Weltbodentag: BUND fordert mehr Flächenschutz in Hessen!
Der Umweltverband betrachtet die ständige Zunahme der Flächeninanspruchnahme für Siedlung und Verkehr in Hessen mit großer Sorge und weist auf die positiven Eigenschaften der Böden hin: Der Boden des Jahres 2023 wird der Ackerboden sein, der eine regionale Lebensmittelversorgung sichert. Darüber hinaus betont Nitsch die Bedeutung der Böden für den Klimaschutz: „Die unversiegelten Böden sind die größten terrestrischen CO2-Speicher und bieten einen natürlichen Klimaschutz, der uns nichts kostet.“ Nitsch weist außerdem auf die Bedeutung unverbauter Böden in den Städten hin: „Grünflächen, Kaltluftentstehungsgebiete und Frischluftschneisen sind im Siedlungsbereich besonders wichtig, da sie die gesundheitlichen Belastungen der Bevölkerung durch Feinstaub und Hitzeinseln reduzieren. Bei Starkregenereignissen sind ausreichend unbebaute Versickerungsflächen erforderlich, um hohe Wassermengen aufzunehmen und Schäden zu vermeiden.“ In den durch die Klimakatastrophe bedingten zunehmenden Dürreperioden, sind laut Nitsch die unverbauten Böden als Wasserspeicher und Wasserfilter für die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung von großer Bedeutung.
Der BUND Hessen weist auf die Demonstration gegen den hohen Flächenverbrauch am 4.12.2022 um 14 Uhr in Mannheim hin, an der Flächenschützer*innen der Umwelt- und Landwirtschaftsverbände aus den drei Bundesländern in der Region Rhein-Neckar teilnehmen werden. Treffpunkt ist der Schlossplatz in Mannheim, von dort aus geht es weiter zur Kundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz.
Mehr Informationen:
Demo gegen hohen Flächenverbrauch in Mannheim
Themenseite zum Flächenschutz in Hessen
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