Energie- / Umwelttechnik

Website Performance Studie zu Webauftritten deutscher Stadtwerke und Energieversorger

Stadtwerke und Energieversorger müssen sich seit geraumer Zeit dem direkten Wettbewerb mit anderen Anbietern stellen. Auch in diesem Marktsegment informieren sich Verbraucher auf den Webseiten der Versorger über deren Angebot. Hierzu gehören Leistungen wie Strom, Gas oder Internet. Webseitenbesucher erwarten natürlich auch auf diesen Webseiten eine gute User Experience. Neben der grundsätzlichen Erreichbarkeit ist auch die Responsezeit von großer Bedeutung.

Welche Erwartungen haben Besucher an Responsezeit und Ladezeit? Und wie werden die verschiedenen Zeiten von den Nutzern wahrgenommen? Lange Ladezeiten haben verschiedene Aspekte. Die Seite kann lange benötigen, um komplett geladen zu werden. Aber die Darstellung der Seite beginnt früh und der User erhält sichtbare Informationen. Anders ist dies bei langen Responsezeiten. Jeder kennt das, er sitzt vor seinem Bildschirm, und es dauert gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis überhaupt ein Inhalt dargestellt wird. Responsezeit meint die Zeit, bis das HTML der Seite geladen wurde. Erst wenn dies geschehen ist, werde alle weiteren Elemente der Webseite, wie CSS, Bilder, Fonts, JavaScript, Tracking Pixel und anderes, geladen. Es ist also offensichtlich, dass Webseitenanbieter hierauf besonderen Werten legen sollten, da ein langandauernder weißer Bildschirm für den Nutzer besonders unangenehm ist. Aus der Erfahrung heraus empfiehlt es sich, eine Response Zeit von ca. 500 Millisekunden anzustreben. Alles über eine 1 Sekunde ist kritisch. Denn jetzt fangen Nutzer an, das Laden der Seite negativ wahrzunehmen.

Von den mehr als 260 überprüften Webseiten erzielten 184 einen Wert von 500 Millisekunden oder schneller. Hierzu gehörten zum Beispiel die Seiten der Stadtwerke Würzburg, Stadtwerke Herne, Stadtwerke Herford, Stadtwerke Neumünster, Stadtwerke Ratingen, Stadtwerke Leipzig oder Stadtwerke Düsseldorf, der Stromio, der NEW oder der E.ON.

Eine weitere Gruppe lieferte Responsezeiten zwischen 500 Millisekunden und einer Sekunde. Abhängig vom weiteren Ladeprozess der Seite, können Besucher gegebenenfalls erste negative Effekte wahrnehmen. Zu dieser Gruppe gehörten unter anderem Yellow Strom, die RWE, die Stadtwerke Aachen und Stadtwerke Lübeck. Insgesamt 40 Anbieter.

Die Gruppe mit einer Responsezeit von mehr als 1 Sekunde bestand aus weiteren 40 Versorgern. Mit durchschnittlich 4,34 Sekunden bildete die SWU Energie das Schlusslicht. Danach kamen die Stadtwerke Waldmünchen (3,67s), swb Vertrieb Bremen (3,51s), Stadtwerke Werdau (2,78s) und die Stadtwerke Verden (2,69s).

Welche Auswirkungen haben Performance Probleme auf die Besucher?

Wie bereits erläutert ist die Response Zeit nur ein Zeitpunkt im Ladeprozess einer Webseite. Ist das Laden des HTML´s abgeschlossen, beginnt erst das Laden der eigentlichen Webseiteninhalte. Auch hier kann es zu unterschiedlichsten Störungen kommen.

Das Uptrends Performance Monitoring (Full Page Check Monitor) ist in der Lage, exakt solche Störungen zu erkennen und zu dokumentieren. In jeder Überwachung sammelt Uptrends relevante Metriken, die für die User Experience und die Bewertung der Seite durch Google höchste Relevanz haben. Im Screenshot 1 „SWU Timeline“ ist zu erkennen, dass während des Ladens der Seite im Browser die ersten 3,6 Sekunden der Bildschirm leer ist und erst dann Inhalte geladen werden. Das zeigt noch einmal drastisch den Einfluss auf jeden Besucher. Im Gegensatz zu anderen Beispielen ist das Ergebnis bei nahezu jedem Besuch der Seite nachzuvollziehen.

