Störfester Zugfunk 2023: BMDV verlängert Zeitraum
Hinter dem Kürzel „GSM-R“ steht ein Funkstandard, über den im Bahnbetrieb die Kommunikation mit dem fahrenden Zug stattfindet. Dessen Frequenzbereich liegt nahe am 900-MHz-Band des öffentlichen Mobilfunks. Um Interferenzen und Störungen im systemrelevanten Bahnfunk durch den öffentlichen Mobilfunk zu vermeiden, wird bislang nicht die volle Leistungsfähigkeit der öffentlichen Mobilfunkantennen genutzt. Der Bund fördert seit 2019 den Austausch bestehender GSM-R-Funkmodule gegen störfeste GSM‑R‑Funkmodule bzw. den Einbau entsprechender Filter – auch damit die vorhandene Infrastruktur der öffentlichen Mobilfunknetze effizienter genutzt werden kann. Gefördert werden bis zu 100 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. „Die Eisenbahnverkehrsunternehmen leisten mit der Umrüstung ihrer Zugfunkanlagen auf diese Weise einen großen Beitrag dafür, die Mobilfunkversorgung in der Bahn und in Gleisnähe stark zu verbessern“, so Berends. Die Verlängerung des Förderzeitraums steht noch aus und würde bei baldiger Umsetzung das Vorgehen sachgerecht abrunden.
Weiterführende VDV-Positionspapiere zum störfesten GSM-R-Standard:
— Rahmenbedingungen für besseren Mobilfunk in den Zügen
— Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken als Teil der Energiewende
— Gute Schienenverkehrsangebote für mehr Güter auf der Schiene
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist der Branchenverband des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs. Seine über 600 Mitgliedsunternehmen befördern täglich mehr als 30 Millionen Menschen in Bussen und Bahnen und transportieren jährlich rund 600 Millionen Tonnen Güter auf der Schiene. So sorgen der VDV und seine Mitglieder für mehr klimaschonende Mobilität von Menschen und Gütern bei weniger Verkehr!
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