Trotz Preisanstieg: Mallorca bleibt am günstigsten
Urlaubsreisen werden im kommenden Jahr teilweise drastisch teurer, das bestätigt eine aktuelle Preisanalyse von HolidayCheck für Pauschalreisen in den Sommerferien 2023. HolidayCheck hat tausende von Datensätzen ausgewertet, um die Auswirkungen von Inflation, hohen Energiepreisen und anderen Faktoren auf die Reisepreise im kommenden Jahr zu ermitteln. So wurden die Durchschnittspreise für eine Pauschalreise zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen zu Ostern oder in den Sommerferien untersucht. Die gute Nachricht zuerst: Es gibt auch Ziele, bei denen die Preise gar nicht oder nur wenig steigen: Die Kanareninsel Fuerteventura bleibt preislich seit 2019 gleich, Teneriffa verzeichnet nur acht Prozent, Rhodos nur neun Prozent Preissteigerung im kommenden Jahr. Auch Kos bleibt mit durchschnittlich 15 Prozent höheren Preisen moderat. Sparfüchse sollten sich auf Mallorca, Gran Canaria und an der Türkischen Riviera umsehen. Hier sind die durchschnittlichen Reisepreise am niedrigsten.
Konkret analysiert wurden die Durchschnittspreise für eine einwöchige Reise für eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern zwischen sieben und elf Jahren, inklusive Flug, Hotel und Transfer. Dabei wurden die Preise für 2023 auch verglichen mit denen aus dem Jahr 2019 – also vor der Pandemie – und mit diesem Jahr, 2022. Den größten Anstieg seit 2019 verzeichnet aktuell Kreta mit 71 Prozent, die Türkische Riviera mit 45 Prozent und Mallorca mit einem um 35 Prozent höheren Durchschnittspreis pro Reise.
Mallorca trotz Preisanstieg am günstigsten
Zwar wird es auf Mallorca teurer – den aktuell günstigsten Durchschnittspreis für eine Familienreise erhalten Urlauber dennoch auf der beliebten Baleareninsel. Durchschnittlich 3.202 Euro kostet eine einwöchige Pauschalreise für zwei Erwachsene und zwei Kinder im schulpflichtigen Alter inklusive Flug, Hotel und Transfer während der Oster- oder Sommerferien 2023.
Gran Canaria kostet durchschnittlich 3.368 Euro, die Türkische Riviera 3.488 Euro. Ägypten (Hurghada, Safada), Fuerteventura und Kreta schlagen mit ungefähr 3.500-3.600 Euro für die Familienflugreise zu Buche. Um die 3.900-4.000 Euro pro Woche kosten die Ziele Teneriffa, Rhodos und Kos im Schnitt.
Dubai verzeichnet zwar durchschnittlich 18 Prozent günstigere Preise als in den Vorjahren, ist allerdings dennoch das teuerste Ziel unter den Top 10 der meistgesuchten Reiseziele von Familien: Durchschnittlich 5.695 Euro kostet eine Reise für eine vierköpfige Familie ins Emirat.
„Die höheren Reisepreise im kommenden Jahr sind durch die höheren Kosten insbesondere im Bereich Energie und Personal zu erklären. Das wirkt sich auf die Flugpreise wie auch auf Unterkünfte aus“, sagt Christoph Heinzmann, Tourismusexperte bei HolidayCheck. „Darüber hinaus beobachten wir einen Nachholbedarf für Reisen in den Sommerferien. Scheinbar wurden nicht alle Last-Minute-Wünsche im Sommer 2022 erfüllt – das erklärt, dass viele Menschen nun schon sehr frühzeitig nach Urlaub im Sommer 2023 suchen, um sich das beste Angebot zu sichern. Wir sehen bereits jetzt starke Reaktion auf Aktionen wie die Black Week und rechnen mit einer starken Frühbuchersaison.“
Deshalb bleibt Mallorca erschwinglich
So erklärt sich, dass Mallorca trotz 35 Prozent Preisanstieg im Vergleich zu den Vorjahren immer noch die günstigste Destination bleibt: „Urlaub ist dort günstig, wo es viele Flugverbindungen und ein breites Angebot an Hotellerie gibt“, erklärt der HolidayCheck-Tourismusexperte. Dies trifft auch auf die Türkische Riviera mit ihrem großen touristischen Angebot zu.
Analyse guter Richtwert für Frühbucher
Die Preisanalyse von HolidayCheck liefert einen ersten Eindruck, auf welche Raten sich Urlauber in der kommenden Reisesaison einstellen können. „Wir erwarten noch deutlich mehr Frühbucher-Angebote der Veranstalter in den kommenden Wochen, was sich auf das Preisgefüge auswirken wird. Außerdem sind noch nicht alle Flugpläne veröffentlicht. Günstiger wird es im Durchschnitt aber nicht mehr werden. Das liegt allein schon an den kontinuierlich steigenden Flugpreisen.“, erklärt der Christoph Heinzmann von HolidayCheck.
