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Vier neue Mitglieder in die Akademie der Wissenschaften und der Literatur gewählt

Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur hat vier neue Mitglieder aufgenommen. Zu ordentlichen Mitgliedern zählen nun die Chemikerin Claudia Anna-Maria Felser, der Kirchenhistoriker Claus Arnold, der Mathematiker Stefan Müller-Stach und der Soziologe Stefan Liebig.

Prof. Dr. Claudia Anna-Maria Felser ist Direktorin des Max-Planck-Instituts für Chemische Physik fester Stoffe in Dresden und seit 2012 als Honorar-Professorin in der Chemie an der TU Dresden tätig. Sie gehört zu den international führenden Forschenden auf dem Gebiet der Festkörperchemie und wurde bereits vielfach ausgezeichnet. 2019 erhielt sie den James C. McGroddy Prize for New Materials der American Physical Society und zuletzt den Max-Born-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und des britischen Institute of Physics sowie die Liebig-Denkmünze der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Ordentliches Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse

Prof. Dr. Claus Arnold ist seit 2014 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er ist Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission der Kommission für Zeitgeschichte und leitet das Institut für Mainzer Kirchengeschichte des Bistums Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen bei der theologischen Zensur durch die Römische Kurie im 16. und 19./20. Jahrhundert, der Modernismuskrise im Katholizismus und bei der Geschichte der Oberrheinischen Kirchenprovinz. Ordentliches Mitglied der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse

Prof. Dr. Stefan Müller-Stach ist Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz. Der Professor für Zahlentheorie am Institut für Mathematik an der JGU forscht vornehmlich zu Fragen der Zahlentheorie und der algebraischen Geometrie mit einem Schwerpunkt auf den Wechselwirkungen zwischen beiden Gebieten. Stefan Müller-Stach setzt sich mit großem Erfolg für die Etablierung geeigneter Forschungsstrukturen ein und trug, u.a. im Rahmen seiner langjährigen Sprecherschaft eines Sonderforschungsbereichs wie auch des Fachkollegiums Mathematik der DFG wesentlich zur Förderung der Mathematik in Deutschland bei. Ordentliches Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse

Prof. Dr. Stefan Liebig lehrt als Professor für Soziologie an der Freien Universität Berlin. Er forscht zu sozialen Ungleichheiten, Sozialstruktur moderner Gesellschaften und Methoden der empirischen Sozialforschung. Besonders bekannt wurden seine Untersuchungen zur Wahrnehmung und Bewertung sozialer Ungleichheiten und Gerechtigkeit. Stefan Liebig ist Mitglied der Interdisziplinären Pandemiekommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Als Mitglied des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie stellvertretender Vorsitzender im Rat für Informationsstrukturen, der von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz eingesetzt wurde, hat er sich lange Jahre für den Ausbau und die Verbesserung der Forschungsdateninfrastruktur in Deutschland eingesetzt. Ordentliches Mitglied der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse.

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