Konzept entwickeln die Gamesdevs der Nürnberger Firma NeoBird.
O’zapft is in VR! Das Münchner Studio K5 Factory entwickelt den Prototyp für das offizielle Virtual Reality-Spiel zum größten Volksfest der Welt. Die Social VR-Spielesammlung Das Oktoberfestspiel wird Physik-, Bewegungsspiele und Motion Rides für die Plattformen Meta AppLab und Meta Quest Store bieten. Ausgangspunkte und Treffpunkte auf der Theresienwiese sind Stände, Schaugeschäfte, Bierzelte und der Platz rund um die Bavaria-Statue an der Ruhmeshalle. In der Rolle von virtuellen Wies‘n-Besucher*innen bummeln die Spielenden alleine oder gemeinsam über die Wies‘n, absolvieren Mini-Games und erleben die typische Oktoberfest-Stimmung.
In die Rolle eines Baumes schlüpfen die Spieler*innen im Aufbauspiel IndusTree. Ziel ist es, stark genug zu werden, natürliche Fressfeinde abzuwehren und den Gefahren von unberechenbarem und extremen Klimata zu trotzen. Produktion und Aufnahme von Ressourcen werden gesteuert an Hand der Regeln von Photosynthese und Zellatmung, die als Wirtschaftskreisläufe abgebildet werden. Auch dieser Prototyp wird in Franken entwickelt: vom Nürnberger Studio Well Done Games.
Mit Peep und seinen Freunden erforschen die Spieler*innen im Paper Animal RPG eine farbenfrohe Papierwelt im Brettspielstil. Gemeinsam erforschen sie die Welt, finden Gegenstände, rüsten ihre Held*innen aus, stellen neue Gegenstände her, verbringen miteinander Zeit am Lagerfeuer und besiegen Gegner*innen. Das Amberger Cudding Raccoons Studio wird das Role-Playing-Game produzieren.
In einer Welt voller Magie und Fantasie gibt es einen Ort der Zusammenkunft: Das Wayfarer’s Inn. Die Spieler*innen schlüpfen im Talking Simulator Tavern Talk in die Rolle des Tavernenbesitzers, der für sein offenes Ohr und seine außergewöhnlichen Getränke berühmt ist. Die Handlung wird über Dialoge fortgeschrieben, aus denen sich die Geschichten, Gerüchte und daraus resultierende Quests herauskristallisieren. Den Prototyp entwickelt das Würzburger Studio Gentle Troll Entertainment.
Das Fürther Studio erlkönig Games entwickelt den Prototyp für das Angelspiel Alles im Fluss, in dem eine kunterbunte Welt von Schleimen heimgesucht wird, die durch das Lösen von Physik-Rätseln rund um Flüssigkeiten zur Artenvielfalt zurückfindet und sich wieder in ihr einstiges Idyll verwandelt.
Im Post-apocalyptic Open World Survival Ardem müssen Spieler*innen inmitten einer zusammengebrochenen Infrastruktur ein geheimes Labor finden. In diesem schlummern Aufzeichnungen über ein fehlgeschlagenes Experiment, das einen Krieg ausgelöst hat zwischen Menschen und Robotern. Produzieren wird den Single- und Multiplayer das Studio Techtive Games aus Geretsried.
Nementic Games aus München entwickelt das Konzept zum First Person Puzzle Swaperoo, das in einemrätselhaften Setting spielt. Mit einer einfachen Kernmechanik können die Spielenden zwei Objekte markieren und ihre Position tauschen, was viele Rätsel und Aktionen ermöglicht, die stets die Gesetze der Physik respektieren.
Um die Befindlichkeiten von Passagieren in einem Zug geht es im Konzeptvorhaben von TrainTastic der Bayreuther Firma Emergo Entertainment. Die Spieler*innen müssen die Passagiere so platzieren, dass kompatible Passagiere beieinandersitzen, um deren Zufriedenheit zu maximieren. Der Zug fährt von Bahnhof zu Bahnhof und sammelt neue Passagiere ein, die untergebracht werden müssen. Die Fahrt endet, wenn entweder das Ziel erreicht ist, oder die Passagiere zu unzufrieden sind.
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