Die Nachfrage ist bereits stark: Die zehn meistgesuchten Pauschalreiseziele für Familie für den Sommer 2023
Bereits im Oktober und November dieses Jahres suchen viele Familien mit Schulkindern für Juni, Juli und August 2023 passende Reisepakete auf HolidayCheck.
Besonders der Norden Bulgariens holt mit 69 Prozent Zuwachs auf – ein Zeichen dafür, dass Familien auch nach günstigen Alternativen zu den klassischen Reisezielen suchen. 60 Prozent mehr Suchanfragen gibt es auch für die Türkische Ägais und 46 Prozent mehr für die Türkische Riviera. Hier beobachtet HolidayCheck die stärksten Zuwächse bei den Suchanfragen im Vergleich zum Vorjahr, also deutlich mehr Suchen als im Jahr 2021 für den Sommer 2022.
Spartipps vom Reiseexperten
• Früh buchen: Ab sofort bis in den März hinein bieten Veranstalter Frühbucherrabatte. Für Familien kann das schnell mehrere Hundert Euro ausmachen. Unsere Analysen über die letzten Jahre hinweg zeigen, dass Reisen zur Hauptsaison hin immer teuer werden – es gibt laut unseren Auswertungen in den seltensten Fällen die Chance auf günstige Last-Minute Angebote in den Ferienzeiten“, erklärt Christoph Heinzmann.
• Pauschalreisen bieten planbare Kosten: Bei einem Rundum-Sorglos-Paket mit Flug, Unterkunft, Verpflegung, Transfer und eventuell auch inkludierten Aktivitäten wie Wassersport wissen Urlauber genau, welche Kosten sie einplanen müssen und erleben vor Ort keine negative Überraschung. Zudem sind Pauschalreisen auch meist günstiger, als wenn Urlauber Hotel und Flug einzeln buchen. Christoph Heinzmann erklärt: „Die großen Reiseveranstalter verhandeln mit Hotels und Fluggesellschaften über große Kontingente und können damit günstigere Preise für Buchende erzielen als bei einer privaten Einzelbuchung.“
• Was brauchen wir und was nicht: Hat man mehrere Angebote im Vergleich lohnt es sich genau zu prüfen, was inkludiert ist. Endet die Getränkepauschale beispielsweise zu einer bestimmten Uhrzeit? Kosten Aktivitäten extra? Brauchen wir wirklich einen Club mit Babybetreuung?
• Beim Abflughafen flexibel sein: Urlauber sollten auch über die Grenze des eigenen Bundeslandes hinaus passende Abflughäfen prüfen. Bei Pauschalreisen ist oft das Rail & Fly-Ticket für die Anreise zum günstigeren Flughafen per Bahn inkludiert.
• Ähnliche Reisedauern vergleichen: Manchmal kostet es plötzlich weniger, wenn die Pauschalreise statt 14 beispielsweise 15 Tage dauert, bzw. statt einer typischen Dauer von einer ganzen oder zwei ganzen Wochen auf neun oder zehn Tage ausgewichen wird. Die Flugpreise sind samstags zum klassischen Bettenwechsel teurer, da die Nachfrage dann besonders hoch ist. Daher kann es günstiger sein, sonntags oder unter der Woche zu fliegen.
• Hotels eine Kategorie niedriger, aber gut bewertet wählen: „Wir empfehlen UrlauberInnen, sich nach einem Hotel umzusehen, dass eine Sterne-Kategorie unter der ist, die sie sonst buchen, das aber sehr gut bewertet wird. Auf HolidayCheck.de veröffentlichen wir alljährlich die von Gästen bestbewerteten Kinder- und Familienhotels“, erklärt Christoph Heinzmann.
Urlaub besser zu machen, das ist die Vision von HolidayCheck, der reichweitenstärksten Erholungsurlaub-Plattform im deutschsprachigen Raum. Transparenz, Qualität und Innovation treiben das online Buchungs- und Bewertungsportal an, UrlauberInnen das beste Reiseerlebnis zu bieten. Grundlage sind über 10 Millionen Hotelbewertungen, ein eigenes Online-Reisebüro sowie die Angebote von 88 Reiseveranstaltern und weiteren touristischen Anbietern. Seit 2021 finden sich auch passende Mietwagen-Angebote von HolidayCheck Mietwagen auf der Plattform. Viele hilfreiche Informationen und Inspiration finden UrlauberInnen außerdem im Reiseforum mit über 3,7 Millionen Mitgliedern und im HolidayCheck Online-Magazin Away. Zudem engagiert HolidayCheck sich seit Jahren intensiv gegen Bewertungsbetrug und hat die Initiative Gemeinsam gegen Fakebewertungen gegründet. Die HolidayCheck AG ist eine Tochter der HolidayCheck Group, wurde im Jahr 2003 gegründet und hat ihren Sitz im schweizerischen Bottighofen nahe der deutschen Grenzstadt Konstanz.
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