Der Screenshot 2 zeigt die aus dem Ladezeitverhalten resultierenden technischen Metriken, die Google Core Web Vitals und die W3C Metriken.
Zwei der Core Web Vitals liefern für die SWU-Seite zufriedenstellende Werte, erkennbar an der grünen Darstellung, die Total Blocking Time (TBT) und der Cumulative Layout Shift (CLS).
Die Time to Interactive (TTI), die Zeit, bis die Seite vollständig interaktiv ist, beträgt 3.555 Millisekunden. Dieser Wert wird von Google bereits als kritisch eingestuft und sollte optimiert werden.
Die beiden letzten Werte, First Contentful Paint (FCP) und Largest Contentful Paint (LCP), werden gemäß der Google Bewertung rot dargestellt, was von Google als ein schlechtes Ergebnis bewertet wird.

Website Monitoring – punktuell oder dauerhaft

Viele Nutzer und verantwortliche sind der Überzeugung, dass Webseiten Performance ein mehr oder weniger statischer Zustand ist, in einer gewissen Abhängigkeit vom Webseiten Besucher, dessen Anbindung, seinem Betriebssystem und seiner Hardware. Aus diesem Grund vertrauen sie auf Tools wie Google Analytics, die die Werte der User Performance erfassen. Diese Werte ermöglichen es jedoch nicht, Störungen zu erkennen. Und zu Ereignissen wie dem Launch der Seite, neuen Release oder Updates werden die Seiten kurzzeitig auf deren Performance überprüft. Die Realität zeigt jedoch ein völlig anderes Bild. In jedem IT-Betrieb gibt es Störungen. Die Screenshots der Überwachung der Seiten der Stadtwerke Düsseldorf (Screenshot 3) und der SWU (Screenshot 4) zeigen dies. Die Seiten der Stadtwerke Düsseldorf liefern generell eine hervorragende Responsezeit. Es gibt trotzdem immer wieder Aufrufe mit Zeiten von 20 Sekunden und mehr. Auch die Seiten der SWU haben abgesehen von der Grundproblematik auch immer wieder Besuche mit noch längeren Responsezeiten.

Diese Daten führen zu der Erkenntnis, dass der Zustand einer Webseite niemals statisch ist, sondern vielfältigen Einflüssen unterliegt, die zu einer Störung und einer schlechten User Experience führen. Das wiederum hat zur Folge, dass Interessenten und Kunden zu anderen Anbietern abwandern, es kommt zu Umsatzverlusten. Dies wiederum führt zu dem Schluss, dass die dauerhafte Überwachung der Webseiten essenziell ist. Denn das externe Synthetische Monitoring liefert kontinuierlich Daten und Fakten, 24/7/365, die es den Betreibern erlauben, die Qualität ihrer Webseiten zu jeder Zeit zu bewerten. Ist eine Störung relevant, werden verantwortliche alarmiert und können eingreifen.

Monitoring ist nicht Angelegenheit der IT-Abteilung

In vielen Unternehmen herrscht die Meinung vor, dass das Monitoring Sache der IT ist. Die ist oftmals jedoch lediglich für die Bereitstellung der Infrastruktur verantwortlich. Der eigentliche Betrieb erfolgt durch Agenturen, Marketingabteilung, eCommerce Teams oder einer Kombination der verschiedenen Bereiche. Außerdem wird von vielen das Monitoring, die Einrichtung und die Verwertung der Daten als etwas überaus Technisches wahrgenommen und daher lieber der IT zugeordnet. Das ist ein Trugschluss. In Uptrends ist die grundlegende Einrichtung der Überwachungen zum Teil schon vorkonfiguriert und lässt sich mit wenigen Klicks anpassen oder ergänzen. Auch die Interpretation der Daten ist einfach. Eine Responsezeit von 2 Sekunden ist zu lang. Das gleiche gilt für eine Ladezeit von 5 Sekunden. Außerdem bietet Uptrends mit seinen Consultants den Kunden Unterstützung wären der Nutzung.

