So klingt Lokaljournalismus
• Vielfältig lokal informiert: mabb-Medienrat bewilligt 22 lokale Medienprojekte zur Förderung der Medienvielfalt in Berliner Bezirken und Stadtteilen.
• Staatsferne Unterstützung gebraucht: Land Berlin stellt für die Förderrunde bis Ende 2023 insgesamt 400.000 Euro bereit. mabb gewährleistet als staatsferne Institution die unabhängige Vergabe der Fördermittel.
• Heiß begehrt: Das Antragsvolumen übertraf das verfügbare Förderbudget um ein Vielfaches.
Die Anfang November 2022 von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) ausgeschriebene Förderung auditiver und audiovisueller lokaler Medienprojekte in Berlin ist bei den Berliner Medienschaffenden auf großes Interesse gestoßen. Bis zum Ende der Antragsfrist am 22. November 2022 gingen 65 Förderanträge mit einem Volumen von über 1,4 Mio. Euro bei der mabb ein. Damit übertraf die Nachfrage nach Förderung lokaljournalistischer Medienprojekte in Berlin die vom Land bereitgestellten Mittel um ein Vielfaches.
In seiner Sitzung am 7. Dezember 2022 traf der mabb-Medienrat die notwendige Auswahlentscheidung und wählte 22 Projekte in elf Berliner Bezirken aus, die im Rahmen des Programms bis 2023 gefördert werden. Der Fokus des Förderprogramms liegt auf Audio-Formaten und audiovisuellen Angeboten. „Auch wenn man es in der Bundeshauptstadt nicht vermutet – in den Berliner Bezirken gibt es durchaus Nachholbedarf in der Versorgung mit lokaljournalistischen Angeboten“, so Martin Gorholt, Vorsitzender des Medienrates. „Mit unserem Förderprogramm reagieren wir darauf und stärken die Medienvielfalt und damit das Fundament demokratischer Teilhabe. Quantität und Qualität der eingegangenen Bewerbungen zeigen uns, dass es in Berlin viele engagierte Medienschaffende mit zukunftsorientierten Ideen gibt und unsere Unterstützung der Medienvielfalt in den Berliner Bezirken und Stadtteilen gebraucht wird. Unser großer Dank geht an das Land Berlin, das das Förderprogramm mit seinen Mitteln erstmals möglich gemacht hat.“
Das Land Berlin stellt Haushaltsmittel in Höhe von 400.000 Euro für die Förderung bereit. Die mabb als staatsferne Institution gewährleistet dabei die unabhängige Vergabe der Fördermittel. Staatssekretär Dr. Severin Fischer, Chef der Senatskanzlei Berlin, erklärt: „Der überwältigende Zuspruch für das neue Förderprogramm Lokaljournalismus in Berlin freut uns sehr – und bestätigt unsere Einschätzung, dass es über alle Bezirke hinweg viele engagierte und kreative Medienschaffende gibt, die mit attraktiven und innovativen Formaten aus ihrer Nachbarschaft informieren wollen. Gemeinsam mit der mabb kommen wir damit dem Wunsch vieler Berlinerinnen und Berliner nach, sich vertieft mit aktuellen Themen und Ereignissen aus ihrem unmittelbaren Umfeld befassen zu können.“
Informationen über die geförderten Projekte finden Interessierte auf der Webseite der mabb.
Über das Förderprogramm Lokaljournalismus der mabb in Berlin
Grundlage der Förderung lokaljournalistischer Angebote durch die mabb ist der Ende 2019 novellierte Staatsvertrag über die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg im Bereich der Medien (MStV B BB). Voraussetzung für die Förderung durch die mabb ist, dass die Medienanstalt für diesen Zweck Landesmittel oder Mittel Dritter zur eigenverantwortlichen Verwendung erhält.
Die mabb ist die gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Brandenburg. Im Zusammenspiel relevanter Regulierung und nachhaltiger Förderung setzt sie sich für die Sicherung der Medienvielfalt ein. Dabei unterstützt die mabb Lokaljournalismus, engagiert sich gegen Desinformation und stärkt die Informations- und Nachrichtenkompetenz von Nutzer:innen aller Generationen – für den selbstbestimmten, kritischen Umgang mit Medien und einen fairen demokratischen Diskurs. Mit ihren Einrichtungen ALEX Berlin und dem Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ) ermöglicht die mabb Partizipation, schafft Aus- und Weiterbildungsangebote und fördert Innovationen für Medien in der Region. www.mabb.de
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