Wird auch 2023 zur Achterbahnfahrt?
Auch vom Schreckgespenst der Inflation zeigte sich der IIV Mikrofinanzfonds unbeeindruckt. Denn im Gegensatz zu den Industrieländern waren die Inflationsraten 2022 in zahlreichen Zielländern, in die der Fonds investiert ist, niedrig – beispielweise Ecuador mit 3,2 Prozent, Kambodscha mit 5,2 Prozent oder Indien mit 6,9 Prozent. Dieses Bild dürfte sich auch 2023 nicht ändern.
Risiko Geldpolitik
„Selbst der rapide Richtungswechsel in der Geldpolitik der Notenbanken der wichtigsten Industrieländer hatte 2022 keine spürbaren negativen Auswirkungen auf den IIV Mikrofinanzfonds“, so De las Salas Vega. Dies liegt begründet in der durchschnittlichen Restlaufzeit von rund 20 Monaten des Kreditportfolios und an der breiten Diversifikation des Fonds mit Investitionen in aktuell 32 Ländern. Der Chief Investment Officer fügt hinzu: „Bei neuen Darlehensabschlüssen beobachten wir ebenfalls einen Trend zu höheren Zinsen. Wir gehen für 2023 davon aus, dass die Konditionen der Darlehen in unserer Pipeline zwischen 1,5 – 2,5 Prozentpunkte über dem durchschnittlichen Zinssatz des aktuellen Portfolios liegen werden. Dabei betrifft der Wiederanlagebedarf im neuen Jahr rund 45 Prozent des aktuellen Portfolios.“
Ein weiterer positiver Effekt: Aufgrund der deutlich gestiegenen Geldmarktzinsen wird die im Fonds vorgehaltene Liquidität inzwischen wieder positiv verzinst. „Hier rechnen wir im Laufe von 2023 mit einem positiven Zinsbeitrag von ca. 1 Prozent“, sagt De las Salas Vega. Die zuletzt auf ca. 2,5 Prozent gestiegenen Absicherungskosten für die USD-denominierten Darlehen sollten sich nach Ansicht des Impact Managers bis Ende 2023 wieder auf ca. 2 Prozent verbilligen. „Darüber hinaus erwarten wir eine Fortsetzung des Trends positiver Finanzkennzahlen der geförderten Mikrofinanzinstitute. Die Rücknahme der staatlichen Corona-Maßnahmen in vielen Zielländern unterstützt die wirtschaftliche Aufholdynamik, insbesondere in Mittelamerika und in Südostasien“, weiß der Investmentexperte.
2023 – ein Jahr mit neuen Möglichkeiten
Die Anlageklasse Mikrofinanz ist generell gut aufgegleist und wird als ein nützlicher Portfolio-Diversifikator vermutlich nicht für Magengrummeln in der Achterbahn sorgen. De las Salas Vega blickt optimistisch ins neue Jahr: „Bei Invest in Visions ist die Pipeline neuer Darlehenstransaktionen des IIV Mikrofinanzfonds bereits gut gefüllt. Wir erwarten eine steigende Kreditnachfrage aufgrund des wirtschaftlichen Aufholprozesses nach dem pandemiebedingten Abschwung. Mikrofinanz dürfte damit entsprechend unserer Erfahrung auch kommendes Jahr wieder einen stabilisierenden Portfoliobeitrag leisten.“
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Invest in Visions hat sich als Mikrofinanzinvestor der ersten Stunde einen Namen gemacht und im Jahr 2011 mit der Auflegung des IIV Mikrofinanzfonds als erstem Fonds dieser Anlageklasse in Deutschland für private und institutionelle Anleger:innen einen wichtigen Meilenstein erreicht.
Neben Mikrofinanz beschäftigt sich Invest in Visions mit dem Bereich erneuerbare Energien (dezentrale Projekte) in den Entwicklungs- und Schwellenländern sowie mit der Finanzierung kleiner und mittelständischer Unternehmen und ganz allgemein mit sozialen Projekten und Wirkungskrediten.
Die Invest in Visions GmbH verwaltet per 20.12.2022 ein Vermögen von über 1,06 Mrd. Euro in vier Impact-Investment-Fonds.
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