Monitoring – teuer und aufwendig oder preiswert und effizient

Der Betrieb einer Webseite, das Hosting, die Kosten für Agenturen, Mitarbeiter, Marketing und viele weitere Positionen belaufen sich schnell im Jahr auf mehrere Hunderttausend Euro. Hierbei sind noch keine Umsatzverluste durch Störungen berücksichtigt. Die Überwachung der Erreichbarkeit der Seite und der Performance sind schon ab ca. 30,- Euro pro Monat buchbar.

Ist das Monitoring einmal eingerichtet, bedarfs es keiner weiteren Pflege. Kommt es zu Störungen, werden Alarme versendet. Natürlich werden auch weitere Themen wie SLA-Monitoring, Public Status Pages oder automatisierte E-Mail-Berichte berücksichtigt.

Monitoring Anbieter unterscheiden sich in den Details und Daten

Eine Reihe der Stadtwerke werden bereits externe Monitoring Lösungen im Einsatz haben. Die Frage ist jedoch, ob diese die richtigen Daten liefern. Der große Unterschied zwischen den Anbietern liegt im Detail. Vielfach werden in Tools die Überwachungen von Standorten ausgeführt, die für die Bewertung der Qualität und der User Experience keine Relevanz haben. Nutzer diese Lösungen wissen, dass die dort gemessenen Performance Daten auf Grund der Standorte sehr unterschiedlich sein können. Die Responsezeit aus London oder New York, bezogen auf eine in Deutschland gehostete Webseite ist länger als die Responsezeit aus Frankfurt, Hamburg oder einer anderen deutschen Stadt. Die reguläre Responsezeit aus New York mag bei 2,5 Sekunden liegen. Die Responsezeit aus Frankfurt bei 0,3 Sekunden. 2,5 Sekunden aus Frankfurt sind bereits eine Störung. Aufgrund diese sehr unterschiedlichen Zeiten lassen sich kein zuverlässigen, gemeinsamen Schwellenwerte festlegen. Damit besteht auch nicht die Möglichkeit, frühzeitig eine Alarmierung zu erhalten. Uptrends hat dieses Problem dadurch gelöst, dass jeder Nutzer in seinem Monitoring nur für ihn relevante Standorte auswählt und damit auch nur relevante Daten erhält. Dadurch kann er frühzeitig bei Störungen alarmiert werden.
Darüber hinaus können in Uptrends noch eine Vielzahl weiterer Aspekte der Webseiten-Performance geprüft werden, wie z.B. Inhalte, das Laden aller Elemente einer Webseite, die maximale Größe, die minimale Größer einer Seite, die Core Web Vitals und W3C-Metriken. Besonders für Entwickler interessant, in nächster Zukunft auch den Console Log auf Fehler und Inhalte zu prüfen.

Die Uptrends Studie mit der Überwachung der Stadtwerke Webseiten zeigt erneut, dass es für Unternehmen erhebliches Potential gibt, den Kunden optimale User Experience zu ermöglichen. Es stehen leistungsfähige Tools wie das Uptrends Web Performance Monitoring zur Verfügung, um hierfür die richtigen Daten und Fakten zu liefern. Interessierte haben bei Uptrends die Möglichkeit, ihre Webseiten 30 Tage lang kostenlos und unverbindlich zu überwachen und anhand ihrer eigenen Webseiten die Möglichkeiten des Synthetischen Monitorings kennenzulernen.

Über die Uptrends GmbH

Uptrends hat sich auf Webseiten-, Web Performance und Applikation-Monitoring spezialisiert. Seit der Gründung 2007 ist Uptrends zu einem führenden Standard in diesem Segment geworden. Über 25.000 Nutzer weltweit vertrauen auf die Services von Uptrends. Das Unternehmen hat Büros in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und den USA sowie ein weltweites Netzwerk aus über 225+ Monitoring-Standorten. Mit Hilfe seiner selbst entwickelten Monitoring-Technologie hat Uptrends in diesem Jahr über 12 Milliarden Webseiten, -services und -applikationen besucht und deren Status sowie Performance überprüft und Nutzer bei Störungen alarmiert. Für viele Nutzer ist die Tatsache wichtig, dass Uptrends seine Datacenter in den Niederlanden betreibt, innerhalb der Europäischen Union, und ausschließlich dort Daten des Monitorings gespeichert werden. Uptrends ist nach ISO27001 zertifiziert.

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