Bäume ausreißen für den Moorschutz im Duvenstedter Brook
In den Moorflächen des Duvenstedter Brooks hatten sich durch die Trockenheit der letzten Jahre wieder zahlreiche Birken ausgebreitet. Diese Bäume entziehen dem Moorboden zu viel Wasser und die Moorpflanzen werden verdrängt. Deshalb müssen diese jungen Bäume entkusselt, das heißt, mit Wurzeln entfernt werden, um der typischen Moorvegetation mehr Licht, Wasser und Platz zu geben. So können sich z. B. Torfmoos, Wollgras, Sonnentau, Rosmarinheide und Moosbeere wieder ausbreiten. Außerdem werden seltene Tierarten wie z. B. der Moosbeeren-Scheckenfalter, die Moosjungfer, die Mooreidechse und die Kreuzotter gefördert. Mit den herausgenommenen kleinen Birken und Zweigen werden abseits der Flächen Versteckplätze für Eidechsen, Kreuzottern und Kleinsäuger und mit Baumstammstücken Haufen für die Überwinterung und als Sonnenplätze angelegt.
„Moore sind nach dem Meer der größte Kohlenstoffspeicher weltweit und deshalb ein wichtiger Faktor beim Klimaschutz. Das Trockenlegen und der Torfabbau hatten in früheren Jahren große Mengen an schädlichem Kohlendioxid in die Atmosphäre freigesetzt. Durch die Wiedervernässung und das Wachstum des Torfmooses bleibt der Kohlenstoff jedoch gebunden“, erläutert der Einsatzleiter, Diplombiologe Heinz Peper vom NABU Hamburg. „Unser Arbeitseinsatz trägt zum Moorwachstum und damit auch zum Klimaschutz bei.“
Die NAJU Hamburg freut sich bei ihrem Arbeitseinsatz am 28. Januar über weitere ehrenamtliche Mithelfer*innen, Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 10 Jahren. Auch Kinder unter 10 Jahren in Begleitung ihrer Eltern sind willkommen. Alle Helfer*innen sollten unbedingt warme Arbeitskleidung, Gummistiefel oder festes Schuhwerk mitbringen, wenn möglich auch eigene Astscheren.
Um Anmeldung bis zum 27. Januar wird gebeten bei Heinz Peper, Tel. 0176 80869535. Hierbei wird auch der genaue Treffpunkt bekannt gegeben. Der Arbeitseinsatz ist für ca. 4 Stunden geplant. Bitte auch etwas für das anschließende gemeinsame Buffet mitbringen, das im Duvenstedter BrookHus eingenommen wird. Für Getränke wird gesorgt.
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